Komarno – Ein Reisebericht vom 24. November 2007



Nach gut einem halben Jahr war es an der Zeit dem Tierheim in Komarno mal wieder einen Besuch abzustatten.
Diesmal hatte ich nicht nur jede Menge Hilfsgüter (Danke an die Air Berlin) im Gepäck, sondern auch Dirk.


Dirk wollte sich mal selbst ansehen, wo die Hunde her kommen, für die er so viel seiner Freizeit investiert.

Im Tierheim wurden wir bereits von Agnes erwartet.
Erst mal eine kurze Lagebesprechung, welche Mitbringsel wohin gepackt werden sollen.


Und dann wurde ausgeladen.


Vor allem die dicken Decken sind jetzt zum Winter hin heiß begehrt.


Nachdem die Hundesachen verstaut waren, habe ich die Geschenke für die Menschen ausgepackt.
Mrs D. war zwischenzeitlich auch gekommen. Und dass, obwohl ihr Sohn krank war.
Der KG- Kalender hat große Begeisterung ausgelöst.


Agnes war total gerührt, ihre Hunde auf einem Kalender zu sehen.
Deshalb hat Yvonne für Mrs D. übersetzt.


Nach dem Kalender gab’s dann die Weihnachtspost, die bis zu dem Termin bei mir eingetroffen war.


Mrs D musste sich dann leider verabschieden, weil ja ihr Kind krank war.
Sie hat anschließend eine SMS geschickt und sich noch mal ganz herzlich bedankt.
Mit Weihnachtspost hatte sie nicht gerechnet.

Aber dann war’s Zeit zum Arbeiten.

Ein erster Blick hat gezeigt, dass sich seit meinem letzten Besuch nicht viel verändert hat.


Eigentlich hatte ich gehofft, die andere Organisation, die sich ebenfalls um die Vermittlung der Hunde aus Komarno kümmert, hätte außer den Vordächern noch Weiteres organisiert.
Falsch gedacht.
Wobei die Vordächer sehr gut aussehen. (Wie haltbar sie sind, muß die Zeit zeigen.)


Da wo welche sind.
Eine Reihe ist noch nicht überdacht.
Und Betonboden gibt’s auch noch keinen.


Damit hätten wir dann die nächsten beiden Projekte.

Und dann habe ich mal nach unten geguckt.
Wir hatten einigermaßen trockenes Wetter.


Aber wenn’s mal regnet, ist der ganze Platz eine Matschpfütze.

Damit hätten wir noch ein neues Projekt.

Jetzt geht’s aber endlich zu den Hunden.
Begrüßt wurden wir von Ronny.
Er hat ein richtig tragisches Schicksal.
Sein Herrchen kam ins Gefängnis.
Seine Familie wurde auseinander gerissen. Einige Kinder kamen ins Kinderheim, der Säugling blieb bei der Mutter. Und um den Hund kümmerte sich keiner, bis Nachbarn ihn ins Tierheim brachten.
Da sitzt er jetzt.
Wir werden versuchen was für ihn zu tun.


Dann ein Rundgang.
Zwingerbesichtigung.
Dirk hat gleich Freundschaft geschlossen.


Die Zwerge sind aber auch zu niedlich.


Das findet auch RR.


Ein absoluter Traumhund.


Dirk hat neue Fotos von ihm gemacht.
Ich hoffe, jetzt gelingt es endlich, ein Körbchen für ihn zu finden.
Das heißt, eigentlich braucht er schon einen richtigen Korb.
Aber ein toller Hund.


Eigentlich sind sie alle toll.


Ein paar großartige Klettermaxen gibt’s im Tierheim.
Dalma...


Lenny…


Und Timbur…


... wechselt mal eben den Zwinger.


Über das Verletzungsrisiko bei solchen Aktionen mag ich lieber gar nicht nachdenken.


Und wieder ein Projekt gefunden.

Kriegsrat.
Was machen wir zuerst?


Ulla und Biggi sind unsere Pläne ziemlich gleichgültig.
Sie tragen’s mit Fassung – egal was kommt.


Die Stars im Tierheim waren natürlich die beiden Zwerge.


„Wenn du mir zu nahe kommst, beiß ich dich!“


Mary traut sich nicht mal mehr zu atmen.


Weiter geht das Fotoshooting.
Gummihuhn im Einsatz.


Das ist der Versuch, Dalma zu knipsen.
Dalma versteht das aber als Aufforderung zu küssen.


Und zu küssen.


Ich war wirklich ganz sauber.
Dalma hat das irgendwie anders gesehen.


Aber dann war sie doch zufrieden.


Nur die selbstbewussten Zwerge natürlich nicht.


Ganz ungewaschen kam Dirk aber auch nicht davon.


Mehr noch als die Zwerge haben die Oldies mein Herz berührt.
Will jemand eine alte, kranke Schäfer-Mix-Hündin?


Eher unwahrscheinlich.
Sie hat ihr Leben lang irgendwo im Zwinger oder an der Kette gelebt.
Sie vermisst nichts.
Das ist der einzige Trost.

Genau wie Noel.
Er ist ein alter Mann, der kaum laufen kann.
Ein Kettenhund.
Vielleicht können wir für in was tun.


Allerdings wurde Noel von der Polizei aufgegriffen.
Das an sich ist nicht das Problem.
Aber er hat ein Tatoo im Ohr.
Jetzt ist erst mal die Frage, ob der Besitzer ausfindig gemacht werden kann.
Also abwarten.

Das Warten hat ein Ende für Jessi.
Sie ist mit uns nach Bratislava gefahren und am nächsten Tag in ihr Körbchen nach Deutschland geflogen.


Nach getaner Arbeit hat Agnes wieder ein Picknick vorbereitet.


Und wir haben natürlich auch miteinander angestoßen.


Ich habe Agnes versprochen, sie und ihre Hunde nicht im Stich zu lassen.
Ich hoffe, ihr helft mir mein Wort einzuhalten.