Ein Reisebericht von Dirk im November 2007



Nachdem ich GC „erleben“ durfte, hat es mich am 24./25.11. gemeinsam mit Steffi nach Komarno und Tirnau (anderer Reisebericht) verschlagen.
Ich wollte einfach mal vor Ort sehen, wo „unsere“ Hunde herkommen.


Es ist einfach erstaunlich, wie mit Agnes und ihr Team mit den einfachsten Mitteln und viel Ärmel hochkrempeln den Alltag im Komarno bewältigt.
Ich selbst hätte mit Sicherheit nicht die Kraft, die Arbeit zu erledigen.
Aus jeder Ecke ruft es einem förmlich entgegen, hier ist die nächste Baustelle, hier lauert das nächste Projekt, hier sitzt der nächste Notfall…
Aber wo will man anfangen?
Erneuert man die Zwinger, die zwar Schutz bieten, aber eben doch nur einen einfachen Schutz bieten?
Kann man den Platz mit Kies auffüllen und die Schlaglöcher beseitigen, damit diese bei Regen nicht zum Teich werden?
Tauscht man die Vordächer gegen eine stabile Version aus… Wenn ich an den Winter denke, wird mir da ganz anders.


Zum Teil sind Fortschritte bereits zu sehen, aber leider kann man eben nur eins nach dem anderen abarbeiten.
Es ist schon ein tolles Gefühl wenn man sieht, wo unsere KG-Geschenke stecken – nämlich genau dort, wo sie auch hingehören.
Wie zum Beispiel der Betonweg:


Da, wo jetzt vor den Zwingern ein fester Weg ist, musste man früher durch den Schlamm gehen, um in die Zwinger zu kommen.
Leider ist der Weg noch nicht komplett, ein Teil des Tierheimes ist vor den Zwingern immer noch ohne Weg…
Umso größer ist mein Respekt vor Agnes und Ihrem Team.
Sie lassen sich nicht unterkriegen und machen das Beste aus dem, was sie haben. Und alles für die Hunde!
Von klein bis groß, von jung bis alt, das komplette Programm an Hunden ist vorhanden.
Von den Schüchternen…


…den Frechen…


…den Jungen…


…den Alten…


Und wenn man sich einfach nur so hinstellt, beobachtet und sich fragt, was haben die Hunde vor Ihrem Tierheimleben alles erleben müssen, bekommt man Szenen zu sehen, die einem ganz anders werden lassen:





Was muss z.B. dieser Hund mitgemacht haben, um so unterwürfig seine Streicheleinheiten zu bekommen???

Es ist sowieso erstaunlich, wie zutraulich und anhänglich ein Großteil der Hunde war.
Trotz der ganzen schlechten Erfahrungen, die sie bis jetzt mit Menschen gemacht haben - kein Hund machte Theater, wenn man ihm zu nahe kam und was ich an Streicheleinheiten verteilen durfte und an Zungen im Gesicht hatte, war einfach nicht zu zählen.
Ich hatte das Gefühl, die Hund wussten genau, wer ihnen Gutes möchte und das Tierheim in Komarno der erste Schritt zu einem besseren Leben ist.

Damit dieses auch so bleibt und Agnes mit ihrem Team weiterarbeiten kann, wird weiterhin unsere volle Unterstützung benötigt.
Es gab da mal einen bekannten Werbespruch, der (wenn ich mich nicht irre) so ging: Es gibt viel zu tun, packen wir es an.

In diesem Sinne: PACKEN WIR ES AN!!!