Ei dann dede die bei Olympia net mit ner Fackel rumrenne, sondern mit nem Dackel. Und dann geht dene gar ke Lischt me uff.
30. August 2012
Hey Leute!
Morgen beginnt das Wochenende.
Was habt ihr so vor?
Filou (Horas aus Almendralejo) ist ganz schön neugierig.
Greta (Becky aus Almendralejo) hat ihr erstes Wochenende im neuen Leben vor sich.
Logisch, daß sie es geruhsam angehen lassen wird.
Olina (aus der Slowakei) ist mittlerweile geschätzte 11 Jahre.
Logisch, daß auch sie es gemütlich angehen lassen wird.
Bei meiner Rasselbande hier ist wenig Ruhe zu erwarten.
Heute habe ich eine Spielstunde mal gefilmt.
Davon gibt so zehn bis zwanzig am Tag.
Kein Wunder, daß die Hunde alle überall "Löcher" haben.
Spielstunde
Zwischendurch holt sich Lasse ein paar Streicheleinheiten ab.
Und auch Ina und Lenny gönnen sich eine Synchron- Verschnaufpause.
Die hätte Silly sicher auch gerne.
Doch die Hündin kommt nicht zur Ruhe.
Das Fell sieht zwar besser aus, aber irgendwo im Innern rumort es ganz gewaltig.
Immer wieder springt sie schreiend auf, dreht sich im Kreis, versucht sich in die Beine zu beißen.
Anschließend kommt sie zu mir und schaut mich mit großen, fragenden Augen an.
Zwischendurch hatte ich gedacht, es wird besser.
Aber die vergangene Nacht und auch heute über Tag war's echt heftig.
Das Problem ist, daß der Tierarzt nichts findet.
Alles Befunde sind völlig normal.
Schmerzen kann sie eigentlich keine haben.
Jedenfalls haben verschiedene Schmerzmittel keinerlei Auswirkungen auf diese Anfälle.
Die meisten kriegt sie, wenn sie liegt.
Aber manchmal "zuckt" sie auch zusammen, wenn sie steht (wobei sie nicht wirklich krampft).
Ein solches Zucken hat sie gehabt, als sie mir ein Leckerlie aus der Hand nehmen wollte.
Jetzt traut sie sich nicht mehr.
Fressen tut sie gut.
Jagen tut sie auch gut.
Wenn sie nicht gerade einen solchen Anfall hat, merkt man ihr überhaupt nix an.
Echt eine blöde Geschichte.
Ich hoffe, uns fällt was ein, bevor diese Attacken überhand nehmen.
So kann's auf jeden Fall nicht bleiben.
Sie schläft keine Nacht durch und auch der Tagschlaf wird immer wieder unterbrochen, weil sie aufschreckt...
Meine letzte Handlung für heute ist die Fertigstellung des Alex- Patenbriefes.
Ich warte noch drauf, daß das Video fertig hochgeladen ist.
Marion wird den Patenbrief dann morgen im Laufe des Tages per Mail versenden.
Sollte er irgendwo nicht ankommen, bitte unbedingt melden.
29. August 2012
Den letzten Sommertag hat die Rasselbande noch mal draußen genossen.
Lenny fühlt sich offensichtlich "tierisch" wohl.
Wir sind vom Ball umgestiegen auf den Ring.
Den kann ich besser greifen.
Klappt super.
Meistens gibt Lenny ihn her, ohne den Terrier raushängen zu lassen.
Ich muß unbedingt noch mal ein neues Video machen.
Aber zurück zum letzen Sommertag.
Benny (aus Almendralejo) hat auch gehört, daß der Herbst kommen soll.
Er hat dann schon mal gepackt, um der Sonne nachzureisen.
Gepackt hat auch eine KG'lerin.
Vielen Dank.
28. August 2012
Um das "tierische Wochenende" zu verarbeiten fehlt leider die Zeit.
Es geht zügig weiter.
Wobei ich gerne mal faul im Bett rum liegen würde wie Nico.
Gegenüber seiner Freundin sieht der in Spanien vermittelte Mastin richtig klein aus.
Klein ist das Stichwort für die Paten von Pippa.
Gestern Abend spät hat Marion einen Patenbrief raus geschickt - leider zum letzten Mal.
Die kleine Lady ist vor ein paar Tagen gestorben.
Dafür beginnt vielleicht für Aurelius bald ein neues Leben.
Er hat ein Körbchen in Aussicht.
Wenn alles klappt, kann er nächstes Jahr zum Körbchenfindertreffen kommen.
Heute habe ich endlich das Fotoalbum vom diesjährigen Treffen online gestellt.
In dem Zusammenhang darf ich an das KG'ler Treffen im hohen Norden erinnern.
Kommendes Wochenende ist Anmeldeschluß.
27. August 2012
Eine erfolgreiche "tierische Mission" liegt hinter Helene und mir.
Der Auslauf ist mittlerweile voll im Einsatz.
Ausführlichere Infos folgen.
Ist das nicht ein bombastisches Bild?
Das Wetter war perfekt.
Strahlend blauer Himmel, gut 30 Grad...
Damit ich von der Klimaanlage keinen steifen Hals kriege, habe ich mir ein Sweatshirt ums Genick gewickelt.
Hat Helene sehr amüsiert.
Vielleicht gefällt's Euch auch.
Vier Fluchthunde haben uns nach KG-Land begleitet.
Da ist erst einmal Mara, die in Neuss Zwischenstation macht.
Hoffentlich nur kurz.
Becky kann schon den Duft der Freiheit riechen.
Sie ist jetzt eine Greta.
Rober hatte für ein Happy End Bild so überhaupt keine Zeit.
Und Holmes ist mitgeflogen.
Er ist jetzt ein Sam.
Aus Almendralejo gibt es viel Positives zu berichten.
Zum Beispiel, daß Cata vermittelt ist.
Außerdem hatte ich ein Zwiegespräch mit Dafne gestern.
Sie hat schon gelacht, weil sie wohl geahnt hat, daß ich heute ihr neues Körbchen finde.
Selbiges wünsche ich mir jetzt aber wirklich ganz dringend auch für Ina.
Am Samstag war wieder ein Inserat in der Zeitung.
Danke an die Zeitungspaten.
24. August 2012
Hallo Leute!
Es ist Wochenende!!!!
Danke Piku (aus Almendralejo). Ohne Deine Info hätten wir das bestimmt verpaßt.
Diesmal wird's ein Wochenende ohne "Aktuelles".
Die nächste "tierische Mission" steht an.
Vorher habe ich jedoch das große Vergnügen Alaska zu präsentieren - in ihrem neuen Zuhause.
Mercedes hat sie besucht und dabei festgestellt, daß Alaska ihre Mitbewohner ziemlich ungeheuer findet.
Aber sie wird heiß geliebt - das ist doch die Hauptsache.
Und auch ein Mastin hat's mal wieder geschafft.
Bob's Augen strahlen richtig.... (Bob ist rechts im Bild)
So kann es weiter gehen.
Ich hoffe, daß ich am Montag viele, tolle Mails in meinem Postfach habe, damit auch die Körbchensucher hier in Zülpich endlich in ein passendes Zuhause umziehen können.
23. August 2012
An Tagen wie diesen...
... ist es einfach höhere Gewalt, daß ich bei KG zu nix komme.
Aber Benny (Terry aus Almendralejo) versteht mich.
Manchmal wird man einfach von der Arbeit abgehalten.
Auch diese Pakete packe ich morgen aus - und gleich wieder ein - für den Transport nach Spanien.
Vielen Dank!
22. August 2012
Egal was heute kommt - egal ob die Sonne scheint oder es regnet - Flor (aus Teneriffa) ist bestens gerüstet.
Ob der Schirm allerdings hilft, wenn ein Paket vom Himmel fällt?
Das Paket, das heute hier angekommen ist, hat glücklicher Weise einfach der Postbote gebracht.
Vielen Dank!
Allerdings bin ich noch nicht dazu gekommen auszupacken.
Denn ich habe programmiert wie verrückt.
Was?
Einfach mal rein gucken unter: "Körbchen gefunden".
Ich hoffe, jetzt funktioniert bei allen das Fotoalbum der Körbchenfinder ab Mai 2009.
An einem laaaaaaaaaaaangen Winterabend werde ich mich dann mal um die Körbchenfinder vor Mai 2009 kümmern.
Das sind so viele Bilder zu programmieren - das muß leider warten, bis mir mal wirklich langweilig ist.
21. August 2012
Jetzt wird's wild.
Heute Nachmittag rief mich Cristina ganz aufgelöst auf dem Handy an.
Pit war zuhause und hat die Hunde gesittet, so daß ich ausnahmsweise mal unterwegs war.
Cristina hat so schnell gesprochen, daß ich sie erst gar nicht verstanden habe.
Rechts ran fahren, alle Fenster zu, Radio aus, Augen zu und konzentrieren.
(Nebenbei - einen Hund sollte man bei den sommerlichen Temperaturen nicht mal zwei Minuten allein im Auto lassen).
Ich habe Cristina ausgebremst und gebeten, noch mal von vorne anzufangen.
Dazu muß ich ein bißchen ausholen:
Ich hatte doch erzählt, daß die Mutter von Ina (Claudi) und der erste Halbstarke vom Wohnwagen in einer Auffangstation unter gebracht worden sind.
Diese Auffangstation gehört - keine Ahnung wem, ist auch egal.
Dann gibt es Frau X und ihren Verein. Die Leute helfen in dieser Auffangstation und haben auch Tierschutzhunde dort unter gebracht, die sie vermitteln.
Frau X wohnt in der Nähe des Wohnwagenplatzes und kennt die Situation dort schon lange.
Warum sie bisher nicht tätig geworden ist (sich zum Beispiel um Ina, Fly und ihre Geschwister gekümmert hat oder die Welpen aufgenommen hat, bevor sie zu Halbstarken wurden) weiß Cristina nicht.
Ist auch egal.
Jedenfalls hat Cristina Claudi und den ersten Halbstarken in die Auffangstation gebracht und in die Obhut von Frau X gegeben.
Bisher hatten Cristina und Frau X ein gutes Verhältnis.
Aber das hat sich quasi über Nacht geändert.
Frau X hat die Bilder von Claudi und dem Halbstarken gemacht (oder eine andere Person ihres Vereins, so genau durchblicke ich das nicht) und hat die Bilder an eine Helferin von Cristina gemailt.
Diese Helferin hat die Bilder zu Cristina gemailt.
Und Cristina zu mir.
Irgend jemand hat Frau X darauf aufmerksam gemacht, daß die Bilder bei KG eingestellt sind.
Frau X hat wutschnaubend bei Cristina angerufen.
Cristina hat mich angerufen und vorgewarnt. Denn Frau X hat angekündigt mir eine Mail zu schreiben.
Diese Mail ist eingetroffen.
Frau X hat mich aufgefordert die Bilder von der HP zu nehmen. Das habe ich getan.
Zudem hat Frau X betont, daß nicht Cristina sondern sie / ihr Verein Claudi vermittelt hat.
Außerdem hat Frau X informiert, daß sie sich ab sofort um die Halbstarken kümmert. Alle werden eingefangen. Alle werden medizinisch betreut.
Alle werden vermittelt. Denn sie sind überhaupt nicht scheu - im Gegenteil - der bereits gefangen Hund läuft schon an der Leine und ist total anhänglich.
Mein Kopf ist voller Fragezeichen.
Der von Cristina auch.
Ich bin sehr froh, daß sie mich angerufen hat. Denn so konnten wir vorab schon mal überlegen, was wir jetzt eigentlich tun sollen.
Cristina hat selbstverständlich nichts dagegen, daß Frau X sich um das Einfangen, die medizinische Versorgung und den weiteren Verbleib der Halbstarken kümmert.
Sie hat wirklich genug Hunde, die Hilfe brauchen.
Was Cristina natürlich nicht tut, ist irgendwelche Kosten zu übernehmen.
Das heißt, auch wir von KG werden für die Halbstarken keine Kosten übernehmen.
Jetzt haben wir aber doch schon Kastrations- Euronen gesammelt.
Was wird mit diesen?
Nun, das überlasse ich jedem Schenker selbst.
Natürlich überweise ich die Euronen, die für die Kastration der Halbstarken zweckgebunden waren, zurück an den Schenker, wenn er das möchte.
Dann einfach eine Mail zu mir mit der Bankverbindung.
Die andere Alternative ist, die Euronen bleiben auf dem Konto der Körbchensucher, bis sie für ein anderes Projekt auf GC gebraucht werden.
Selbstverständlich werde ich berichten.
Also so eine Situation hatte ich in all den Jahren auch noch nicht.
Fällt mir auch kein wirklicher Kommentar zu ein.
Wo wir gerade von Geld reden.
Ich habe es endlich geschafft mal die Zahlen von Almendralejo in einen Bericht zu packen.
Projekte im Ausland 2012.
Wen es interessiert, was die KG'ler dieses Jahr alles schon geschafft haben - einfach mal rein gucken unter "Jeder kann helfen".
Ganz herzlichen Dank an alle, die dabei geholfen haben, die Lebensbedingungen für die Hunde in Almendralejo soooooooooooooooo viel besser zu machen.
20. August 2012
Um so wärmer es draußen wird, desto wohler scheint sich Silly zu fühlen.
Endlich rubbelt sie sich mit den Pfoten die Nase.
Das Fell ist viel, viel besser.
Die Alpträume sind noch da, werden aber weniger.
Gaaaaaaaanz langsam scheint Silly in ihrem neuen - ihrem "Zwischen-Leben" - anzukommen.
Das "Zwischen-Leben" voll im Griff hat Ina.
Unser Hundekind weiß schon wie ein "Großer", wie das mit gleichzeitig kühl UND bequem liegen funktioniert.
Ganz ohne "Zwischen-Leben" kommt Dafne aus, wenn sie Glück hat.
Sie hat ein Körbchen in Aussicht.
19. August 2012
Heiße Zeiten in KG-Land.
Bei dem Wetter gibt's hier nichts Neues.
Nur schnell noch die Anzeige von Ina nachgereicht, die gestern erschienen ist.
Danke an die Zeitungspaten für die Finanzierung.
Inas Mutter Claudi hat zwischenzeitlich den Platz am Wohnwagen verlassen und ist in eine Auffangstation umgezogen.
(In Cristinas Tierheim war kein Platz frei).
Hier wartet sie auf einen Flug nach Deutschland.
Cristina hat sie an deutsche Touristen vermitteln können.
Und es ist auch endlich gelungen, den ersten der "Halbstarken" einzufangen, der am Wohnwagen frei rum gelaufen ist.
Er ist in der gleichen Auffangstation.
Hier gibt es wohl viele freiwillige Helfer, die nun versuchen werden dem Junghund zu zeigen, daß Menschen nett sind und man sich nicht fürchten muß.
Vielleicht gelingt es doch noch ihn zu zivilisieren, so daß er nicht zurück ins Ungewisse muß.
Für die anderen Halbstarken kommt jetzt die Lebendfalle zum Einsatz.
Cristina wird uns weiter auf dem Laufenden halten.
17. August 2012
Dieses Foto hat Cristina heute Nacht geschickt.
(Zugegeben, es könnte auch von gottweißwo sein, aber es ist von GC).
Seit fast einem Jahr hat Cristina versucht diese Streuner-Katze einzufangen.
Jetzt endlich ist sie ihr in die Falle gegangen - trächtig.
Jetzt nicht mehr.
Ein paar Tage erholt sie sich von der Kastration, dann darf sie zurück in ihr Zuhause in der Freiheit.
Erholung ist auch das Stichwort für dieses Wochenende.
Endlich ist der Sommer da.
Ich wünsche allen KG'lern ein tolles Picknick - so wie Chino (Toni aus Almendralejo) es mit seiner Freundin bereits vormacht.
Genießt die Wärme und das Licht.
Viel zu schnell ist wieder November.
16. August 2012
Heute waren wir fleißig.
Ungeheuer fleißig.
Fleißiger geht gar nicht.
Wir haben Pakete für Gran Canaria gepackt.
Okay, ich gebe zu, die Hunde aus Cristinas Tierheim sind hier bei KG noch nicht wirklich präsent.
Aber ein bißchen mehr Enthusiasmus hätte ich mir schon gewünscht.
Nicht mal Ina aus GC (!!!) ist zu irgend einem Einsatz zu bewegen.
Doch mal im ernst.
Ich weiß, daß man Cristina noch gar nicht wirklich wahr nehmen kann, hier bei KG.
Nur ganz wenige ihrer Hunde sind bisher auf den Seiten der Körbchensucher zu finden. Das liegt nicht an ihr, sondern an mir. Ich kriege einfach die Kurve zum Texten nicht.
Noch immer warten wir - alle gemeinsam - auf die Info, daß die Halbstarken vom Wohnwagen kastriert worden sind.
Und auch sonst gibt's irgendwie keine Neuigkeiten von der Insel
Letzteres wird sich spätestens im Herbst ändern. Dann bin ich selbst wieder vor Ort.
Ersteres wird sich bis dahin auch geändert haben. Denn im September läuft ja mein großes, jobmäßiges Projekt aus, so daß ich dann wieder mehr Zeit für KG habe.
Und ganz sicher werden bis dahin auch die Halbstarken kastriert sein.
Alles sortiert sich.
Alles findet sich.
Warum das so mühsam ist, möchte ich anhand einiger Stichpunkte erklären.
- der junge Mann, der im Tierheim gewohnt hat und auf dem ganz viele Pläne und die Versorgung der Tiere aufgebaut war, hat ganz spontan von einem Tag auf den anderen beschlossen die Insel zu verlassen.
Cristina hat sich massiv tummeln müssen, einen Nachfolger zu finden. Sie sucht noch immer.
- damit die Versorgung der Tiere weiterhin gewährleistet ist, hat sie ihre "freiwilligen Helfer" zu aktivieren versucht.
Doch wie das immer so ist, mußte sie selbst gemeinsam mit ihrem Freund den Großteil der Arbeit übernehmen.
Wenn man dann noch bedenkt, daß sie eine gute dreiviertel Stunde zu fahren hat - oneway - und zuhause auch noch einige Hunde zu versorgen hat, dann ist klar, daß der Tag zu kurz ist.
- zudem hat Cristina ja nicht nur die Tiere im Tierheim zu versorgen. Sie ist ja immer noch Präsidentin von diesem Katzenverein und muß sich um die Straßenkatzen kümmern.
- auch bei den Straßenkatzen hat es Ärger gegeben.
Einige Tiere sind spurlos verschwunden - Cristina hat vergeblich gesucht.
- gleichzeit versucht Cristina sich von diesem Katzenverein zu trennen (was nicht so einfach ist) und einen eigenen "Förderverein" für das Tierheim zu gründen.
Da müssen die Juristen ran - und die sind in Spanien noch langsamer als hier.
- gleichzeitig hat sie die Handwerker im Tierheim zu beaufsichtigen und dafür zu sorgen, daß die Tierarztpraxis wirklich dieses Jahr noch eröffnet werden kann.
- bis dahin muß sie wegen jedem Wehwehchen mit den Tieren zum Arzt fahren.
Einem Hund konnte der jedoch auch nicht helfen und Cristina mußte Abschied nehmen.
- auch in ihrer Nachbarschaft gab es einige Todesfälle.
Offensichtlich wurde Gift ausgelegt.
- schwer verletzt treibt sich ein scheuer Podenco um den Wohnwagen herum.
Er braucht unbedingt Hilfe, läßt sich aber nicht einfangen. Der Versuch eines Tierarztes mit einem Blasrohr ist fehl geschlagen.
- die Halbstarken einzufangen ist auch nicht so einfach.
Sie trauen sich zwar in die Nähe, lassen sich aber nicht anfassen.
- gleichzeitig hat Cristina die Mutter von Ina und Fly vermitteln können.
- dann war das Auto kaputt.
So geht's halt weiter.
Wenn man das alles weiß, finde ich mehr als erstaunlich, daß sie uns von jedem Paket ein Foto geschickt hat.
Übrigens, wer Nummer 5 vermißt - das ist unterwegs.
Cristina und ich haben also schon einen ziemlich engen Kontakt.
Wir mailen eigentlich jede Nacht (vorher kommt sie nicht an den Rechner - und manchmal kriegt sie keine Verbindung zum Internet - ja, das ist auf GC normal).
Nur haben wir beide noch zu viele "Altlasten" abzuarbeiten, bis wir so richtig gemeinsam Gas geben können.
Aber das wird.
Schreibt Cristina mal noch nicht ab.
15. August 2012
Ina wartet....
Alles Spielzeug in Zülpich ist kein Ersatz für IHRE Menschen - die leider noch überhaupt nicht in Sicht sind.
Maya drückt die Pfoten, daß unser Hundekind ein eigenes Körbchen findet, bevor sie erwachsen ist.
Lasse würde gerne mit drücken, aber irgendwie sind die Hinterpfoten zu kurz.
Wobei ich ohnehin den Eindruck habe, er ist nicht so ganz bei der Sache.
Lasse nimmt's immer lieber lässig.
Mona (Joana aus Tirnau) hat ein Lebenszeichen geschickt.
Ihr geht's "tierisch gut".
Und auch Bono (aus Almendralejo) hat's super gemütlich getroffen.
Manchmal findet man einen Regenbogen an einer Stelle, an der man ihn NIE erwarten würde.
Manchmal findet man Hoffnung, mit der man NIE gerechnet hat.
Manchmal findet ein hoffnungsloses Fell doch noch ein Zuhause.
Titan hat mal wieder gezeigt, daß man die Hoffnung einfach niemals aufgeben darf.
Liebe Titan- Paten
Ich hoffe, ihr habt alle den Patenbrief von gestern schon aus Eurem Postfach gefischt.
Denn es gibt bereits eine Fortsetzung.
Sollte diese bis morgen Abend nicht angekommen sein, bitte einfach melden.
14. August 2012
Heute war rasenmähen angesagt in der KG- Zentrale.
Die Mädels hat das natürlich nicht interessiert.
Aber die Jungs haben fleißig geholfen - allen voran Lenny.
Und während wir hier so vor uns hin gebrasselt haben, hat Mada in Almendralejo ein paar "dicke Dinger" erledigt.
Zum einen ist da Nico, der Mastin-Rüde, der auf die Reise in sein neues Zuhause nach Barcelona geht.
Und zum anderen Titan.
Es ist wirklich ein Wunder, daß der alte Bursche noch ein neues Zuhause gefunden hat.
Getrübt wird die die Freude über Titans Körbchen dadurch, daß "jemand" unter dem (falschen) Namen Ingo einen Eintrag ins GB gemacht und die Vermittlung verkündet hat, noch während ich dabei war einen Patenbrief zu schreiben.
Zwei Einträge später wurde der Verdacht geäußert, daß ich die Vermittlung von Titan geheim halten will, um weiter Patengeld zu kassieren.
Ihr Lieben Anti- KG'ler
Ihr Lieben Ex- KG'ler
Ihr Lieben Menschen, die ich Euch einst Freunde genannt habe
Gebt endlich auf!
Ihr könnt KG nicht kaputt machen!
Die KG'ler, die hier sind, sind gerne hier.
Sie wissen unsere gemeinsame Arbeit zu schätzen.
Sie wissen, daß jeder Cent für die Hunde verwendet wird.
Ihr könnt niemandem die Augen öffnen.
Laßt mich endlich einfach meine Arbeit machen - so, wie ich es für richtig halte.
Ich lasse Euch auch Eure Arbeit machen - so wie Ihr sie für richtig haltet.
Wenn Ihr weiter hier rum stänkert, schadet Ihr nur einem - nämlich den Hunden.
Der Auslandstierschutz ist ohnehin schon massiv in Verruf geraten.
Ist das Euer Ziel - den Hunden zu schaden?
Habt Ihr mit Euren eigenen Aufgaben nicht genug zu tun?
Wolltet Ihr nicht ein Tierheim auf einer Kanareninsel retten?
Jetzt sind wir schon so weit, daß sogar Mada sich genötigt sieht, sich in die Sache einzuschalten.
Wenn Ihr streiten wollt - streitet untereinander.
Ich habe für so was keine Zeit!
Liebe KG'ler
Tut mir leid...
Wir lassen uns die Freude über Titans Vermittlung nicht verderben.
Patenpost ist größtenteils schon raus.
Die Paten, die Titan gerade übernommen haben, schreibe ich gleich noch extra an.
Ich weiß nicht, ob Marion es heute Nacht noch schafft die Mails zu versenden - sonst gleich morgen früh.
Sollte irgendwo bis morgen Abend die Patenpost nicht angekommen sein, bitte melden.
Tut mir leid, daß wir gerade so ein Durcheinander in den Paten haben.
Dadurch, daß das Futter in Almendralejo finanziert werden mußte, haben wir gaaaaanz viele neue Paten. Die sind noch nicht abgearbeitet.
Aber wir sind dran.
Also sollte irgendwer hinterher ohne Patenpost sein, bitte wirklich unbedingt melden.
Es ist keine böse Absicht.
13. August 2012
Der heutige Tag war "Paten- Tag".
Viele KG'ler haben in den letzten Tagen eine Patenschaft verschenkt.
Da gibt's dann natürlich einen Extra- Brief an den Beschenkten, damit der auch weiß, um was es geht und wem er die Patenschaft zu verdanken hat.
Alle habe ich noch nicht fertig, aber es geht voran.
In den nächsten Tagen wird Marions Drucker heiß laufen.
Ich hoffe, daß wir es schaffen die Patenbriefe zeitnah nach Eingang des Patengeschenks in die Post zu stecken.
Und dann muß ich mich noch bei den Zeitungspaten bedanken.
Am Samstag war Lasse noch mal derjenige welcher.
Leider ohne Erfolg.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Irgendwann muß sich doch das erste, passende Körbchen finden.
12. August 2012
Jipeeeeeeh!!!!
Wochenende!!!!
Gismo (Pisto aus Teneriffa) hat sichtlich Spaß.
Was kann man am Wochenende alles machen?
So richtig abhängen zum Beispiel - wie Cherry aus GC.
Man kann am Meer sitzen und stundenlang träumen - wie Dira aus Almendralejo.
Man kann ausgiebig spazieren gehen....
Gassirunde
Man kann Pakete auspacken - Cristina auf GC bedankt sich für Nummer 4.
Man kann sich mit KG'lern treffen...
KG'ler Treffen: Links außen in der Mitte von Deutschland
Hauptsache, man genießt die viel zu kurze Zeit.
Denn viel zu schnell ist wieder Montag.
Schnell noch nachgereicht die Namen von Madas Helferinnen...
Amparo, Pamela, Bea, Mada, Mercedes, Toni und Rosa (von links nach rechts).
Und die Hunde:
Lia, Claudia, Otto, Luca und Chato auf der Erde
Jetzt habe ich's doch fast vergessen.
Die zusätzlichen Futterkosten sind aufgefangen.
Viele KG'ler haben sich neu als Paten gemeldet.
Viele KG'ler haben einen weiteren Patenhund dazu genommen.
Viele KG'ler haben die bisherigen Paten- Euronen aufgestockt.
Wenn alle bei ihrer Zusage bleiben, ist die Sache gesichert.
Vielen, vielen Dank!!!
10. August 2012
Jetzt ist es amtlich.
Mada hat eben auf einer Pressekonferenz im Rathaus verkündet, daß das Gesetz in Almendralejo geändert wird.
Die Passage, daß die Hunde nach Ablauf von 21 Tagen nach ihrer Einlieferung getötet werden müssen, werden fliegt raus!!!!
Statt dessen wird eingefügt, daß Hunde nicht getötet werden dürfen, wenn Platz in der Perrera ist.
Ausgenommen sind Hunde, denen durch die Tötung massive Schmerzen erspart werden (Verkehrsunfall etc.), Welpen die alleine nicht lebensfähig sind (niemand in Almendralejo kann Kleinstwelpen aus der Mülltonne großziehen), Hunde die gegenüber Menschen oder Artgenossen aggressiv sind und Hunde die eine gefährliche Infektionskrankheit haben.
Im Prinzip bleibt alles so wie bisher - mit dem Unterschied, daß es in Zukunft GESETZLICH VORGESCHRIEBEN ist und nicht nur illegal geduldet.
Das ist ein WAHNSINNS Erfolg für Mada und ihre Helfer im Hintergrund.
Leider kenne ich die Mädels gar nicht alle, so daß ich leider keine Namen nennen kann.
Umgesetzt werden soll die Gesetzesänderung im September.
Der August ist ja quasi der "Siesta-Monat" in Spanien. Da passiert nirgendwo was. Alle sind in Urlaub. Es ist ohnehin zu heiß, um sich zu bewegen.
Also Anfang September wird's noch mal spannend, ob die Politiker das jetzt gegebene Wort auch halten.
Wenn sie das tatsächlich tun, hat Mada eine Revolution in Spanien geschafft.
Dann hat sie Geschichte geschrieben.
Und wir von KG durften dabei sein.
Die ganze Nummer hat mit unglaublicher Angst und riesigem Herzrasen begonnen.
Jetzt hat sich alles so dermaßen zum Guten gewendet, daß es eigentlich nicht zu fassen ist.
Und wenn das Glück den Hunden erhalten bleibt, ist das erst der Anfang.
Denn über die von Mada durchgesetzte Gesetzesänderung wird überregional berichtet.
Das heißt, möglicherweise fassen auch in anderen Ecken Spaniens die Tierschützer neuen Mut und setzen sich ebenfalls gegen die gesetzlich vorgeschriebene Tötungsfrist zur Wehr.
Wenn das passiert, wäre es natürlich....
Warten wir ab.
Erst mal können wir uns entspannt zurück lehnen und das Wochenende genießen.
Zwischendurch noch ein Paket auspacken - vielen Dank!
Dann möchte ich nur kurz auf die Mail eingehen, die die KG'ler heute aus Almendralejo bekommen haben.
Almendralejo, August 10, 2012
Dear friend,
My name is Piedad Álvarez, I am the party leader of the political group “PSOE” in Almendralejo. I put in contact with you to explain the questions you sent us in the last email. First of all, now we are not in the government of the city but in the opposition, although we have been governing the city during the last 11 years. During this period of time, our political party built this dog´s home and we also did all we could to support it with the necessary staff and food for the animals.
The party which I represent has never instigated the sacrifices of the animals, no when we are in the local government no now in the opposition; on the contrary we defend their rights. We think that the question about the municipal kennel we did to the political party in the government ( PP party), has been misunderstood. In their reply, PP informed us that 15 dogs has been sacrificed the last week. We want to make clear to you that our philosophy is still the same as it was in the pass, in the moment we decided to build the dog´s home that is the protection of the animals without master.
I hope my answer has clear up your doubts about it , in case you need ask me further question don´t hesitate in contact me again . I also encourage you to continue to collaborate with the Association RECAL, since this contribution is very important to maintain the fight.
Sincerely
Piedad Álvarez Cortés
Secretaria General del PSOE de Almendralejo
Der Mann einer KG'lerin war so nett den Text zu übersetzen:
Liebe Freunde,
ich heiße Peidad Álvarez. Ich bin der Parteiführer der "PSOE" in Almendralejo. Ich nehme mit Ihnen den Kontakt auf um Ihre Fragen, die Sie uns in Ihrer letzten Mail gesendet haben zu beantworten. Zu allererst, wir sind momentan nicht in der Stadtregierung, aber in der Opposition, allerdings haben wir die Stadt in den letzten 11 Jahren geleitet. In dieser zeit hat unsere Partei das Tierheim gebaut und wir haben auch Alles uns mögliche unternommen um es mit dem nötigen Personal und Tierfutter zu versorgen.
Die Partei, die ich repräsentiere, hat die Opferung der Tiere niemals angestiftet, nicht als wir die örtliche Regierung stellten, noch heute in der Opposition. Im Gegenteil , wir haben uns für ihre Rechte eingesetzt. Wir glauben, dass die Fragen, die wir der Regierungspartei (PP Partei) über das Tierheim (Kommunale Hundehütte) gestellt haben, falsch verstanden worden sind. In ihrer Antwort informierte uns die PP, dass in der letzten Woche 15 Hunde getötet (geopfert) wurden. Wir möchten Ihnen versichern, dass unsere Philosophie immer noch die gleiche wie in der Vergangenheit ist zu dem Zeitpunkt, als wir beschlossen haben für die herrenlosen Hunde ein Heim als Schutz zu bauen.
Ich hoffe, meine Antwort hat Ihre Zweifel beseitigt. Wenn Sie mir weitere Fragen stellen wollen, nehmen Sie bitte wieder mit mir Kontakt auf. D es Weiteren ermutige ich Sie mit der Association RECAL weiter zusammen zu arbeiten, denn dieser Beitrag ist sehr wichtig um den Kampf aufrecht zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Piedad Álvarez Cortés
Secretaria General del PSOE de Almendralejo
Allein, daß sich jemand die Mühe macht uns zu antworten, ist eine riesen Überraschung.
Wir müssen ganz schön Eindruck gemacht haben in Almendralejo.
Also noch mal ganz herzlichen Dank an ALLE, die sich an der Mailaktion beteiligt haben.
Krise in Almendralejo
Stand 8. August 2012
Liebe KG'ler...
Liebe "heimlichen Mitleser"...
und auch ihr Alle, die meine Arbeit eigentlich zum ko... kritisieren finden und mich persönlich überhaupt nicht (mehr) mögen...
Noch ist es nicht unterschrieben, aber es sieht so aus, als hätten es die Hunde aus Almendralejo geschafft.
Als hätte es Mada geschafft.
Als hätten wir alle gemeinsam es geschafft.
Mada hatte heute einen Termin mit einigen Politikern
Dort hat man Zustimmung zu Ihrem Antrag auf Gesetzesänderung signalisiert.
Die "Tötungsfrist" soll komplett aus dem Gesetzestext verschwinden.
Statt dessen soll es heißen: "Es müssen nur dann Hunde getötet werden, wenn in der Perrera kein Platz mehr für Neuzugänge ist".
Das ist ein RIESEN Erfolg.
Fast schon eine Revolution.
Mada kann es kaum fassen und mir geht's ähnlich.
Am Freitag gibt's eine Pressekonferenz, bei der die Sache endgültig beschlossen und verkündet werden soll.
Landesweit soll dann über diesen Erfolg berichtet werden.
Ich bin sehr gespannt und hoffe, Mada macht uns ein paar Fotos, so daß ich hier auch erzählen kann.
Natürlich hat die Zustimmung des Rathauses einen Haken.
Aber einen, der uns nicht überraschend trifft.
Dazu muß ich ein bißchen ausholen.
Wir alle wissen, daß Spanien tief in der wirtschaftlichen Krise steckt.
Eine Menge Leute sind arbeitslos.
Ohne Geld vom Staat können sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten.
Und der Staat ist pleite.
Wie schon vermutet kann auch der wohlwollendste Politiker niemand erklären, warum er Geld für die Hunde ausgibt, aber kein Geld hat, um die Menschen zu versorgen.
Der "Deal" ist jetzt folgender Maßen angedacht.
Das Ayuntamiento zahlt:
Die Personalkosten für die Pfleger
Strom
Wasser
Wir zahlen:
die Kastrationen
die Friseurtermine
im Prinzip die gesamte medizinische Versorgung
Diese Kosten sind durch die bisherigen Patenschaften abgedeckt.
Was fehlt ist das Futter.
Etwa 900 Euro verfressen die erwachsenen Hunde jeden Monat.
Von diesen Kosten kann das Ayuntamiento auch weiterhin etwa zwei Drittel tragen.
Das bedeutet, wir von KG müßten ein Drittel (ca. 300 Euro) der Futterkosten für die erwachsenen Hunde finanzieren.
Sowie das Welpenfutter.
Das macht ein Mehr an ca. 500,- Euro pro Monat aus.
Die Zahl ist natürlich noch relativ und kann sich ändern.
Aber so haben wir mal eine grobe Hausnummer.
Ich denke, daß wir das gemeinsam schaffen können.
Zum einen sind für den Herbst diverse "Aktionen" geplant.
Und zum zweiten hoffe ich darauf, daß sich vielleicht doch noch der eine oder andere neue Pate finden läßt.
Einige haben sich ja nach meinem letzten Aufruf schon gemeldet - vielen Dank.
Also wenn noch jemand die Chance sieht eine Patenschaft zu übernehmen (möglich ab 5,- Euro pro Monat) gerne melden.
Infos gibt's links in der Rubrik "Paten gesucht".
Ich muß es halt nur schnell wissen, damit ich Mada eine Zusage erteilen kann.
Denn nur wenn Mada (also wir) die 30% der Futterkosten finanzieren,ist der Deal mit der Gesetzesänderung möglich.
Herzlichen Dank an ALLE!!
Jetzt schnell noch ein paar Zeilen von Mada:
Finally, I would like to tell you that the politics said to me that they receiving a lot of letters, SO MANY LETTERS from Germany. Thank you, thank you very much. Please, let know to your people my words. I am very grateful for your support. We are very near to win the battle for the dogs from the kennel.
Eine KG'lerin hat's übersetzt:
"Ich wollte Dir sagen, dass die Politiker gesagt haben, dass sie eine Menge Briefe bekommen haben, SO VIELE BRIEFE aus Deutschland. Danke, vielen Dank! Bitte teile dies Deinen Leuten mit. Ich bin sehr dankbar für Eure Unterstützung. Wir sind sehr nahe dran, den Kampf für die Hunde in den Zwingern zu gewinnen."
Ich kann's immer noch nicht glauben.
Wenn DAS wirklich kappt, haben wir alle gemeinsam etwas erreicht, wovon wir noch unseren Enkelkindern erzählen können.
Danke an alle, die zum Gelingen beigetragen haben.
9. August 2012
Puh...
So langsam kehrt wieder Ruhe ein und der Herzschlag hat sich auf ein normales Maß reduziert.
Ganz viele KG'ler haben sich gemeldet und eine Patenschaft übernommen.
Vielen Dank dafür.
Ich komme gar nicht nach, alle Mails zu beantworten und muß um ein bißchen Geduld bitten.
Heute war viel zu tun.
Pakete mußte ausgepackt werden.
Herzlichen Dank...
Außerdem hat unsere Zeitungsfrau Ulrike von Navida ihre Arbeit aufgenommen.
Bereits gestern ist ihre erste Anzeige erschienen.
Ich hab' bloß irgendwie nicht mitgekriegt, daß Mittwoch ist.
Deshalb reiche ich sie heute nach.
Vielen Dank an die Zeitungspaten, die das möglich gemacht haben.
Ich hoffe sehr, daß auf diesem Weg die Körbchensucher hier in Zülpich endlich zu Körbchenfindern werden.
Adoptionen in Almendralejo klappen weiter gut.
Heute ist erneut eine Welpin vermittelt worden - nach Sevilla.
Das neue Frauchen ist extra die fast 200 Kilometer gefahren.
Ihr Sohn arbeitet als Polizist in Almendralejo.
Sie fährt ihn oft besuchen, so daß Mada sogar den Kontakt halten kann.
Außerdem hat Mada gleich einen Kastrationstermin für September fix gemacht.
Schaut mal, im Wartezimmer beim Tierarzt in Almendralejo liegen die Flyer...
Aber nicht nur Adoptionen von Almendralejo nach Spanien funktionieren...
Nein, auch Adoptionen von Almendralejo nach KG-Land.
Toby kann's kaum glauben, aber sein neues Körbchen ist sicher.
Das bedeutet, ich werde den Rest des Abends damit verbringen, eine zusätzliche "tierische Mission" klar zu machen.
8. August 2012
Bei all der Aufregung rund um die sich überschlagenden Ereignisse in Almendralejo nur schnell ein Dankeschön für dieses Paket.
Ich bin total atemlos...
7. August 2012
Almendralejo:
Mada hat den Antrag auf Gesetzesänderung beim Rathaus eingereicht.
Jetzt heißt es abwarten.
Vielleicht starten wir in den nächsten Tagen noch mal eine Mail-Aktion mit einem anderen Text.
Das muß ich aber noch mit Mada besprechen.
Und ohne ihre Zustimmung sollten wir gar nichts tun - wir denken einfach zu wenig Spanisch. Zu schnell haben wir gut gemeint und schlimmer gemacht.
Also warten wir ab.
Mada selbst ist natürlich rührig.
Am Freitag hat sie einen Termin mit einem Journalist, der auf nationaler Ebene (in ganz Spanien) arbeitet. Also seine Texte erscheinen spanienweit. Ach, ihr wißt schon, was ich meine.
Mal sehen, was dabei raus kommt.
Mada wird berichten.
Ich erzähl's dann selbstverständlich weiter.
Vorerst sind die Hunde aber sicher und die Situation entspannt sich.
Zu früh für Entwarnung, aber Zeit Kräfte zu sammeln.
Oder Zeit, sich mal wieder um andere Dinge zu kümmern.
Toby hat ein Körbchen in Aussicht.
Außerdem hoffe ich endlich die Zeit zu finden, die Körbchensucher hier in Zülpich mit neuen Fotos und neuen Texten zu versorgen.
Lenny ist überhaupt noch nicht online.
War in den letzten Tagen einfach nicht machbar.
Aber morgen... hoffentlich... ganz bestimmt...
6. August 2012
Almendralejo:
Mittlerweile hat Mada einige Stadtrats- Sitzungsprotokolle zugespielt bekommen.
Aus diesen geht hervor, daß die Opposition schon lange versucht ihre Arbeit zu torpedieren.
Gleichzeitig hat sich ein weiterer Journalist eingeschaltet, der Madas Antrag auf Gesetzesänderung unterstützt.
Wie genau diese Unterstützung aussieht, kann ich leider nicht sagen.
Aber egal.
Hauptsache, sie ist da.
Morgen hat Mada einen Termin im Rathaus, um den Antrag zur Gesetzesänderung einzureichen.
Der neue Text lautet: Es muß nur dann eingeschläfert werden, wenn kein Platz in der Perrera ist, um weitere Hunde aufzunehmen.
Die Frist soll komplett raus.
Drücken wir ihr die Daumen, daß sie das durchkriegt.
Ansonsten normalisiert sich ihr Chaos so langsam.
Noch keine Entwarnung, aber ein kurzes Durchatmen.
Mada hat sogar Zeit uns mit Bildern zu versorgen.
Erinnert sich noch jemand an den großen Karton mit dem Wort "Spray", den ich neulich verschickt habe?
Er ist angekommen.
Außerdem ist Paket Nummer 3 in GC bei Cristina angekommen.
Sowohl Mada als auch Cristina bedanken sich herzlich.
Ganz nebenbei sind in der Perrera noch einige Hunde vermittelt worden.
Unter ihnen Arlequin - diesmal hoffentlich für immer.
Leider gibt's kein Foto.
Dafür hat Mada uns ein Foto von diesem Welpen mit seinem neuen Menschen geschickt.
Hoffentlich auch da ein passendes Körbchen.
Cooper (aus Almendralejo) hingegen muß sich sein Körbchen erst noch passend machen.
Bono (aus Almendralejo) mag nicht ins Körbchen.
Er mag Ball spielen.
Lassen wir uns von seiner guten Laune ein bißchen anstecken.
Nach wie vor ist es wichtig, weitere Mails nach Almendralejo zu schicken.
Doch die Hoffnung wächst mit jedem Tag.
Mada sagt, wir sollen durchschnaufen.
Hoffentlich behält sie Recht.
5. August 2012
Almendralejo
Die aktuelle Situation in Stichpunkten.
Mada rödelt an allen Ecken.
Es gibt wohl tatsächlich ein Gesetz, das die Tötung der Hunde nach Ablauf einer Frist vorschreibt.
Dieses ist wohl auch in Almendralejo gültig, wird aber seit Jahren nicht angewendet.
Eine Rückkehr zur Tötung der Hunde ist aber theoretisch möglich.
Mada kämpft dagegen mit allem was sie hat.
Jetzt, wo sie die große Aufmerksamkeit hat, will sie durchsetzen, daß das Gesetz geändert wird.
Und zwar dahin gehend, daß nur dann getötet wird, wenn kein Platz für neue Hunde vorhanden ist.
Tschuldigung für das "gehackte" Deutsch.
Ich hab's aus dem Spanischen und dem Englischen übersetzt.
Das gibt irgendwie keinen fließenden Text.
Was genau hat Mada getan?
- eine Aufstellung aller Investitionen erstellt, die in den letzten Jahre in der Perrera getätigt worden sind. (Von Madas Verein, von der Galgo- Orga, von KG).
(All die Investitionen sind ja quasi ein "Geschenk" ans Rathaus. Die Perrera samt Auslauf "gehört" dem Rathaus. Mada ist lediglich die ehrenamtliche Betreiberin)
- diese Aufstellung ist an die regionale Presse gegangen.
- die regionale Presse hat mit dem Rathaus Kontakt aufgenommen. Dort heißt es angeblich, daß die Tötung der Hunde nicht zur Debatte steht.
- die überregionale Presse (in Spanien) ist ebenfalls eingeschaltet
- eine Zeitung aus Madrid will einen Artikel bringen
- das Regionalfernseh hat einen Besuch in der Perrera angekündigt
Es ist also ganz viel in Bewegung.
Mada entschuldigt sich, daß sie uns nicht detailierter mit Infos versorgen kann.
Sie hat einfach so viel zu tun.
Aber sie bittet uns, weiter zu mailen.
Im Rathaus muß klar sein, daß "die ganze Welt" nach Almendralejo guckt.
Nur dann hat Mada die Chance die Änderung des Gesetzes durchzuboxen.
Also noch keine Entwarnung.
Wir müssen weiter machen.
Wenn die Mails nicht "ausreichen", werden wir von hier aus weitere Aktivitäten starten.
Aber nur in Absprache mit Mada.
Sie weiß, welche Form der Unterstützung sie braucht.
Und wir haben mit unserer "deutschen Art" viel zu schnell irgendwas "verschlimmbessert".
Also abwarten...
Daumen drücken...
Abwarten...
Vertrauen in Mada haben - sie weiß was sie tut.
Und mailen, mailen, mailen...
Ich weiß, wie schwer das ist.
Wie unbefriedigend.
Geduldig abwarten, bis man an der Reihe ist...
.... da hilft es auch nicht, wenn man mit mehreren wartet.
Doch wir müssen's einfach gemeinsam aushalten.
Wobei ich gestehen muß, ich weiß nicht, wann ich zuletzt so erschöpft war.
Vielleicht ist dieser trübe Sommer-Sonntag-Mittag mal wieder eine gute Gelegenheit aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Wie sieht's eigentlich im Innern der KG- Zentrale aus?
Zugegeben, der vergangene Sommer war heftig. (Letztes Jahr meine ich).
Die Verwandlung des BAU-ernhofes in die KG-Zentrale (nächste Woche gehen wir in die Endphase. Heizung kommt ins Eßzimmer, dann noch den Boden mit Laminat auslegen und dann sollte die Renovierung endlich abgeschlossen sein).
Der Umzug.
Dann die Renovierungen bei KG selbst - die sich aber wirklich RICHTIG gelohnt haben
Alles anstrengend, hat viel Kraft gekostet.
Aber ich war bei weitem nicht so erschöpft wie jetzt.
Denn jetzt habe ich wirklich... ja, man muß es einfach so sagen... jetzt habe ich wirklich Angst um die Hunde in Almendralejo
Vertrauen in Madas Fähigkeiten ist da.
Doch sie entscheidet ja nicht allein.
Hier in Zülpich entscheide ich allein.
Aber auch hier gibt's in den letzten Wochen viele Sorgen.
Angefangen hat die sorgenvolle Zeit eigentlich am 26. Mai.
Seit dem gehe ich beim Tierarzt ein und aus.
Am 26. Mai kam Silly nach sechs Jahren aus der Vermittlung zurück.
Ihr Zustand war nicht gut.
Aber jetzt ist er nicht besser!
Irgendwas stimmt mit der Hündin nicht.
Sie verliert massenweise Haare.
Auf jeden Zeckenbiß hat sie mit einer dicken, eitrigen Entzündung reagiert.
Wochenlang Antibiotika, Kortison, Schmerzmittel...
Die Zähne haben wir saniert - Probleme mit der Narkose...
Eine Fistel...
Dann hat's ewig gedauert, bis ihr Gesundheitszustand die Impfung zugelassen hat (die Ex-Leute haben ja den Impfpaß nicht raus gerückt).
Letzte Woche eine Blutblase am Vorderbein
Sie hat Alpträume, schläft, springt auf, bellt und schreit, versucht sich in die Hinterbeine zu beißen, wird ganz wach und guckt verwirrt.
Wir haben sie durchgeröntgt - ohne Befund
Großes Blutbild mit sämlichen Exoten - ohne Befund
Mittlerweile gehen wir davon aus, daß sie einfach Streß hat.
Das letzte Jahr in ihrem alten Zuhause war ganz offensichtlich nicht gut.
Und hier gelingt es ihr nicht den Streß abzuschütteln.
Kein Wunder bei der "wilden Horde", die wir hier haben.
Lenny zum Beispiel
Er ist seit 28. Juni hier.
Anfangs wußte ich nicht, ob ich ihn durch kriege.
Wir wußten ja nicht, daß er einfach "nur" verhungert war. Hätte ja auch sein können, daß sein ausgemergelter Zustand von einer Krankheit verursacht wird.
Also dauernd zum Tierarzt.
Blutbild, dies, das, jenes.
Die Sorge, was mit der Hüfte ist - hat sich gottseidank zerschlagen.
Dann irgendwann die Kastration.
Dann die Impfung.
Während der ganzen Zeit die Angst, daß er mit dem Kater zusammen kommt.
Jedes Mal, bevor ich eine Tür aufmache gucken, wer wo ist. Denn Lenny und Spock geht einfach gar nicht.
Jetzt ist Lenny so weit "fertig", daß er theoretisch umziehen kann.
Doch in KG-Land gibt's für ihn kein freies Körbchen.
Also werden wir heute Bilder machen und schnellstmöglich einen Vermittlungstext schreiben.
Nächstes Sorgenkind: Ina
Erst gemeinsam mit Schwester Fly tierisch Durchfall - logisch, der Streß
Niemand interessiert sich für die Süße.
Während ihre Schwester auszieht, bleibt Ina zurück.
Kastration
Dann tobt sie zu wild und holt sich ein dickes Hämatom
Tierarzt und wieder Tierarzt
Alles okay jetzt.
Und doch fragt niemand in KG-Land nach Ina.
Also Fotos machen und einen neuen Vermittlungstext schreiben.
Lasse braucht dringend ein Zuhause.
Er ist einerseits unsicher, braucht dringend Führung und einen Menschen, auf den er sich verlassen kann.
Gleichzeitig ist er clever und will lernen und arbeiten.
Das kann ich hier nicht leisten.
Meine zur Verfügung stehende Zeit ist begrenzt.
Unter dieser Tatsache leidet auch Mogli.
Er hat sich toll entwickelt, hat mittlerweile Freude am Leben.
Beim Spaziergang läuft er vor mir und fängt an nach Mäusen zu hüpfen.
Das ist wundervoll.
Aber alles, was er bei mir lernen kann, kann er.
Mogli muß dringend in sein neues Leben starten.
Doch kein passendes Körbchen ist in Sicht.
Ich mache mir Sorgen um die Hunde, die bei mir leben.
Wie soll ich ihnen allen nur gerecht werden.
Ina will arbeiten, Silly will jagen, Lenny will Ball spielen, Lasse will mit Lenny spielen, Mogli fordert Streicheleinheiten.
Von den Bedürfnissen von Whoopy und Maya und Mister Spock haben wir noch gar nicht gesprochen.
Wenn es nach den drei geht, dürfte ich eigentlich überhaupt keinen tierischen Gast hier aufnehmen.
Aber dann hätte ich nicht in diese KG-Zentrale umziehen brauchen.
Keiner der Hunde ist bei mir wirklich GUT unter gebracht.
Für Alle ist es ein Kompromiß.
Ein Kompromiß, der schon viel länger andauert, als gut für den einzelnen Hund ist.
Wenn's um die Vermittlung geht, mache ich keine Kompromisse.
In dem Moment, in dem ich einen Hund abgebe, ist das neue Körbchen für diesen Hund perfekt.
Denn Kompromisse bringt das Leben noch genug.
Doch bei mir ist es ein einziger Kompromiß.
Was ist die Alternative?
Mogli und Lasse in Almendralejo zu lassen - wissend, daß Mada Platz schaffen muß? Dann hätte sie neulich zwei Hunde mehr einschläfern müssen.
Fly und Ina auf GC sitzen zu lassen - wissend, daß Cristinas Tierheim voll ist mit Hunden, die sie als Welpe dort "eingelagert" hat - und die jetzt unsicher und nahezu unvermittelbar sind?
Ist es in Ordnung den Hunden diesen Kompromiß bei mir zuzumuten?
Täglich werde ich bedroht, beleidigt, beschimpft, als inkompetente Pflegestelle betitelt (haben die Leute Recht?), und, und, und...
Das Leben in der KG-Zentrale ist ein Kompromiß.
Ganz klar - ich werde keinem der Hunde wirklich gerecht.
Jeder muß Zugeständnisse machen und zurück stecken. (Am meisten tatsächlich Pit, der von seiner Frau so gar nix mehr hat. Und wenn er abends von der Arbeit kommt, wird er als Eindringling erst mal angeknurrt und verbellt).
Und während ich darüber grüble, ob es vielleicht besser ist nur einen oder zwei Gäste aufzunehmen (dafür Plätze im Flieger leer zu lassen, was auch irgendwie Verschwendung ist) kämpft Mada darum, daß die Hunde überhaupt am Leben bleiben.
Kein Wunder, daß ich bald ein "Tilt" auf der Stirn stehen habe.
Und dann?
Dann fangen die Problem erst richtig an.
Man darf einfach nicht so viel nachdenken.
Jeden Tag gebe ich mein bestes.
Ich weiß, daß das eigentlich zu wenig ist.
Aber mehr als mein bestes kann ich nicht geben.
Wenn jeder jeden Tag sein bestes gibt, nach bestem Wissen und Gewissen handelt, seinen Mitgeschöpfen mit Respekt gegenüber tritt (was zugegeben bei manchen zweibeinigen Mitgeschöpfen eben nicht funktioniert - aber versagen und Fehler machen ist menschlich)....
Wenn jeder sein bestes gibt, dann ist die Welt irgendwann eine Bessere.
Nach der Logik würde ich sagen, auch der Kompromiß hier in der KG-Zentrale ist ein guter Weg.
Denn er ist ja nur eine Zwischenstation für die Hunde auf der Reise in ihr neues Leben.
Manchmal kommt man auf der Reise gut durch, manchmal steht man im Stau.
Aber wenn man nicht aufgibt, kommt man irgendwann ans Ziel.
Natürlich muß man sich dafür überhaupt auf den Weg machen.
Wenn dann aber Besuch vorbei schaut - wie Alvin (hat ihn jemand erkannt?)
... dann weiß ich, meine Reise ist auf einem guten Weg.
Und wenn mal wieder ein Paket mit Hilfsgütern gekommen ist (vielen Dank)...
... dann weiß ich, ich bin auf meiner Reise nicht allein.
Liebe KG'ler
So viel haben wir gemeinsam schon geschafft.
Und mit Mada als Frontfrau wird es gelingen die Perrera von Almendralejo nun endgültig in ein Tierheim umzuwandeln.
Wir schaffen das.
Es MUSS einfach klappen....
3. August 2012
Trotz der Krise in Almendralejo geht das Leben hier in Zülpich weiter.
Heute hat Lenny seine Impfung bekommen.
Ab sofort ist er quasi ein Körbchensucher.
Gibt es jemand, der über meine Berichte in Aktuelles der letzten Wochen genug über ihn weiß, daß er ihn adoptieren möchte?
Dann bitte eine Mail mit entsprechender "Selbstauskunft" zu mir.
Ich wäre nicht böse drum, wenn ich mir ein Fotoshooting und einen Vermittlungstext sparen kann.
Allen KG'lern ein schönes Wochenende.
Wir lesen uns...
2. August 2012
Noch keine Entwarnung aus Almendralejo.
Mada hat nur ganz kurz gemailt und gefragt, ob die KG'ler wohl bereit wären die Politiker anzumailen und Stellung zu beziehen.
DAS habe ich einfach mal im Namen der KG'ler bejaht.
Sie hat mir die Adressen der Politiker gemailt.
Aber keinen Text.
Es macht keinen Sinn, daß wir uns da selbst was ausdenken.
Hinterher haben wir falsch formuliert - keiner von uns kann wirklich "spanisch" denken - und die Sache noch schlimmer gemacht.
Ich hoffe heute Nacht oder spätestens morgen bekomme ich von Mada die entsprechende Vorlage.
Dann stelle ich sie hier ein und verlasse mich drauf, daß die KG'ler mailen was die Tastatur her gibt.
Für heute bleibt erst mal nichts anderes übrig als abwarten.
Und vielleicht ein bißchen freuen.
Denn Rober hat sein neues Körbchen in KG-Land sicher.
Der kleine Kerl hat ein Herzgeräusch und wurde trotzdem adoptiert, obwohl er noch gar nicht auf der Liste der Körbchensucher war.
Drücken wir für seine Artgenossen in Almendralejo die Daumen.
Daß Mada so kurz angebunden war, besorgt mich sehr.
1. August 2012
Meine Herren.
Das war vielleicht ein Schock - gestern kurz vor Computeraus.
Was ist passiert in Almendralejo?
Bevor ich das erkläre die Bitte, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Ich kenne mich mit den politischen Strukturen und Begrifflichkeiten in Spanien nicht wirklich aus.
Deshalb wird die ganze Angelegenheit "eingedeutscht".
Also:
Montag Abend (30. Juli) gab's eine Stadtratsitzung in Almendralejo.
Zwei Parteien der Opposition haben bemängelt, daß in Almendralejo zu viele Hunde frei durch die Straßen laufen.
Sofort hatten die Leute auch eine Erklärung parat.
Weil nicht entsprechend der gesetzlichen Frist getötet wird, ist die Perrera total überfüllt.
Der Hundefänger kann keine neuen Hunde bringen.
Deshalb laufen die Hunde in den Straßen umher.
Da Mada "ihre Spione" überall hat, hat sie sofort in der Sitzung reagieren können und reichlich Gegenargumente geliefert.
Diese hier in Stichpunkten:
- die Hunde laufen durch die Straßen, weil sie so ängstlich sind, daß der Hundefänger sie nicht fangen kann
- Bernado braucht ein Betäubungsgewehr, dann können auch diese Hunde in die Perrera gebracht werden
- die Anzahl der Hunde in der Perrera ist in Ordnung - es ist Platz in der Perrera für neue Hunde
- Mada hat gerade vor einigen Tagen eingeschläfert, um Platz zu schaffen
- und bevor einer wegen der Futterkosten meckert hat sie informiert, daß aus Deutschland (von KG) Geld gekommen ist und sie Futter gekauft hat
Man sollte meinen, damit ist den Oppositionspolitikern der Wind aus den Segeln genommen.
Doch das Problem ist die gesetzliche Grundlage.
Es gibt genau wie bei uns "kommunale Gesetze", "regionale Gesetze" und "Bundesgesetze". So ähnlich jedenfalls.
In einem der "übergeordneten" Gesetze wird zur Tötung der Perrera-Hunde Stellung genommen.
Leider habe ich noch nicht heraus gefunden, ob Perrera- Hunde nach einer Frist von 21 Tagen getötet werden MÜSSEN.
Dann hätten die Politiker von Almendralejo dieses Gesetz bisher (gottseidank) ignoriert.
Oder aber ob in diesem Gesetz steht, daß Perrera- Hunde nach einer Frist von 21 Tagen getötet werden DÜRFEN. Nach dem Motto: Ihr müßt die ungewollten Hunde nicht ewig durchfüttern.
Das ist das eigentliche Problem an der Geschichte.
Ich warte auf eine Antwort von Mada.
Was hat sie heute gemacht?
Mada wäre nicht Mada, hätte sie sich mit der kurzen - indirekten - Stellungnahme in der Stadtratsitzung zufrieden gegeben.
Nein, sie ist gleich in die Offensive gegangen.
Mada hat eine "Pressemitteilung" geschrieben.
Diese hat sie an die Zeitungen und Radiosender geschickt.
Morgen wird sie wohl interviewt. Gleichzeitig werden auch die Politiker zu dieser Angelegenheit befragt.
Eine Entscheidung "im stillen Kämmerlein" ist den Politikern somit unmöglich gemacht worden.
Zudem hat Mada auf die Erfolge der vergangenen Jahre hingewiesen: Über 3000 Hunde - und auch einige Katzen - konnten an neue Besitzer vermittelt werden.
Und auch jetzt gibt es reservierte Hunde in der Perrera, die nur auf ihre Abreise warten.
Interessant ist: Einer der Oppositionspolitiker, der die Tötung der Hunde jetzt beführwortet, war bis vor kurzem noch dagegen.
Wichtig ist: Die Regierungsparteienn sind GEGEN die Tötung der Hunde und dafür das "Tierheim Perrera" weiter zu betreiben.
Die Hunde sind also nicht unmittelbar von der Tötung bedroht.
Dennoch ist das Thema jetzt auf dem Tisch.
Und die eine oder andere Stimme wird laut werden, daß es doch billiger ist die Hunde zu töten, als sie durchzufüttern.
Auch da hat Mada in ihrer Pressemitteilung bereits gegen gesteuert.
Denn Einschläfern kostet auch Geld.
Dennoch kann es sein, daß seitens des Rathauses die Futtermenge noch weiter begrenzt wird.
Oder die Wasserkosten nicht mehr getragen werden.
Oder, oder, oder...
Denn Spanien steckt tief in der Krise.
Wenn die Menschen schon nicht mehr weiter wissen, dann gehen selbst dem wohlwollendsten Politiker irgendwann die Argumente aus, warum er Hunde füttert.
Ich gehe also davon aus, daß KG (vielleicht gemeinsam mit der Galgo-Orga) eine Zeit lang die laufenden Kosten für die Hundeversorgung tragen muß.
Das bedeutet tatsächlich, daß wir weitere Paten brauchen.
Denn die im Augenblick vorhandenen Paten tragen "nur" die Kosten für die medizinische Versorgung (Kastrationen, Operationen, Friseur, etc.) und "kleinere Anschaffungen".
Wenn die kompletten laufenden Kosten (Futter, Wasser, Strom, vielleicht sogar Personal) dazu kommen, reichen die monatlichen Patengeschenke nicht aus.
Vielleicht kann der eine oder andere KG'ler überlegen, ob er doch eine Patenschaft übernehmen kann.
Ab 5 Euro im Monat ist das möglich.
Das sind 1,25 Euro die Woche.
Wenn man selbst knapp bei Kasse ist, ist das viel Geld. Und auch viele Menschen in KG-Land stecken finanziell in der Krise - ich weiß.
Aber alle anderen möchte ich bitten zu überlegen, ob die Übernahme einer Patenschaft nicht vielleicht doch möglich ist.
Wenn die Raucher im Monat eine Packung Zigaretten weniger rauchen - also jeden zweiten Tag eine Fluppe sparen - sind die 5 Euro schon zusammen.
So wie ich dazu komme, programmiere ich alle Patensucher wieder auf.
Dann ist die Auswahl bei den Patenhunden größer.
Natürlich ist es auch möglich einfach so ein Geschenk zu überweisen.
Die Bankverbindung gibt's in der Rubrik "Jeder kann helfen" ganz unten.
In dieser Rubrik bin ich gerade am Basteln.
Denn wir haben eine neue Zeitungsfrau.
Ulrike von Navida ist so nett und übernimmt die Aufgabe die Inserate zu schalten.
Vielen Dank dafür.
Auch in der August-Ausgabe des Freßnapfjournals ist wieder ein Inserat erschienen.
Vielen Dank an die Zeitungspaten, für die Finanzierung.
Dann weiß ich, welche KG'lerin diesen Sommer einen neuen Rasenmäher bekommen hat.
Vielen Dank für das Paket.
Guckt mal, was da für ein schicker Aufkleber oben drauf ist.
Ich hab' ihn mal rot eingerahmt.
Von Queco ist ein Lebenszeichen gekommen.
Und die Hoffnung darf diesen Monat natürlich auch nicht fehlen.
Wir haben gedacht, in Almendralejo sind wir so weit fertig.
Wir haben uns sicher gefühlt und auf dem fertig gestellten Auslauf ausgeruht.
Jetzt sind wir ziemlich unsanft auf dem Boden der spanischen Tatsachen gelandet.
Aufgeben?
Niemals!
Jetzt erst Recht.
Mit Chenoa ist der letzte Körbchensucher online gegangen, den Helene bei unserer "tierischen Mission" im Juni fotografiert hat.
Über 70 Almendralejo- Körbchensucher sind online.
Wir haben also reichlich zu tun.
Packen wir's an!
Mein Telefon-Tag ist leider ohne jedes Ergebnis geblieben.
Aber der Monat hat ja auch gerade erst angefangen.