Der weltbeste Körbchenfinder - direkt aus der Tötung



Zwischen 80 und 100 Hunde sind bei uns im Regelfall auf Körbchensuche.
Das hört sich nach viel an.
Es sind auch viele Hunde, die ein passendes Zuhause brauchen.
Jeder einzelne Hund, der im Tierheim bei Santiago hinter Gittern sitzt, ist einer zu viel.

Und dennoch kann es sein, daß bei den Körbchensuchern in der Liste nicht der passende Hund dabei ist.
Vor allem bei den kleinen Hunden ist die Auswahl manchmal sehr mager.
Und man will ja nicht „irgendeinen“ Hund adoptieren, sondern einen Hund, der wirklich in die Familie / die Lebensumstände paßt.

Wer in der Liste der Körbchensucher nicht fündig wird, hat noch eine zweite Möglichkeit.

Um die zu erklären muß ich ein bißchen ausholen.

Im Dezember 2015 war ich auf Einladung der Direktorin in „Banaderos“ auf Gran Canaria. „Banaderos“ ist die größte Hunde- Auffangstation der Insel, in der auch getötet wird, wenn die Zwinger voll sind.
Von 2007 bis 2010 gab’s da schon mal eine Zusammenarbeit. Nachlesen kann man das in der Rubrik Infos / unsere ehemaligen Partner.
Erneut eine so enge Zusammenarbeit aufzubauen ist nicht geplant und auch nicht möglich. Dazu haben wir im Tierheim bei Santiago viel zu viel zu tun.

Was wir können ist, den einen oder anderen Hund aus Banaderos frei zu kaufen und für diesen ein neues Zuhause in Deutschland zu suchen.

Das bedeutet, daß ich in unregelmäßigen Abständen aber doch regelmäßig nach Gran Canaria fliege und dann aus ca. 250 bis 300 Hunden zwei aussuche.
Diese beiden ziehen in Cristinas Tierheim auf der Insel um. Sie werden „reisefertig gemacht“ und ich versuche ein passendes Körbchen in Deutschland zu finden.
Ist das zumindest für einen der beiden gelungen, fliege ich auf die Insel und hole die Hunde.
Gleichzeitig gehe ich nach Banaderos und suche zwei neue Hunde aus, die dann wieder in Cristinas Tierheim umziehen.
Es ist also ein besonderer „Kreislauf des Lebens“.

Um so eher die Hunde, die ich in Banaderos aussuche, vermittelt sind, um so eher fliege ich wieder runter und suche die nächsten aus.

Natürlich ist das eine rein Rettungsmission. Nachhaltiger Tierschutz sieht anders aus. Den versuchen wir im Tierheim bei Santiago umzusetzen.

Was hat das jetzt mit der Liste der Körbchensucher zu tun?
Nun, ich kann in Banaderos auch einen Hund aussuchen, der gar nicht erst auf der Liste der Körbchensucher auftaucht, sondern direkt ins neue Zuhause geht.

Das setzt voraus, daß Sie – die Körbchengeber - mir genau sagen, was für einen Hund Sie suchen. Dabei geht es ausdrücklich NICHT um die Optik, sondern um den Charakter.

Den passenden Hund zu finden ist ein bißchen wie Auto kaufen.
Erst überlegt man, ob man einen LKW, einen Familienvan oder einen Zweisitzer sucht.
Dann überlegt man, wie viele PS das Auto haben soll, ob Klimaanlage, Anhängerkupplung oder Schiebedach wichtig sind.
Und ganz zum Schluß erst guckt man nach der Farbe.

Wenn man anders rum agiert, hat man ein rotes Auto. Das kann ein Feuerwehrauto oder ein Ferrari sein.
Verstehen Sie, was ich meine?

Wir würden also gemeinsam genau überlegen, welcher Hund in Ihr Rudel / Lebensumfeld paßt.
Der Vermittlungsablauf wäre der gleiche, als wenn Sie sich schon konkret für einen Körbchensucher aus der Liste interessieren. Selbstverständlich setzen wir uns auch hier in Zülpich zusammen.

Wenn Sie tatsächlich bereit sind sich auf einen totalen „Überraschungshund“ einzulassen, dann suche ich bei meinem nächsten Besuch in Banaderos Ihren Hund aus.

Der zieht dann um in Cristinas Tierheim und wird reisefertig gemacht (geimpft, gechipt, kastriert, gegebenenfalls gegen Filaria behandelt, etc.)
Wenn das alles erledigt ist, fliege ich runter Ihren Hund holen.

Natürlich kriegen Sie Fotos und ein Video, nach dem ich Ihren Hund ausgesucht habe. Sie treffen also keinen Unbekannten am Flughafen.
Nein, am Flughafen wissen Sie von Ihrem Hund genau so viel, wie wenn Sie ihn aus der Liste der Körbchensucher ausgesucht hätten.
Nur, da wir eben anders rum vorgehen.