Gran Canaria - Ein Reisebericht


18. August 2007 - Silke erzählt



Ich soll einen Bericht schreiben.
Einen Reisebericht.
Naja, ich versuch es mal.
Also nach gut 4 Stunden Flug sind wir Samstag morgen um 9.30 Uhr in Gran Canaria Canaria gelandet.
Andrea und Lotti warteten schon und freuten sich sehr über uns und die mitgebrachten Boxen.
Verladen und ab ging’s Richtung Perrera.
Dort wartete schon eine junge Frau mit einem Schäfermix- Welpen.
Lotti, die mich ins Auto eingeladen hatte, sagte: „Hoffentlich lässt sie den Welpen nicht hier.“
Zwei Stunden später habe ich diesen Welpen in einem der vielen Zwinger wieder gefunden.


21 Tage.
Naja.
Dann habe ich mich lange mit Andrea unterhalten.
Ich glaube, ich könnte es nicht, jeden Tag wieder da hin und die Augen der Hunde sehen. Aber Andrea und ihre Freunde geben nicht auf.
Gottseidank.
Steffi und ich sind dann in die Zwinger gegangen.
Aussuchen.


Es ist furchtbar.
Was ist mit dem kleinen Wuschel, der in der Ecke unter dem Gitter sitzt.
Läßt sich nicht anfassen.
Nur Panik.
Schwer vermittelbar – geht nicht.
Okay.
Und der kleine Schwarze hier?


Naja, zu schwarz halt.
Geht nicht.
Ok.
Mein Herz tut mir noch weh.
Ich will eigentlich da weg und alle mitnehmen.
Ein anderer kleiner Schwarzer lässt mich nicht in Ruhe.
Es ist eine Hündin.
Ich nehme sie auf den Arm und fange an mit Steffi zu diskutieren.
Und nach einigem hin und her hat die kleine Maus ein „Steffi“ im Ohr stehen.


Und die kleine Wuschelhündin unter dem Tor?
Steffi ist sehr vernünftig.
Ich eher emotional, ein Weichei.
Es geht leider nicht.
Aber die Augen der kleinen Maus verfolgen mich schon seit Samstag.
Wir suchen weiter aus.
Helle Wuschelmixe.
Kleine, freche Racker.
Nur leider viel zu wenige.


Dann haben wir 10 kleine Hunde ausgesucht und es geht in den Zwinger mit den größeren Hunden.
Ich mag nicht mehr.
Ich setze mich auf die Mauer und schaue einfach nur noch zu.


Die, die wir ausgesucht haben, die haben Glück.
Und die anderen?
Danach sind wir noch ins Katzengehege gegangen.
Auch viele, liebe Miezen.
Sie schmeicheln sich sofort an und schmusen wie die Weltmeister.


Dann die alte Podenca.
Sie geht mir und auch Steffi nicht mehr aus dem Kopf.
Mal sehen, ob wir was tun können.
Es gibt da jemand, der ein Körbchen frei hat.


Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die jeden Tag wieder hin gehen und gegen Windmühlen kämpfen.

Mir fehlen die Worte.
Liebe Grüße
Silke