Cristina's Tierheim auf Gran Canaria
23. - 24. August 2016
Vom Ende August hieß es wieder einmal: „Tierische Mission nach Gran Canaria".
Jede Menge Hilfsgüter haben mich auf die Insel begleitet.
Cristina hat mich am Flughafen abgeholt.
Nach einem kurzen Zwischstopp im Tierheim (Hilfsgüter ausladen, Kleidung und Schuhe wechseln) ging’s weiter nach Banaderos.
Heute kostet es mich viel mehr Überwindung durch dieses Tor zu gehen, als es damals der Fall war.
Scheinbar werde ich alt.
Die Zwinger sind voll.
Die Entscheidung zu treffen fällt schwer.
Schließlich verlassen „Frau E“…
… und „Frau F“ gemeinsam mit mir den Zwingerbereich.
Jetzt heißt es erst mal warten, bis wir beim Tierarzt dran sind.
„Frau E“ – bekommt später von den KG’lern den Namen Emmy.
Sie ist leider Filaria-positiv.
Vielen Dank an die Paten, die ihre Behandlung finanzieren werden.
„Frau F“ – wird von den KG’lern Fine getauft – ist putzmunter.
Nachdem der Papierkram erledigt ist, nimmt Cristina die beiden Mädels mit in ihr Tierheim.
Hier sehe ich die Zwei am nächsten Morgen wieder. Fotoshooting steht auf dem Programm.
Fine ist gerade fertig mit baden und föhnen.
Natürlich zeigt mir Cristina auch den Rest des Tierheims.
Die Situation sieht auf den ersten Blick sehr entspannt aus.
Etwa 10 Katzen warten auf die Chance in ein neues Leben zu starten.
Wenn man sich den Zustand bei Einlieferung vor Augen führt wird klar, wie viel Arbeit Cristina mit den Katzen hat.
Auch bei den Hunden sieht es auf den ersten Blick entspannt aus.
Drei Zwinger sind als Pensionszwinger im Einsatz.
Cristina muß ein bißchen Geld verdienen.
Dann hat sie noch drei ehemals schwer kranke Welpen.
Jetzt geht’s ihnen gut. Aber Cristina hat lange, lange gekämpft.
Die tägliche Versorgung ist heute noch ausgesprochen zeitintensiv.
Alleine der Klamottenwechsel mehrfach täglich hält auf.
Dann ist da noch Mila, die Staff-Hündin mit dem kaputten Bein. Das Bein ist trotz weiterer Operationen immer noch nicht heile.
Mila ist außerdem eine schwierige Patientin. Sie hat nämlich keine Lust mehr Ruhe zu halten.
Das kostet unheimlich viel Kraft.
Und auch der „ehemalige Welpe“ ist erst seit kurzem gesundheitlich stabil.
Da fällt es kaum ins Gewicht, daß Sally beide Gesäugeleisten wegen Mammatumoren entfernt werden mußten.
So was macht Cristina so „nebenher“.
Die anderen Körbchensucher machen weniger gesundheitliche Problem.
Aber versorgt werden und die Zwinger verlassen wollen auch sie.
Cristina hat also mit der Versorgung der Tierheiminsassen mehr als genug zu tun.
Und trotzdem findet sie immer mal wieder die Zeit eine Streunerkatze zu fangen und kastrieren zu lassen.
Vielen Dank an die Paten, die auch hier die Finanzierung übernehmen.
Vor Cristina ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut.
Tauschen möchte ich nicht mit ihr.
Schließlich wird es Zeit den Rückflug nach KG-Land anzutreten.
Sophie und Shake begleiten mich.
Shake heißt jetzt Jule und wird bereits sehnlichst erwartet.
Sophie muß leider hier in Zülpich Zwischenstation machen.
Während die Süße sich hier einlebt, spielt sich auf der Insel ein Drama ab.
Fine erkrankt schwer und muß in die Klinik, wo sie Tag und Nacht betreut wird.
Trotzdem schafft sie es nicht.
Das Leben ist einfach nicht fair.
Aber aufgeben gilt nicht.
6. August 2016