Ein Reisebericht von Dirk


29. Mai 2008


Obwohl Lanzarote auf dem Urlaubsplan stand, habe ich zusammen mit Steffi einen Abstecher in die Perrera auf GC gemacht. Mal nach dem Rechten sehen, neue Vermittlungsfotos schießen, einen Blick auf alte Bekannte werfen…

Womit ich leider nicht gerechnet habe, war unser Empfangskomitee – Der Hundefänger war da und hatte eine neue Fuhre „Pechvögel abgeliefert


Ein bunt zusammengefangener Haufen.
Alte, junge, verletze und sogenannte Kampfhunde, die anscheinend auch auf GC immer mehr zum alltäglichen Bild gehören.
Letztere gehören, wenn kein Wunder geschieht, mit Sicherheit zu den 21 Tage Kandidaten.
Vermittlungsversuche aus div. Gründen hoffnungslos.
Leider, denn beim Kraulen ist z.B. der weiße Bullterrier in einen hineingekrochen…





Ansonsten war eigentlich alles so, wie ich es im letzten Jahr schon vorgefunden hatte.
Die Zwinger voll, aber nicht überfüllt.
Fehlen durften natürlich nicht die obligatorischen Streicheleinheiten der Insassen, je mehr, desto besser.


Neben den Zwingern, in denen die 21-Tage Kanditaten sitzen, geht mir der Besuch der Krankenstation immer an die Nieren.
Das war im letzten Jahr schon so und war auch dieses Jahr nicht anders.
Aber was soll man auch zu so einem Blick sagen?


Als Wiedergutmachung stand dann der Besuch bei einer Kandidatin an, die kurz vor dem Flug in ein neues Leben stand


Da Andrea zwischendurch ihrem normalen Leben nachgehen musste, haben wir die Zeit für einen Abstecher nach Lotti genutzt, die auf der Insel „unsere“ Pflegestation für Katzen ist.
Dort habe ich dann Chanel und Dior kennen gelernt.
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte: Ich sehe sie demnächst bei einem meiner Flughafendienste wieder.
Zum Glück sind die Beiden zusammen vermittelt worden.


Aber nicht nur Katzen sind bei Lotti zur Pflege, auch Savio wird von Lotti betreut.
3 Beine, 1 Auge und dennoch ein fröhlich verspielter Hund…


Als besonderes Highlight kam es dann zu einem Kontakt mit wilden Hummeln.
Unser „Podi-Clan“ hatten seinen großen Auftritt.



Kaum zu glauben, dass diese kleinen Dinger mal an die 60 cm groß werden sollen…
Zurück in der Perrera meinte Steffi, ich sollte mir persönlich einen Hund aussuchen, der eine Chance auf die Vermittlung bekommt.
Ächz, das war genau das, wovor ich mich insgeheim gefürchtet hatte.
Denn eigentlich würde ich am liebsten jedem Hund eine Möglichkeit zur Vermittlung geben.
Aber das geht ja leider nicht.
Meine Wahl fiel auf Loci, die mir zum Dank dafür auf meinem Kopf rumtanzte.


Viel zu schnell war unser Arbeitsausflug in die Perrera beendet.
Wenn ich jetzt die Perrera auf GC mit Sara auf Lanzarote vergleiche, geht GC als Sieger hervor.
Auch wenn es hier die Regelung mit den 21 Tagen gibt.
Aber die Perrera kommt einfach, aufgeräumter, sauberer und nicht so beengt rüber.
Selbst die Hunde wirken entspannter (wenn man das so beschreiben kann).
Bei Sara habe ich jedenfalls keinen Hund entdecken können, der so einen entspannten Eindruck machte.


Aber leider gab es auch einen Wehrmutstropfen – Von den Hunden, die am Vormittag von den Hundefängern abgeliefert wurden, haben 2 den Tag nicht überlebt….