Rennen für KG

- oder Zwei Mal 42 Kilometer"

Liebe KG'ler!

Erinnert Ihr Euch noch an "Jens rennt" im Oktober 2010?
Wenn nicht, dann einfach mal reingucken. Ihr findet den Bericht dazu in der Rubrik "Jeder kann helfen" bei den bereits beendeten Aktionen ganz unten.
Damals hatte Jens von Dalmo und Dina die Idee, im wahrsten Sinne des Wortes aktiv zu werden, um den Körbchensuchern zu helfen.
Er hatte die tolle Idee, den Halbmarathon in Braunschweig für Körbchen gesucht zu laufen und die KG'ler haben ihn motiviert und seine Idee unterstützt, indem sie ihm ein "Kilometergeld" für jeden geschafften Kilometer versprochen haben.
Die Idee von Jens fand Marco aus Hambühren schon damals auf Anhieb so klasse, dass er sich spontan angeschlossen hatte und mitgelaufen ist.



In diesem Jahr gibt's eine Fortsetzung - und zwar ganz in der Nähe der KG-Zentrale. In Köln.
So haben ganz viele KG'ler die Möglichkeit dabei zu sein und anzufeuern.
Marco braucht jede Unterstützung, die er kriegen kann. Denn wird am

Sonntag, den 02.10.2011

versuchen den kompleten Marathon, also die ganzen 42 Kilometer zu laufen.
Also haltet Euch diesen Termin (02.10.2011) unbedingt frei.
Um ca. 11.00 Uhr treffen wir uns zum Anfeuern an der Strecke.

Um nicht aus dem Tritt zu kommen, hat Marco Mitte März am Celler Wasalauf teilgenommen und hat diese 20 Kilometer gleich als Trainingseinheit genutzt.



Als Marco seinem Arbeitskollegen Andreas von der Idee erzählte, fand der die Idee einen Marathon für den Tierschutz zu laufen, interessant.
Allerdings kannte Andreas bis dahin Körbchen gesucht noch nicht.
Diese "Wissenslücke" konnte Marco mit einem Flyer von KG und dem Hinweis auf die Homepage schließen.



Nachdem Andreas KG also unter die Lupe genommen und für gut befunden hatte, hat er sich spontan entschlossen, gemeinsam mit Marco den Marathon für die Körbchensucher (sozusagen unter KG-Flagge) zu laufen.



So kommt es, dass Marco und Andreas seit dem 11.07.2011 wie die Verrückten für den Marathon trainieren. Denn an diesem Tag hat der offizielle Marathon-Trainingsplan der beiden begonnen, den es strikt einzuhalten gilt!
Im Schnitt trainieren die beiden Jungs vier mal in der Woche und das erste Paar Laufschuhe ist schon durchgelaufen.



Und jetzt kommt Ihr wieder ins Spiel, liebe KG'ler.
Marco und Andreas würden sich natürlich freuen, wenn Ihr die Idee genau so gut findet wie im letzten Jahr und sie mit einem Kilometergeld unterstützt.
Natürlich kommt wie immer der gesamte Erlös den Körbchensuchern zu Gute.
Wieviel Cent jeder einzelne als Motivation pro zurückgelegtem Kilometer geben möchte/kann, überlassen wir Euch selbst.
Es gibt kein "zu wenig" - jeder Cent pro Kilometer hilft.

(Vielleicht hat Mada bis Anfang Oktober ja auch die Unterschrift des Bürgermeisters und der Auslauf für die Perrera-Hunde kann endlich gebaut werden. Anderenfalls wird das Geld für Kastrationen oder weitere Verbesserungen in der Perrera von Almendralejo verwendet.)

Wer die Idee mit Kilometergeld unterstützen möchte, der schreibt bitte einfach eine Mail an Marco aus Hambühren.
Seine Frau und persönliche Assistentin (im Gästebuch bekannt als " Sandra aus Hambühren") nimmt die "Anmeldungen" entgegen teilt Euch dann mit, wohin Ihr das Kilometergeld-Geschenk für die Körbchensucher überweisen könnt.
Die Mailadresse lautet: wolters67@t-online.de

Natürlich werden wir hier weiter über das Training von Marco und Andreas berichten und auch weitere Informationen zum Ablauf am Tag des Marathons selber gibt es an dieser Stelle noch.
Es lohnt sich also, hier immer mal wieder reinzuschauen.

Übrigens - wer sich nicht die Beine an der Marathon-Strecke in den Bauch stehen will oder seinen Hund so lange alleine lassen kann - anschließend (ca. 17.00 Uhr) werden wir den Bauch füllen und irgendwo gemütlich was essen gehen.
Auch dazu gibt's (ab Ende September) ausführliche Infos bei Sandra aus Hambühren.
Bitte einfach jetzt schon mal den Termin in den Kalender eintragen.

3. September 2011


12. September

Von Andreas werden uns in den nächsten Tagen nicht allzuviele Bilder erreichen, da er mit seiner persönlichen Trainerin (Ehefrau) in den Urlaub gefahren ist. Allerdings hat sie ihm netter Weise zugestanden, das Reiseziel so zu wählen, dass es auch dort möglich ist, zu trainieren.



So sieht es dann aus, wenn man gerade einen 30km Trainingslauf hinter sich gebracht hat. Keine Sorge, es geht Marco mittlerweile wieder gut ;-)



In der Vorbereitung auf den Marathon beträgt die längste Distanz die zurückgelegt wird 35 km. Diese 35km muß jeder unserer beiden Jungs innerhalb des Trainingsplanes drei mal hinter sich bringen. Einen dieser Läufe haben beide bereits erfolgreich absolviert und Marco hat dabei laut seiner Laufuhr, die alles aufzeichnet ganze 3591 Kalorien verbrannt. Das muß selbstverständlich irgendwie kompensiert werden!



Wenn an den Wochenenden in den frühen Morgenstunden trainiert wird, dann profitiert auch Sandra davon, denn dann wird auf dem Rückweg auch schon mal ein kleiner Boxenstop beim Bäcker eingelegt.



19. September

Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass man so gar keine Lust hat zu trainieren und viel lieber gemütlich mit einem Familienmitglied auf dem Sofa faulenzen würde.





Gut, wenn genau dieses Familienmitglied einen dann auf nette Art und Weise dazu bringt sich aufzuraffen, die Laufsachen anzuziehen und seinen inneren Schweinehund zu überwinden.





Dann gibt es wiederum auch Tage, an denen nettes Zureden alleine nicht hilft und der Personal-Trainer ganz andere Seiten aufziehen muß, damit nicht geschludert wird



Jetzt hat Marco's Trainerin eine ganz neue Methode gefunden um ihn zu motivieren und seine Kondition zu verbessern - ganz nach dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche" wurde erst wirklich hart trainiert...



........und im Anschluß auch mit einem isotonischen Durstlöscher belohnt.



Wenn man so einen riiiiiiiiiiiiiichtig laaaaaaaaaaaangen Lauf hinter sich hat und vor Schmerzen in den Beinen beinahe nicht mehr stehen kann........



...dann möchte man doch eigentlich nur noch eines - genau: sich hinsetzen und von einem mindestens achtbeinigen Physiotherapeutenteam wieder aufbauen lassen.



Was man allerdings auf gar keinen Fall machen sollte: niemals während einer gesamten Marathontrainingsphase beim Laufen immer den Haustürschlüssel in der Hand halten, denn Schlüssel sind nun mal aus Metall und das kann bekanntlich rosten, wenn es ständig mit Schweiß in Berührung kommt!



21. September

Liebe KG'ler!
Jetzt habe ich alle Informationen für den 02.10.2011 beisammen.
Ich möchte alle KG'ler, die zum Anfeuern unserer beiden Jungs kommen möchten und/oder im Anschluß an den Marathon gemeinsam mit uns essen gehen mögen bitten, sich per Mail bei mir zu melden. Natürlich würden Marco und Andreas sich freuen, wenn sie an der Strecke von jeder Menge freundlichen KG'lern angefeuert werden, nachdem ich sie über einen langen Zeitraum so hart und erbarmungslos trainiert habe
Als persönliche Assistentin der Marathonis würde ich mich über zahlreiche "Anmeldungen" per Mail bei mir freuen.
Nochmal schnell meine Mailadresse: wolters67@t-online.de
Wir sehen uns hoffentlich beim Marathon!
Liebe Grüße,
Sandra aus Hambühren


26. September

Marco hat heute das letzte Intervall-Training der Marathonvorbereitung hinter sich gebracht. Hierbei läuft man eine bestimmte Anzahl an Kilometern und muß zwischendurch mehrmals einen gewissen Streckenabschnitt so schnell wie möglich laufen. Das strengt natürlich mehr an, als ein lockeres Läufchen und ist deswegen nicht besonders beliebt. Die Freude darüber, dass es das letzte Intervall-Training war, ist Marco's Gesicht deutlich anzusehen!



Damit ist Marcos Vorbereitung für den Köln-Marathon allerdings noch nicht abgeschlossen.
Um vielleicht doch noch ein paar Leute zum Anfeuern zu mobilisieren (bisher hat sich ja leider nur eine Handvoll KG'ler gefunden) haben er und Andreas kommenden Mittwoch einen Live-Auftritt bei Center TV Köln.
18.10 Uhr - Rheinzeit - normalerweise gibt's einen Livestream.
Maya - als unsere Läuferin unter den Körbchensuchern - geht auch mit.
Und Steffi begleitet die Drei.

Wenn jemand die Fernsehstars am Sonntag persönlich erleben möchte - es gibt noch immer die Möglichkeit sich bei mir (Sandra aus Hambühren) zu melden.
Ein letztes Mal die Mailadresse: wolters67@t-online.de


28. September

Am 28.09.2011 war es soweit.
Körbchen-gesucht war zum 3. Mal zu Gast bei Angela Knobloch in der Sendung Tierisch Center TV.
Thema war die Teilnahme von Marco und Andreas beim Köln Marathon „Rennen für KG“, der von KG’lern gesponserte Lauf zugunsten des Tierheims in Almendralejo.

Überpünktlich trafen die Akteure Maya, Steffi, Marco und Andreas auf dem Parkplatz des Geländes ein.
Von Lampenfieber keine Spur….oder vielleicht doch?



Die Wartezeit im Vorraum des Studios...



... wurde uns prominent und musikalisch verkürzt.
„Bömmel“ Lückerath von den Bläck Fööss begrüßte Maya mit einem freundlichen „na, wer bist du denn“ und holte die Gitarre raus.



Und dann ging alles ganz schnell...
Ab in die Maske...



... schnell verkabelt...



und rein ins Studio auf die Couch.



Maya fand den Weg übrigens fast alleine, sie hat ja schon Routine.

Viel zu schnell waren die 5 Minuten Sendezeit vorbei.



Es gab doch noch sooo viel zu erzählen.



Vielleicht beim nächsten Mal?



P.S. Übrigens verstehe ich nicht, warum in anderen Studios diese dicklichen Labbis auf dem Teppich liegen.
Ein Podi auf der Besetzungscouch wirkt doch weitaus edler.



geschrieben von Helene, Oktober 2011


2. Oktober

Marathon- Day.

So hat Marco den Tag erlebt...

"Lauf des Leidens"
Da über das ganze "Drumherum" bereits alles geschrieben wurde will ich Euch nun einen kleinen Einblick in das Innenleben meines Laufs geben:
Bereits als morgens die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont gestrichen kamen hatte ich das beklemmende Gefühl, dass die Wetterprognosen für den heutigen Tag wohl eintreffen werden. Was waren das noch für herrliche Zeiten früher als die "Wetterfrösche" sich regelmäßig irrten. Nun denn, nichtsdestotrotz ging es morgens um 9:00 Uhr mit Sandra und meinem Vater wohlgemut zum Start. Schließlich wähnte ich mich ja aufgrund meiner Vorbereitung für alle Eventualitäten gut gerüstet. Am Start trafen wir auch schon Andreas nebst Frau, Ellen sowie Steffi mit den anderen KGlern, die zum Anfeuern vor Ort waren.
Dann ging es auch schon los. Mein blauer Startblock wurde gleich als zweiter Block ins Rennen geschickt und in der ersten Kurve waren auch schon die KG'ler lautstark zu hören und auch dank eines großen Pappschildes gleich zu sehen. Der große Läufertroß überquerte den Rhein und schlängelte sich den Rhein entlang gen Norden zur ersten Wendemarke. Bereits nach ca. 5km haben sich meine Befürchtungen wegen des Wetters bewahrheitet. Die Wärme war enorm und stand auf der Strecke teilweise förmlich. Für mich als absoluten "Wärmehasser" war dies natürlich voll doof. Deshalb hab ich mich entschlossen, etwas langsamer als für die angepeilte Vier-Stunden-Marke das Rennen weiterzulaufen. Dies sollte sich noch als ausgezeichnete Idee erweisen. Nun denn, die erste Wendemarke wurde erreicht und auf dem Rückweg waren bereits die KG'ler zu sehen und vor allem... zu hören. Unglaublich was die "Bande" für eine Lautstärke entwickelt hat - klasse. Dann ging es immer Rheinabwärts bis erneut eine Wendemarke erreicht wurde. Mittlerweile habe ich auch den ersten Energieriegel geschmaust und bei allen Verpflegungsstationen viel Flüssigkeit eingenommen und ein wenig von den angebotenen "Duschen" aus den Wasserschläuchen Gebrauch gemacht. Auf dem Rückweg Richtung Heumarkt stand die Luft teilweise dermaßen, dass einige Anwohner von ihren Balkonen Wasser auf die Läufer gegossen haben - großartig. Also ich muss sagen, das Kölner Publikum war während des gesamten Rennens der Wahnsinn. Nachdem ich jetzt knapp die Hälfte der Strecke in einer durchaus noch annehmbaren Zeit von knapp über zwei Stunden geschafft hatte ging es durch die Innenstadt. Auch hier waren die KG'ler wieder lautstark zu hören. Wie machen die das nur - haben die sich geklont? Ne - ich glaube, ich war einfach nur sehr langsam:-). Und dann ist es auch schon passiert. Kurz vor Kilometer dreißig waren die Kräfte wie weggeblasen - unfaßbar. Der Rest des Rennens bestand ausschließlich aus langsamen dahin schleppen, in Trance die Schmerzen verdrängen sowie Trinken und "Duschen". Aber die KG'ler waren ja noch da. Und um so schlechter es mir ging umso öfter habe ich an Almendralejo gedacht, wie dort die Fellnasen auf frischem Geläuf im Auslauf toben. Naja so hat man sich dann durchgeschleppt. Die letzten Kilometer habe ich dann von Thomas von Tara "Besuch" bekommen. Er hat mich einige Kilometer begleitet, mich mit Wasser, Bananen und aufmunternden Worten versorgt - voll abgefahrene coole Aktion war das. Und dann war das Ziel auch schon vor Augen. Noch "schnell" über die Deutzer Brücke gequält und schon war es geschafft. In der Versorgungsmeile ein gefühltes Faß Cola getrunken (der Zeitmesschip am Fuß musste mir von fremden Personen entfernt werden, da ich nicht mehr an meine Füße kam) und ab gings zum Zielbereich, wo meine liebe Frau und mein Vater mich in Empfang genommen haben. Meine Frau musste mich von nun an für den Rest des Tages die Treppen hoch und runter stützen aber nach dem leckeren gemeinsamen Abendessen mit den KG'lern ging es dann wieder.
Vielen Dank an alle die dabei waren und an alle "Unterstützer"!!!


Andreas hat nicht weniger gelitten

Also, nach Ankunft in Köln Deutz haben wir uns erst einmal umgesehen und waren von der Zuschauermenge, der großen Anzahl von wartenden Sportlern und der Organisation positiv beeindruckt.
Nach dem "Einchecken" in meinen Startblock stieg die Vorfreude spürbar - endlich ging es los! Mit einigen Minuten Verspätung erfolgte der Startschuß gegen 11:40 Uhr. Sogleich setzten sich hunderte von Läufern in Bewegung und der Spaß begann - unter blauem Himmel und bei sommerlichen 28 Grad. Bereits nach wenigen hundert Metern dankte ich innerlich meiner Frau, dass sie mir vor dem Start noch eine Mütze gekauft hat!
Die ersten Kilometer verflogen wie im Flug und ich musste mich zurückhalten um nicht zu schnell zu laufen. Die Beine bewegten sich von allein und alles schien ein riesen Spaß zu werden. Ein beeindruckendes Bild hat sich bereits zu Beginn bei mir eingebrannt. Als wir am Hotel Maritim unter der Deutzer Brücke den Tunnel durchliefen, war es faszinierend an zu sehen wie diese riesige Schlange von Läufern sich durch den beleuchteten Tunnel schlang.
Die Kilometer zogen sich dahin und beim ständigen prüfenden Blick auf die Uhr war ich mehr als zufrieden. Alles lief nach Plan. Ich versuchte die jubelnden Menschen am Straßenrand, ihre Gesänge und die Musik der Bands zu genießen. Aufgrund der doch nun spürbar steigenden Temperaturen nahm ich jede Getränkestation mit und zum Glück waren derer ausreichend unterwegs vorhanden.
Beim Durchlaufen der Halbmarathonmarke ging es mir gut, wobei sich die Hitze nun doch bemerkbar machte und sich die ersten Anzeichen von Erschöpfung zeigten. Unterwegs versuchte ich mich mit einigen Läufern kurz zu unterhalten und lief so mit verschiedenen Marathonis einige Kilometer zusammen.
Ab Kilometer 30 merkte ich dann deutlich, dass mein Tempo langsamer wurde und ich nicht mehr meine Zielzeit erreichen würde. Ich versuchte nun die provisorischen Duschen der Feuerwehr an den Wasserstellen mitzunehmen um mich mit kühlendem Nass zu erquicken. Die nächsten Minuten waren dann wesentlich leichter zu laufen und so begab ich mich von Zwischenziel zu Zwischenziel - also von Wassertränke zu Wassertränke.
Die aufmunternden Worte vieler Zuschauer, das Applaudieren und verbale Aufputschen ließ mich bis Kilometer 38 durchhalten. Hier hatte ich dann doch die eine und andere Meinungsverschiedenheit mit meinem Körper. Der wollte nicht mehr... Eigentlich kann man sich das gar nicht vorstellen. Man ist gerade 38 Kilometer gelaufen, muss also nur noch lumpige 4 kleine Kilometer hinter sich bringen und dein Körper sagt einfach "Nö-ich mag nicht mehr"! Mein Geist scheuchte meine platte Hülle also weiter und weiter und das Ende kam in Sicht. Das letzte große Hindernis für mich baute sich in Form der Deutzer Brücke vor mir auf. Die zu überwindenen Höhenmeter um den Scheitelpunkt dieser Brücke zu erreichen, waren wie das Erklimmen eines durchschnittlichen Dreitausender! Meine Muskeln waren einfach auf und mein Kopf hatte wohl auch keine Lust mehr. So bekam ich 600 Meter vor dem Ziel Seitenstechen was mich zu einer kurzen Gehpause zwang. Die letzten 500 Meter lief ich dann -irgendwie- keine Ahnung mehr. Als ich das Zieltor durchlief, war ich einfach nur noch froh, glücklich und ich wollte TRINKEN! Der erste Colastand gehörte mir und der Inhalt von mindestens 8 Bechern fand den Weg in meinen Magen. Kalte, zuckersüße Cola - in diesem Moment vergleichbar wie wenn Engelchen einem auf die Zunge Pinkeln!!
Am nächsten Colastand wiederholte ich das Spiel und beim letzten und dritten Stand bevor ich meinen Zeitchip abgab, trank ich gepflegt und in Ruhe nur einen Becher Cola. Den Magen voller Cola und erlöst vom nur gemieteten Zeitchip suchte ich mein Frauchen.

Mit einer Medaille um den Hals, dem Frauchen im Arm ging es nach einiger Zeit ab in die Kaserne zum Duschen. Der Körper begann sich zu erholen und so langsam wurde mir bewusst - Hey, du bist nen Marthon gelaufen!
Mit stolz geschwelgter Brust ging es im Anschluss zum Essen zum Griechen. Hier wartete bereits Steffi mit einer großer Abordnung von KG´lern.
In angenehmem Ambiente versuchte ich mit Spaghetti meine Kohlenhydratspeicher aufzufüllen und nach langer Zeit ein mit liebe gezapftes Hefeweizen zu genießen.
Ein wunderbarer Tag, ein himmlischer lauer Abend ging zu Ende und ich kann sagen - es hat sich gelohnt!!!

Nun gilt es, eine neue Aufgabe zu suchen....

Liebe Grüße
Andreas


Und auch Sandra aus Hambühren hatte einen schweren (wenn auch schönen) Tag

Die Idee, einen Marathon zu laufen und damit Kilometergeld für die Körbchensucher zu sammeln, entstand bereits bei den Vorbereitungen zu "Jens rennt" im Oktober 2010.
Damals ist Jens von Dalmo und Dina den Braunschweig Halbmarathon gelaufen um Geld für die Körbchensucher zu sammeln. Marco hatte sich spontan angeschlossen, weil er die Idee super fand.
Also hat Marco sich Anfang des Jahres bei Steffi gemeldet und ihr "Rennen für KG" vorgeschlagen. Als Steffi ihr Okay zu der Idee gegeben hatte, hat Marco sich für den Köln Marathon am 02.10.2011 angemeldet.
Als Marco in seiner Dienststelle erzählte, dass er einen Marathon zu Gunsten der Hunde von Körbchen gesucht laufen wollte, da hat sein Arbeitskollege Andreas sich spontan angeschlossen. Natürlich hat er sich vorher ausführlich auf der Homepage von KG umgeschaut und schließlich KG und damit "Rennen für KG" für unterstützenswert befunden.
Und so startete der offizielle Trainingsplan von Marco und Andreas am 11.07.2011. Es dauerte nicht lange und die Gelsohle des ersten Paares Laufschuhe war abgenutzt, da während des Trainings etliche Kilometer zurückgelegt wurden. Also wurden schnell neue Laufschuhe bestellt. Natürlich über den Link bei "Jeder kann helfen"!
Ich habe die Schreibarbeit übernommen, da Steffi ja wirklich genug mit dem Umzug der KG Zentrale zu tun hatte. Zwischendurch noch leichte Motivationsarbeit bei Marco geleistet, wenn die Lust auf's Training mal nicht so groß war, aber das kam zum Glück nicht allzu oft vor. Marco und Andreas haben wirklich lange und hart für den Marathon trainiert.
Und dann war er irgendwie ganz schnell da, der Tag des Marathons. Am Abend vorher sind wir nach Köln gefahren, um am nächsten Tag rechtzeitig und ausgeschlafen am Start zu sein. Am Start haben wir uns dann erst mit Andreas und seiner Frau getroffen und dann mit Steffi und den anderen KG'lern, die extra zum Anfeuern der Marathonis gekommen waren. Wobei es alles andere als einfach war, sich zu finden. Rund um den Marathon war es brechend voll und der Lärmpegel war so enorm, dass wir Mühe hatten, uns gegenseitig am Handy zu verstehen. Aber als wir uns dann endlich gefunden hatten, ist unser Grüppchen losgezogen, um die "Jungs" kurz hinter dem Start zum ersten Mal anzufeuern. Steffi hat uns anhand eines Streckenplanes so durch die Stadt geführt, dass wir Marco und Andreas an verschiedenen Punkten des Marathons immer wieder sehen und anfeuern konnten.
Das Wetter war für einen Marathon total ungeeignet. 28 Grad am zweiten Oktober - unglaublich!



Andreas hat die Hitze besser weggesteckt als Marco und war als erster im Ziel mit einer super Zeit.



Marco verließen irgendwann die Kräfte, so dass er deutlich länger brauchte als geplant. Ich stand zur "vereinbarten" Zeit am Treffpunkt hinter dem Ziel aber von Marco keine Spur. Die Sorge um meinen Mann wurde nicht gerade kleiner, als ständig Notarztwagen mit Blaulicht an mir vorbei fuhren. Aber dann tauchte er "plötzlich" auf. In Zeitlupe kam Marco auf mich zu und ich war wirklich erleichtert.



Und obwohl ich Großveranstaltungen mit Menschenmassen furchtbar finde, an dem Tag fast von einem Kinderwagen, einem Fahrrad und einer Straßenbahn überfahren wurde, bei einer Affenhitze durch halb Köln gerannt bin, als "Hundesitter" für Bommel meine Mutter aus Flensburg anreisen lassen mußte, lautet mein Fazit: Es war ein super schöner Tag!!! So nette Leute, die ich bisher nur aus dem Gästebuch kannte, konnte ich endlich mal persönlich kennenlernen. Die Streckenführung von Steffi war einfach super organisiert. Und auch das anschließende Essen mit den KG'lern war sehr schön (und lecker-sagt auch Bommel)
Und ich kann mich einfach nicht genug bedanken. Aber einmal möchte ich unbedingt noch!
Und zwar möchte ich mich bedanken bei: Meinem Mann und bei Andreas für die "verrückte Rennerei".
Bei Andrea's Personal Trainerin
Bei allen Kilometergeldgebern (auch bei den stillen KG'lern, die ich so kennenlernen durfte).
Bei den KG'lern, die beim Anfeuern an der Strecke dabei waren.
Bei meiner Hundesitterin
Und bei Steffi, ohne die ich mich wirklich direkt hinter dem Start verlaufen hätte!


Da das ganze noch ein paar Bilder braucht, erzähle ich (Steffi) ein bißchen ausführlicher.
Ich hatte ja das Glück nicht zu leiden, sondern genießen zu können.

Los ging's um 10.30 Uhr.
Treffpunkt S-Bahn Brück Mauspfad.



Gekommen waren:
Ulrike von Navida
Gisela von Jodie mit GG
Eva von Ron



Mit der S-Bahn ging's dann nach Deutz...



... wo wir Tina von Oli (Tingo) treffen wollten.
Die hatte sich nämlich am Delbrücker Mauspfad getroffen.

Doch wie soll man in dem Durcheinander jemand finden?



Ohne Handy ging nix.
Und selbst mit war die Verständigung schwierig.
Ich kann mich nicht erinnern, daß ich jemals so am Telefon gebrüllt habe.

Sogar mit Erfolg...



Wundersamer Weise haben wir uns irgendwie alle gefunden.

Schnell im GB Bericht erstatten.



Dann suchen wir uns mal ein gutes Plätzchen kurz hinter dem Start.





Los geht's...



Andreas war so schnell, ihn haben wir gar nicht gesehen.



Aber Marco hielt sich an die Absprache, auf der rechten Seite des Feldes zu laufen.
So konnten wir ihn nach wenigen Metern das erste Mal bewundern.





Wir machen uns an die Verfolgung unserer Läufer.
Nicht einfach, denn wir müssen die Laufstrecke überqueren.



Anschließend geht's über die Deutzer Brücke...



... irgendwie eine gigantische Stimmung.



Die Läufer verschwinden im Rheinufertunnel...



... und wir machen uns auf zu Kilometer 12.



Mit dem Laptop in Reichweite sind wir gerade rechtzeitig...



...um die "Top-Athleten" zu bewundern.



Eine kleine Weile später kommt Andreas.



Ihn haben wir fast übersehen, weil er mittig zwischen den anderen Läufern lief.



Wo bleibt Marco?
Und Helene fehlt auch noch.



Helene kommt gerade noch rechtzeitig, um Marco anzufeuern.







Und weiter geht's - wir alle eilen Kilometer 19 entgegen.
Wenn auch in unterschiedlicher Geschwindigkeit.



Wo bleiben sie denn?
Sind sie schon durch?



Da kommt Andreas.



Er nimmt uns wieder nicht wahr, so sehr ist er in den Lauf vertieft.



Während wir auf Marco warten, fasziniert uns dieser Barfuß- Läufer.



Dann kommt Marco.
Er hat uns auch gleich entdeckt





Noch ist alles bestens.



Frohen Mutes machen wir uns auf den Weg Richtung Innenstadt.





Die Stimmung ist super.



Ellen BS ist übrigens extra aus Braunschweig angereist.

Sind unsere Jungs schon durch?



Wahrscheinlich.



Weiter geht's zum Neumarkt, wo wir eigentlich "Das Tara-Rudel" treffen wollen.
Die Verständigung ist nach wie vor schwierig.



Wir geben auf und eilen zu Kilometer 31.
Gerade so erwischen wir Andreas noch, der unheimlich schnell unterwegs ist.



Hat er uns diesmal registriert?



Das letzte Bild von Andreas auf der Strecke.
Er ist so schnell, daß wir ihn nicht noch einmal anfeuern können.
(Wobei ich glaube, er brauchte das gar nicht).



Mittlerweile verstärken die Tara's (Emily, Sylvia und Thomas) unsere Gruppe.

Dann kommt Marco...



Er hat uns sofort entdeckt...



Doch was ist jetzt los?
Marco verläßt die Strecke...



Gibt er auf?



Nein, er holt sich was ab.



Nach dem Doping geht's weiter.
Gut zehn Kilometer liegen noch vor ihm.



Und die haben es in sich.

Wie gehen wir weiter vor?



Sandra muß ins Ziel.
Da sie sich nicht aus kennt, geht Tina von Oli (Tingo) mit ihr.

Wir anderen wollen nach Kilometer 38,5



Pläne geplant.
Los geht's.

Zwischendurch immer wieder Berichterstattung im GB.



Lange müssen wir auf Marco warten.



Thomas von Tara zeigt uns, wie man Marcos Zwischenzeiten ablesen kann.
Er wird immer langsamer.

Thomas entscheidet, Marco auf den letzten Kilometern zu begleiten.
Herzlichen Dank.

Dann kommt der müde Krieger.



Marco kämpft.



Für ein müdes Lächeln reicht die Kraft noch.



Thomas schließt sich an.



Wir nehmen die Verfolgung auf.



Vielleicht erwischen wir Marco vor der Deutzer Brücke noch mal.



Zugegeben, mit der Bahn fahren ist gemogelt - geht aber schneller.



Und so kommen wir rechtzeitig, um Marco noch ein letztes Mal anzufeuern.



Wie bitter muß es sein, jetzt die Bergbrücke vor sich zu haben...



Marco wird es schaffen... irgendwie...



Nach dem Zieldurchlauf finden wir uns (mit viel Gebrüll am Handy) wieder.



Marco fährt nach hause duschen.
In der Zwischenzeit informiere ich KG-Land.



Beim Abendessen sehen wir unsere "Renner" wieder.



Ehrensache, daß es auch diesmal was "zum Umhängen" gibt.



Vielen herzlichen Dank an alle, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben.

Marco und Andreas
Ihre Trainingsbeauftragen
Sandras Mutter, die extra aus Flensburg angereist ist, um Sandras Hund Bommel zu sitten. (Warum gibt's von ihr eigentich kein Foto? Die Hündin war doch auch mit im Restaurant).
Petrus (der tolles Wetter organisiert hat - wenn's auch den Läufern ein bißchen warm war. Zum Zugucken war's klasse).
Den KG'lern an der Strecke
Sandra aus Hambühren für die Organisation
Und natürlich allen KG'lern, die mit ihrem Kilometergeld den Bau des Auslaufes in Almendralejo unterstützen.

Ihr alle seid SPITZE !