Sommer 2009


Heute haben wir den 1. September 2009 und ich möchte einen Blick nach Lanzarote werfen und ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern.

Möglicherweise hat sich der eine oder andere schon gewundert, warum wir keine Hunde von Jutta in der Vermittlung haben.
Und wenn doch mal einer auf der Seite auftaucht, ist er auch ganz schnell wieder verschwunden.

Die Erklärung für dieses Phänomen ist ganz einfach.
Jutta hat sich über viele Jahre ein Netz an Pflegestellen in Deutschland zusammen organisiert.
Wenn Sie einen Flieger hat, ruft sie an ob ein Platz frei ist - und schickt den Hund.

Das ist okay so und so abgesprochen.
Wir wollen ja nicht Juttas langjähriges System torpedieren, sondern unterstützen.

Es macht nur wenig Sinn, wenn ich heute einen Hund Texte, die Fotos formatiere, etc...
Und nächste Woche fliegt der Hund spontan in eine Pflegestelle.
Das ist einfach zu viel unnötige Arbeit.
Deshalb gibt's keine Hunde von Jutta in der Vermittlung.
Aber wenn wieder ein Flieger ist, wird sicher auch wieder eine Fellnase von Jutta bei Helene oder uns zu Gast sein.

Es muß sich also keiner Gedanken machen, daß wir Zoff mit Jutta haben oder so.
Sie arbeitet einfach anders.

Dieses anders Arbeiten hat allerdings für Jutta einen großen Nachteil.
Die meisten der Pflegestellen erstatten Jutta lediglich die Kosten, die sie hat, um den Hund "reisefertig" zu machen.
Also Kastration, Impfung, Chip, etc.
Manchmal werden auch die Flugkosten erstattet.
Manchmal übernimmt der Verein auf der Insel die Flugkosten.
Manchmal zahlt Jutta den Flug auch selbst.

Wenn man das mal ganz nüchtern betrachtet heißt das: Jutta ist, was die entstehenden Kosten an geht, pro Hund maximal auf Null, oft zahlt sie aber aus eigener Tasche dazu.
Das heißt, sie kommt vor Ort eigentlich NIE weiter.
Neuanschaffungen - wie zum Beispiel die Tür für ihr Gehege zuhause - sind ein Problem.
Größere Investitionen, wie ein Zaun, der das Gelände in Mozaga unterteilt, sind unmöglich.

Und da kommen wir ins Spiel.

Jutta hat eine Weile recherschiert und heraus gefunden, daß diese "Bauzäune" die kostengünstigste Variante sind.
Nach Rücksprache mit mir hat sie die Zaunelemente und die Beton-Füße bestellt.


Die aktuellen Bewohner des Grundstücks haben den Beginn der Zaun-Bauarbeiten interessiert verfolgt.


Erst mal grob aufbauen, um zu sehen, an welche Stelle die Betonfüße eingegraben werden müssen.


Dann wurde es staubig.
Auch Jutta hat die Spitzhacke geschwungen.


Die Betonfüße wurden so tief eingegraben, daß die Unterkante des Zaunelements direkt mit dem Boden abschließt.


Damit trotzdem keiner auf dumme Gedanken kommt, werden unten entlang noch Steine gelegt.


Bei der Tür muß natürlich wieder getrickst werden - hat aber geklappt.


So sieht das abgeteilte Stück von innen aus.


Die Zaunelemente werden natürlich noch stabil miteinander verbunden.
Aber man sieht glaube ich ganz gut, was daraus werden wird.

In absehbarer Zeit werde ich auch selbst auf die Insel fliegen und mir die Konstruktion ansehen.
Weiter Bilder folgen dann.

Was ich jetzt schon präsentieren kann ist die Rechnung.


Noch mal im Ausschnitt.


Das sind 458 Euro, die Jutta aus eigener Tasche nicht hätte finanzieren können - weil sie ja bei den Hunden schon immer massiv zuschießen muß.
458 Euro, die Jutta und den Hunden auf dem Grundstück in Mozaga ganz große Dienste erweisen.

Ein herzliches Dankeschön - auch in Juttas Namen - an alle, die die Investition möglich gemacht haben.