
Cristina's Tierheim auf Gran Canaria
28. – 29. November 2016
Ein letztes Mal für dieses Jahr fliege ich nach Gran Canaria.
Obwohl die Strecke viel weiter ist, als nach Galicien, bin ich entspannt.
Das ändert sich schlagartig, als ich Banaderos betrete.
Sooooo viele Hunde.
Und „nur“ zwei darf ich auswählen.
Okay, besser zwei als keine.
Aber welche soll ich nehmen?
Ich bin sicher, sie wissen, wo sie hier sind und worauf es an kommt.
Manch einer hat schon aufgegeben.
Schließlich fällt die Entscheidung für „Miss H“, die unten im großen Zwinger sitzt.
Sie ist alt, schwach und total verloren.
Eine Mitleidsentscheidung – wie man sie eigentlich nicht treffen sollte.
Im Nachhinein erklärt sich das Verhalten der Hündin.
Der Besitzer ist verstorben.
Die Erben wollten sie nicht.
Und dann nehme ich noch „Miss I“, nur 3,5 Kilo leicht, in der Hoffnung, daß es irgendwo in KG-Land einen Freund klitzekleiner Hunde gibt.
Wieder warten wir ewig, bis wir beim Tierarzt dran sind.
Es ist dunkel, als wir Banaderos verlassen.
Am nächsten Morgen ist das Wetter durchwachsen.
Als erstes schauen wir nach Ivy und Holly (so werden die beiden von den KG’lern) getauft.
Die Mädels haben die Nacht gut überstanden.
Anschließend ein Blick in den Katzencontainer, der immer „wohnlicher“ gestaltet wird.
Prima.
Auch das Katzengehege ist bei jedem Besuch besser ausgestattet.
Das ist doch richtig gemütlich.
Ein bißchen abseits vom Tierheimtrubel hat Cristina Cornetta und Negrito unter gebracht.
Die beiden haben ihr ganzes Leben in der Tomatenplantage verbracht.
Als Cornetta verletzt wurde, hat Cristina sie ins Tierheim geholt und gepäppelt. Mit der Besitzerin hat sie dann abgeklärt, daß die Hündin nicht mehr zurück in die Plantage geht.
Sie soll den Lebensabend im Tierheim verbringen.
Logisch, daß auch „Lebenskumpel“ Negrito umgezogen ist.
Die Situation bei den Hunden ist sehr entspannt.
Cristina hat viele Kontakte, die ihr helfen, neue Zuhause zu finden.
Ob diese Kleine Lady in KG-Land auf Körbchensuche geht ist noch ungewiß.
Sicher allerdings ist, daß Emmy ein passendes Körbchen in KG-Land sucht.
Es scheint fast, als hätte sie sehnsüchtig darauf gewartet, daß ich sie abhole.
Jetzt ist sie bei uns in Zülpich zu Gast und macht einen sehr zufriedenen Eindruck.
Leider ist Emmy nicht der einzige „GC-Hund“, der hier in Zülpich ist.
Sophie, vom Flug Ende August, ist noch immer hier bei uns.
Bevor die beiden nicht ausgezogen sind, kann ich Ivy und Holly nicht holen.
Und bevor Ivy und Holly Cristinas Tierheim nicht Richtung KG-Land verlassen, können wir nicht erneut nach Banaderos gehen.
Ein Kreislauf…
Wobei ohnehin nicht sicher ist, wie es in Banaderos weiter geht.
Ende diesen Jahres hört die Direktorin auf.
Wer danach kommt und wie Banaderos zukünftig „betrieben“ wird, müssen wir erst mal sehen.
Die einen sagen, es bleibt alles beim Alten.
Die anderen sagen, es kann nur besser werden.
Die dritten rechnen mit dem Schlimmsten.
23. Dezember 2016