Cristina's Tierheim auf Gran Canaria

September 2012

Tja, was erzähle ich von meinem Besuch in Cristinas Tierheim?

Das Wichtigste ist eigentlich: Cristina WILL unsere Hilfe.
Ich weiß, das sieht auf den Seiten der Körbchensucher nicht wirklich so aus. Denn bisher sind nur wenige Hunde aus GC online.
Irgendwie wirkt die ganze Geschichte so ein bißchen halbherzig.
Ist sie aber nicht.

Cristina ist mit vollem Herzen dabei.
Viele Stunden haben wir zusammen gesessen und geredet.



Wir haben auf der Erde gesessen, um Katze Blondie Gesellschaft zu leisten.



Sie und zwei andere Stubentiger werden demnächst auf Körbchensuche gehen.
Und auch weitere Hunde kommen dazu.

Doch warum dauert das alles so lange?
Ich meine, ich war schließlich bereits im Mai auf der Insel. Das ist Monate her.

Nun, dafür gibt es ganz, ganz viele Gründe.
Einige will ich an dieser Stelle nennen.

Da sind erst mal die Behörden auf der Insel.
Damit Cristina das Tierheim weiter ausbauen und die Klinik ihren Betrieb aufnehmen kann, braucht sie noch verschiedene behördliche Genehmigungen.
Das dauert und dauert und dauert und dauert und dauert…
Wir sind schließlich in Spanien.
Und im Sommer passiert da sowieso überhaupt gar nix.

Trotzdem sind die Bauarbeiten weiter voran geschritten.
Der Hof ist jetzt komplett betoniert.



Sieht gut aus, oder?



Hier soll irgendwann einmal ein Baum wachsen.



Auch im Auslauf sind Bäume gepflanzt.



Diesen Auslauf würde Cristina gerne in einzelne Parzellen unterteilen. Doch um die Zäune ziehen zu dürfen braucht sie eine Genehmigung seitens der Behörden.
Das zieht sich aber hin, weil auf verschiedenen Papieren unterschiedliche Grundstücksgrenzen eingetragen sind.
Es muß jetzt also erst mal geklärt werden, wo genau das Tierheimgelände aufhört.
Seufz…

Dann ist Cristina ja dabei sich von diesem „Katzen-Verein“ zu lösen und einen anderen Verein zu gründen.
Das ist auch wesentlich komplizierter, als man sich das vorstellt.

In Cristinas Nachbarschaft ist Gift ausgelegt worden. Einige Hunde sind gestorben. Cristina hat versucht zu helfen.

Auch im Tierheim gab es einige Hunde mit gesundheitlichen Problemen.
Operationen waren erforderlich.
Ich hab's nicht erzählt, weil die Hunde ja bei KG niemand kennt.
Das macht aber die Arbeit und den Zeitaufwand nicht geringer.

Nicht vergessen darf man auch die Katzenfutterstellen, die Cristina betreut.

Und dann sind da noch die freilebenden Hunde, um die sich Cristina kümmert.



Zum Beispiel die Pitbull- Hündin, an deren Futterstelle ich im Mai mit war.
Cristina hat viel Zeit verwendet, um sie anzulocken und kastrieren zu lassen.
Mittlerweile hat Nina alle Menschenscheu abgelegt und läßt sich von Cristinas Freund Salvador gerne streicheln.



Nach wie vor lebt die Hündin „draußen“.
Im Tierheim ist kein Platz.
Eine Vermittlung nach KG-Land ist aufgrund der Rasse nicht möglich.

Wenn man dann noch weiß, daß Cristina diverse eigene Hunde, eine Tochter und Einiges an Formalkram in Italien zu erledigen hat, dann kann man sich eigentlich nicht wundern, warum ich noch nicht alle nötigen Infos zu den Körbchensuchern habe.
Cristina hat einfach nur 24 Stunden pro Tag zur Verfügung. Und allein die Fahrerei über die Insel kostet viel Zeit.

Dennoch haben Cristina und ich täglich Mailkontakt.
Sie hält mich über die Ereignisse vor Ort auf dem Laufenden und bei Aktuelles habe ich ja auch schon regelmäßig berichtet.

Wir müssen einfach noch ein bißchen Geduld haben.



Cristina muß vor Ort noch ganz viel sortieren.
Aber dann ist eine gute Zusammenarbeit ganz sicher möglich.



Gut Ding braucht eben Weile….

27. September 2012