Helene - Ein Reisebericht - 9. Dezember 2007



Tja, liebe Steffi, Reiseberichte schreiben gehört nicht zu meinen Hobbys.
Aber ich versuch’s trotzdem:

Als Steffi mich vor langer Zeit fragte, ob ich mir die Tötung auf GC, aus der so viele unserer Pflegehunde stammen, einmal vor Ort anschauen möchte, habe ich spontan gesagt: „Ja, ich will“.
„Eine Mördertour“, sagte sie „ GC hin und zurück in 24 Stunden“.
Nun ja, ich sah da kein Problem, schlafen kann man schließlich auch im Flieger.

Also ging es am Sonntag morgen, Flughafen Köln 1:30 Uhr los.


Geschlafen habe ich natürlich nicht, dazu war meine Anspannung viel zu groß.
Während Steffi sich über 2 Sitzplätze hinweg zusammenkringelte und beinahe den gesamten Flug „verschlummerte“, machte ich mir so meine Gedanken über das, was mich erwarten würde.

Ja, erwartet wurden wir in Las Palmas.
Von Andrea mit Cola im Gepäck.
Sie hatte sich den ganzen Sonntag für uns freigehalten.
Bevor es in die Perrera ging, wurde kräftig gefrühstückt, Meerluft geschnuppert und ein wenig für die Figur getan.


Nicht, dass wir das nötig hätten.
Aber, es macht den Kopf frei.


In der Perrera angekommen wurden Andrea als Erstes die Weihnachtsgrüße überreicht.
Ich glaube, die Überraschung war gelungen.


Und der kleine weiße Wuschel im Hintergrund nutzte die Gunst der Stunde.


Über die Perrera selbst brauche ich nicht viel Worte zu verlieren.
Es ist schon so viel geschrieben worden.
Sie liegt Gott sei Dank außerhalb der Stadt und es ist nicht zu befürchten, dass sich irgendein Nachbar belästigt fühlt.
Der Gebäudekomplex und auch die Zwingeranlagen sind großzügig gebaut, so großzügig, dass ich mich tatsächlich in den Gängen verlaufen habe.
Die Futtertröge sind ständig gefüllt und die medizinische Erstversorgung ist gewährleistet.

Alles in allem leisten Andrea und das Team eine erstklassige Arbeit und man spürt, dass alle mit viel Liebe und Herz bei der Sache sind.

Wenn…..ja wenn man diesen einen Tag mitten in der Woche aus dem Kopf streichen könnte.
Ich merke mir nicht die Nummern der Mittwochszwinger.
Ich merke mir auch nicht die Bedeutung der verschieden farbigen Stoffbändchen, die die Hunde tragen.
Ich will es nicht wissen.
Es reicht, wenn Steffi das weiß.

Die Zwinger sind voll
So viele Welpen.



Mütter mit ihren Babys


Hunde aus Zuchtauflösungen, ausgedient und abgeschoben.

Scheu


Unterwürfig


Ist er schon so alt, wie er aussieht?
Ich weiß es nicht.


Wir sind durch die Zwinger gegangen, haben Fotos geschossen.
Ich habe bewusst keine Hunde ausgesucht.
Den Job überlasse ich Steffi.

Obwohl, einer war dabei………der hat mir eigentlich keine Chance gelassen. Mal sehen, ob sie irgendwann mal auf unserem Sofa liegt und von da aus ein neues Körbchen sucht.
Leider habe ich kein Bild von ihr schiessen können.
Ich war zu sehr mit ihr beschäftigt.
Aber, wer mich kennt, wird schon ahnen, wie sie aussieht.

Nach dem Rundgang ging es zu „unseren Hunden“.
Ich habe Gringo live erlebt.
Mein Gott, ist der Bursche genial


Baby Rufus, Rufina, Onyx, nicht zu vergessen Britta und………..und ……..
Allesamt wundervolle Hunde.

Nachmittags stellte sich dann doch ein Hungergefühl ein und wir fuhren mit Andrea erneut in die Stadt zum Essen.
Köstlich war der Fisch in Knoblauch.
An dieser Stelle entschuldige ich mich auch bei meinem Sitznachbar im Flieger. Er hat Pech gehabt. Es war leider kein anderer Sitzplatz mehr frei.

Gegen Abend gings zurück in die Perrera.
Willi und Nubi einpacken.

Auf dem „Fließband ins Glück“


Der Flieger landete fast pünktlich 0.40 Uhr in Köln
Zuhause war ich um 2.00 Uhr.
Im Bett war ich um 4.00 Uhr.
Der letzte Schrei des Schnauzerwelpen, der es an diesem Tag nicht geschafft hat, geht mir noch nicht aus dem Kopf.

Danke Andrea, einfach für alles.