November 2007 - Claudia von Tabita erzählt


Gran Canaria- bleibende Eindrücke



Urlaub ist etwas ganz Besonderes, man macht einfach nichts oder ist aktiv.
Ich gehöre zu beiden Gruppen.

Die Insel im Inneren sehr eintönig und an der Küste sehr zugebaut, leider.
Dennoch gibt es viel zu sehen, Roque Nublo,


....der höchste Berg GC, kleine versteckt Örtchen, Kamelsafari...und da fingen die bleibenden Eindrücke an.
Eine Safari per Kamel ist schön, dachten wir . Doch als wir dort ankamen , war ein Schäferhund , 2 m Drahtkette am Seiteneingang angebunden. Er lief auf und ab , futtersuchend......Safari „Nein Danke“ ( hätten wir eh nicht gemacht)


Irgendwie zogen wir die Katzen im Hotel magisch an, wir wurden sogar Nachts bewacht und so wurde dieser Perser für eine Woche unser Zimmerboy. Andrea sagte uns später , ihr müsst auf einen kleinen Schnitt am Ohrrand achten, denn in der Gegend wo ihr wohnt ,wurden alle Katzen von einer Tierschutzorg. kastriert , sterilisiert und so markiert – so war es dann auch !



Donnerstag ,unser großer Tag, Besuch der Perrera –bleibende Eindrücke

Als wir ankamen begüßte uns die allerliebste Andrea und das Herz der Perrera, ein paar Hunde die dort leben dürfen.


Sie nahm uns gleich mit zu den kranken Tieren im Innenbereich. Viele kleine und kranke Kätzchen sahen wir und ab da wurde ich traurig.


Weiter ging es zu den Zwingern wo wir dann Rufina und Baby Rufus sahen. Beide vor wenigen Tagen kastriert aber trotzdem fröhlich Menschen zu sehen.
Wir bereiteten ein Photoshooting vor , Rufina war happy aber Baby Rufus wollte sich warscheinlich noch nicht ohne sein Männlichkeit fotografieren lassen , er schmollte.


An dieser Stelle muss ich sagen, Andrea kümmert sich sehr, soweit es ihr möglich ist !!
Dann ging es raus in den Außenbereich wo sich die großen Ausläufe befinden.
Dort befand sich ein Kampfhund ....ohne Chance.


Danach ging es zu den Katzengehegen. Viele Katzen auch ohne Chance. Katzenschnupfen ect. , der größte Teil kann nicht vermittelt werden. Krankheiten , die diesen Katzen nicht mehr schaden, können aber auf andere Katzen übertragen werden, sind eigentlich ihr Todesurteil.
Aber auch die 21 Tage!


Ein Äffchen, verliebt mal in Dirk, heute in Kevin, das munterte uns etwas auf.


Weiter ging es durch die Außenzwinger.
Das war so herzergreifend, man steckt die Hände durch die Stäbe, die einen Hunde ziehen einem an den Fingern, die Anderen knibbeln an den Händen, alle wollen das man nur an sie Aufmerksamkeit schenkt. Man geht an kleinen, großen und, und, und Hunden vorbei man traut sich gar nicht einen nicht zu streicheln, den man hat da ein schlechtes Gewissen.


Mein Herz haben zwei Hunde am Meißten getroffen.

Eine Podimixdame , sie lief als in einem Radius von 1,5 m im Kreis und sah mich an mit dem Ausdruck: Wie konntet ihr Menschen mir das antun ??


Wahrscheinlich war sie immer an einer Kette und konnte Jahre nur im Kreis laufen.
Ich sah sie an und dachte : Warum kannst du nicht die schönen Seiten des Lebens kennen lernen ??

Der zweite war ein kleiner Podi.
So klein lag er im Zwinger, so fröhlich, so nichtahnend.
Muss den das Leben enden bevor es anfängt ????
Ich muss sagen das hat mich schon ganz doll berührt.


Im großen Außengang kam dann gerade ein LKW mit Streunerhunden, furchtbar wie sie angekettet im LKW saßen und sich ängstigten . Sie wurden abgeladen und zur Aufnahme an dem Gebäude angebunden . Was mag in so einem Hund vorgehen ??


Steffi und Andrea leisten 250 % Arbeit, Hunde aussuchen die nach Deutschland dürfen , andere dem Schicksal überlassen, weil es nicht anders geht, es sind zu viele, es sind einfach zu viele.
Ein herzliches Dankeschön an Andrea , die uns so nett betreut hat, obwohl sie auch noch nicht wie Steffi, den 48 St. Tag genehmigt bekommen hat.
Andrea sagte noch: Leute wie wir, geben ihr so viel Kraft, die Hilfe, so das in ihrem Herzen ein innerer Frieden einkehrt ! ( sie meinte uns ALLE, die KGler)
Diesen Satz werde ich nicht mehr los, weil er stimmt !
Denn auch jeden Mittwoch geht die Sonne unter und es werden wieder einige Zwinger leer werden.....



Unsere Flug- "Hunde" waren zwei Katzen, liebevoll aufgepäppelt, die mußten ja auch fliegen !


Ich kann nur sagen meine Unterstützung habt ihr, soweit es mir möglich ist.

Claudia