Die Perrera von Mieres

März 2013 - neue Freunde

Um‘s gleich vorweg zu sagen:
Dieser Bericht wird am Ende jede Menge offene Fragen hinterlassen.
Die Aufgabe der nächsten Wochen wird sein, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Bei einigen Fragen wird das relativ leicht sein. Da fehlt mir einfach nur eine Information, die ich erfragen und dann nachreichen muß.
Bei anderen Fragen wird die Antwort mühsam zu finden sein und (vermutlich reichlich) Euronen kosten.
Und auf noch andere Fragen werden wir keine Antwort finden. Das ist ausgesprochen unbefriedigend. Aber ich fürchte, darauf müssen wir uns einstellen.

Des weiteren müssen wir uns darauf einstellen, daß auch diese Zusammenarbeit nicht für die Ewigkeit sein wird.
Denn das, was jetzt als Hilfe dringend erbeten und an guten Ratschlägen erwünscht ist, wird später als inakzeptable Einmischung von außen empfunden. Dann ist es an der Zeit die Hund – in hoffentlich wesentlich besseren Lebensbedingungen als jetzt – zurück zu lassen.

Doch fangen wir erst mal an.

Helene und ich sind am Montag in den Norden von Spanien geflogen.



Allerdings hat Asturien mit dem Spanien, wie wir es uns vorstellen, wenig bis nichts gemeinsam. Es ist eher eine Mischung aus Irland und dem Algäu.



Unser Ziel war Mieres, die sechstgrößte Stadt der Provinz.



Das Ayuntamiento (Rathaus) betreibt auch hier eine Perrera.
Wobei die Aussage nicht korrekt ist.
Ich nenne mal die mir bekannten Fakten, die aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Und es kann gut sein, daß ich später was korrigieren muß.

Die Region rund um Mieres lebt mehr oder weniger vom Bergbau. Kohle wird gefördert. Überall gibt es Mienen. Viele bereits ausgebeutet und geflutet, die Eingänge der Höhlen mit Gittern versehen. Die Bergbaugesellschaft ist der größte Arbeitgeber in der Region und auch der größte Landbesitzer.
Doch wenn die Miene ausgebeutet ist, ist das Land nicht mehr nutzbar.
So hat die Bergbaugesellschaft dem Ayuntamiento ein Stück Land vor einem Mieneneingang zur Nutzung überlassen. Vermutlich (haben Helene und ich uns zusammen gereimt) wurde der Großteil der zur Perrera gehörenden „Gebäude“ ehemals von der Bergbaugesellschaft gebaut und genutzt.
Ob das Ayuntamiento jetzt Pacht zahlen muß, haben wir nicht heraus finden können.
Fakt ist, das Land, auf dem die Perrera steht, gehört nicht dem Ayuntamiento.
Das bedeutet, wenn die Bergbaugesellschaft – aus welchem Grund auch immer – das Land selbst nutzen möchte, hat das Ayuntamiento vermutlich keine Chance das zu verhindern.

Das Ayuntamiento betreibt die Perrera nicht selbst. Es gibt keinen städtischen Hundefänger.
Statt dessen gibt es eine öffentliche Ausschreibung. Wer die Perrera übernehmen möchte, meldet sich.
Mitte Januar hat der Tierschutzverein „El Trasgu“ die Ausschreibung gewonnen.



Eine Übergabe von den vorherigen Betreibern an die jetzigen Betreiber gab es nicht.
Die vorherigen Betreiber waren einfach Mitte Januar weg. Das war’s.

Fahren wir gemeinsam hin, zur Perrera von Mieres, die in keinster Weise ausgeschildert ist.

Die Zufahrt zur Perrera

Auf dem Platz vor der Perrera sieht es wüst aus.



Demnächst will das Ayuntamiento einen Bagger zur Verfügung stellen, damit ein bißchen Ordnung gemacht und das Gelände eingeebnet werden kann.
Zudem soll hinter dem Gebäude ein Weg für Gassigänger entstehen.

Das Gebäude selbst ist in drei Bereiche unterteilt:



Links: Zwinger mit wenig oder ganz ohne Tageslicht
Mittig: Ein Lagerraum, mit einer heißen Hündin und einem nach einer Beißerei leicht verletzen Hund. Vorher waren hier wohl einige Welpen unter gebracht.
Rechts: Eine Art Büro mit angrenzender Toilette und Waschbecken plus Dusche. Hier lebt ein Hund, der mit Artgenossen nicht verträglich ist.
Hinter dem Gebäude befindet sich ein gemauerter – was auch immer es mal gewesen sein mag. Der Boden ist mit Wasser bedeckt. Darüber ein Rost. Und auf dem Rost eine Autobatterie. Diese Autobatterie ist an die überirdische Stromleitung angeschlossen und wird durch diese aufgeladen. Somit haben das Büro und der Lagerraum Strom.
Es sind die einzigen Gebäude mit Strom. Und – ganz ehrlich – die Konstruktion ist mir alles andere als geheuer.
Schauen wir uns den Platz vor der Perrera mal in bewegten Bildern an.

Der Platz vor der Perrera

Die Räume in diesem Gebäude sind alle feucht. Kein Wunder, wenn man die Nähe zu dem Bach bedenkt.
Zudem ist die Perrera von drei Seiten von Hügeln umschlossen.
Der Vorteil ist, es hat kaum Wind.
Der Nachteil ist, es ist immer duster, kalt und feucht.
Vor allem im Winter.

Betreten wir jetzt gemeinsam die Perrera.

Der vordere Teil der Perrera

Daß die „vorherigen Betreiber“ nichts getan haben, um die Perrera in gutem Zustand zu erhalten, sieht man an allen Ecken.



Ein paar Säcke Zement und ein paar Eimer Farbe wären sicher eine gute Investition gewesen.

Zumal das Ayuntamiento 2.400 Euro für die Versorgung der Hunde zur Verfügung stellt.
Jeden Monat.
Allerdings nur theoretisch.
Praktisch ist das Ayuntamiento dem „vorherigen Betreiber“ wohl einige Monate schuldig.
Und auch „El Trasgu“ hat noch kein Geld bekommen.

Hier gibt es wohl eine Art „Probezeit“: So stelle ich’s mir jedenfalls vor.
Das Ayuntamiento schaut sich 90 Tage lang an, wie die neuen Betreiber die Perrera managen. Wenn man zufrieden ist, gibt’s dann ab dem vierten Monat Geld.
Wenn überhaupt Geld da ist.
Und wenn nicht, dann nicht.
Spanische Verhältnisse eben.

Doch kehren wir in die Perrera zurück.
Die Zwinger sind überwiegend angenehm groß.



Sie sind größtenteils mit einer kleinen Gruppe Hunden belegt.



Nur einige Hunde haben "Einzelhaft". Warum habe ich vergessen zu fragen.

Etwa 70 Hunde Leben in der Perrera.
Davon sind der größte Teil Rüden. Keiner ist kastriert.
Bei den Hündinnen hat „El Trasgu“ mit den Kastrationen begonnen.

Die Perrera besteht quasi aus drei Bereichen.
Der Eingangsbereich…



Der mittlere Bereich…



… den wir uns jetzt gleich erst mal via Video ansehen wollen.

Vorher möchte ich allerdings erklären, daß auch hinter dieser Mauer Hunde unter gebracht sind.



Tageslicht kommt durch die Decke.



Es ist also recht dunkel, kalt und feucht.
Auf dem Video kommt’s nicht richtig raus, weil die Kamera gleich von sich aus aufgehellt hat.

Der mittlere Teil der Perrera

Daß diese Verließe so nicht bleiben können, ist denke ich keine Frage.
Doch sehen wir uns erst mal noch den dritten und hinteren Teil der Perrera an.

Der hintere Teil der Perrera

Ich denke wir sind uns einig, daß es an den Lebensumständen der Hunde einiges zu verbessern gibt.

ABER
ABER
ABER
Und noch viele weitere ABER

Das erste ABER:
Das Ayuntamiento hat nur einen Zwei-Jahres Vertrag mit „El Trasgu“ abgeschlossen. Es kann also gut sein, daß wir jetzt investieren und modernisieren und bauen. Und in zwei Jahren erhält jemand anderes den Zuschlag. Dann werden die verbauten Materialien abgebaut, verkauft und die kastrierten Hunde werden vielleicht eingeschläfert.

ABER Nummer zwei:
Was passiert wenn das Ayuntamiento nach drei Monaten die zugesicherten 2.400 Euro nicht zahlt? Wie soll „El Trasgu“ die laufenden Kosten finanzieren? Der Verein hat zwar keine Schulden, aber dennoch fressen 70 Hunde eine Menge. Plus Kastration. Plus Tierarzt. Plus Benzin. Plus, plus, plus. Alleine kann „El Trasgu“ die laufenden Kosten vermutlich nicht finanzieren.

ABER Nummer drei:
Eine holländische Orga war bereits Ende Januar vor Ort und hat einiges an Spenden gebracht. Im Augenblick heißt es: Die Holländer wollen sich nicht weiter engagieren. Die fahren bloß fünf Mal im Jahr mit einem LKW nach Spanien, laden hier und da und dort ein paar Hunde ein und fahren dann zurück.
In den nächsten Tagen sollen fünf Hunde aus Mieres den Überlandtransport nach Holland antreten. Schlappe 1.500 Kilometer.
In wie weit sich die Holländer doch noch engagieren wollen, bleibt abzuwarten.
Wobei es für mich persönlich kein Problem ist, parallel mit einer anderen Orga zu arbeiten. Man muß es einfach nur absprechen.

ABER die Vierte:
Es gibt überhaupt kein Konzept. Weder ist klar, wie die Perrera geführt werden kann, wenn das Ayuntamiento nicht zahlt. Noch ist klar, was aus den Hunden wird, wenn „El Trasgu“ in zwei Jahren nicht wieder den Zuschlag erhält.
Es fehlt eine Marschroute. Wo will man hin? Was ist das Ziel?

ABER die Fünfte:
Soweit ich rausfinden konnte hat niemand bei „El Trasgu“ je vorher Erfahrung gesammelt, wie man ein Tierheim leitet.

Wobei es vielleicht langsam Zeit wird, die Leute von „El Trasgu“ mal vorzustellen.
(Natürlich haben wir – wie immer – keine gescheiten Menschenfotos gemacht).

Erst mal ist da David.



Er ist Hundetrainer, arbeitet auch mit Tierärzten und anderen Vereinen zusammen und geht zudem in die Schulen, um „Aufklärungsarbeit“ zu leisten.

Dann haben wir Vanessa. Sie ist die erste Vorsitzende von „El Trasgu“.



Ihr Vater….



… und Patrizia….



… versorgen täglich die Hunde.

Und dann ist da noch Isi, die die Homepage betreut und sich auch sonst um den Computerkram kümmert.



Keiner aus dem Team wohnt in Mieres.
Die weiteste Anfahrt beträgt, wenn ich es richtig verstanden habe, ca. 80 Kilometer. Benzin ist in dieser Ecke von Spanien nicht wirklich billiger, als bei uns.

Die bisherige Arbeit von „El Trasgu“ sah wohl so aus, daß sie einzelne Hunde aus den Perreras aufgenommen (freigekauft?) haben. Diese wurden in Pflegestellen unter gebracht, medizinisch versorgt, kastriert und dann vermittelt.
Finanziert wurde das durch Spendensammlungen, Flohmärkte, etc.
Auch jetzt hat „El Trasgu“ etwa 20 Pflegestellen im Umkreis von 80 Kilometern. Hier sind wohl einige Hunde aus der Perrera von Mieres unter gebracht. Aber auch noch Hunde aus anderen Perreras.

ABER:
Das ist ja alles ein riesengroßes Durcheinander.
Wie soll das denn gehen?

Keine Ahnung.
Tatsache ist einfach, daß die Perrera in dem Zustand, wie sie jetzt ist, nicht bleiben kann.

UND:
Obwohl „El Trasgu“ ins kalte Wasser gesprungen und ohne wirkliches Konzept losgeschwommen ist, sind in den vergangenen sechs Wochen bereits zehn Hunde aus der Perrera vermittelt worden.
Fünf weitere gehen nach Holland.

Die Mädels sind voller Elan, total engagiert und hochmotiviert.
Und die Jungs sind das auch.

Montag Nacht haben wir lange zusammen gesessen und Probleme hin und her gewälzt.
Eine Lösung gibt’s nicht.
NOCH (!) nicht.
Da müssen wir noch weiter überlegen.
Geduld ist gefragt.



Dienstag Morgen haben wir gemeinsam überlegt, ob es Sinn macht, die Zwinger komplett abzudecken und in wie weit das möglich wäre.



Gehen tut’s. Man muß einfach weitere Wellblechplatten kaufen und auf die Vorderkante der Zwinger einen „Aufbau“ montieren, so daß das Wasser nach hinten (raus aus der Perrera) läuft.
Finanzierbar wäre es vermutlich auch.
Allerdings muß man so bauen, daß man’s wieder abmontieren kann. Denn wenn in zwei Jahren jemand anderes den Zuschlag erhält….
In Spanien ist es durchaus üblich, die eingebauten Materialien wieder rauszureißen und an Schrotthändler zu verkaufen.

Auch wäre es wohl möglich, eine Stromleitung legen zu lassen, die stark genug wäre Rotlichtlampen zu betreiben.
Die Stromleitung, an die die Autobatterie angeschlossen ist, kann das nicht.
Doch wer zahlt die laufenden Kosten für den Strom?

Diese Frage und einige andere kann eigentlich nur das Ayuntamiento klären.
Also nix wie hin.



Jetzt kann ich auch endlich Alex vorstellen, der uns an beiden Tagen als Übersetzer zur Verfügung stand. Seine Mutter (die aus gesundheitsgründen leider nicht kommen konnte) hatte den Hilferuf nach Deutschland gestartet.



Die zuständige Dame bei Ayuntamiento war sehr freundlich und hat sich über eine halbe Stunde Zeit genommen. Man weiß um die Zustände in der Perrera. Doch mehr als die 2.400 Euro kann man nicht zahlen. Und eine Verlängerung des Vertrages ist auch nicht möglich. Zum Ende der Laufzeit muß wieder eine öffentliche Ausschreibung erfolgen.

Vom Ayuntamiento können die Hunde also keine Hilfe erwarten.
Wobei man gleichzeitig erzählen muß, daß das Ayuntamiento ein nagelneues Tierheim mit EU-Geldern gebaut hat. Ebenfalls auf einem Grundstück der Bergbaugesellschaft.





Dummer Weise hatte man nur vergessen, bei der „übergeordneten Instanz“ die entsprechenden Genehmigungen einzuholen. Das Ding war also illegal gebaut und wird niemals „in Betrieb“ gehen.
(Ganz davon abgesehen, daß dieser Neubau am Ende der Welt liegt und kein Mensch hin kommt, um einen Hund zu adoptieren).

Ja, jetzt ist guter Rat teuer.
Viele Fragen sind ungeklärt.
Lösungen schwierig zu finden.

Bzgl. der Stromversorgung kann man vielleicht mit Solarpanelen arbeiten. Die Frage ist, was die Dinger kosten.
Und wie man sich vor Diebstahl schützen kann.

Dann habe ich vorgeschlagen nach gebrauchten Baukontainern Ausschau zu halten. Auf dem Vorplatz der Perrera, wo jetzt noch alles durcheinander steht, können zwei dieser Dinger stehen. Die sind trocken und Ratten-Einbruch-Sicher, so daß da das Futter gelagert werden könnte.

Am jetzigen Lagerplatz wird es nämlich feucht und eben auch von Ratten gefressen.



Zudem werden Kostenvoranschläge für Wellblechplatten zur Verlängerung der Dächer eingeholt. Außerdem Kostenvoranschläge, damit die Vorderseite der „Verließe“ Gitter bekommt.

Möglicherweise werden die Arbeiter vom Ayuntamiento gestellt, wenn wir das Material finanzieren. Das habe ich Alex fragen lassen und die Dame, mit der wir uns getroffen haben, hat zugesagt.

Es ist ein trostloser Ort, die Perrera von Mieres.



(In hellblau Karolina, die Schwester von Alex, die Montag Abend ebenfalls bei der Übersetzung geholfen hat. Rechts davon eine Tierärztin, die ebenfalls helfen möchte. Ihr Name ist Adri.)

Die Zukunft ist ungewiß.
Doch wer weiß schon wirklich, was die Zukunft bringt?

Sicher ist, KG hat hier in Asturien neue Freunde gefunden. Denn als wir von der „Besichtigung“ des neugebauten Tierheims zurück kamen, haben wir Karl-Gustav auf den Autos der „El Trasgu“ Leute gefunden. (Ich hatte einige Aufkleber, Buttons und die letzten Kalender mitgenommen).





Sicher ist zudem, das die Hunde wirklich Hilfe brauchen.
Es sind tolle Hunde, die es verdient haben, daß wir in KG-Land nach einem Körbchen suchen.



Auch hier gibt es Hunde, an denen ich vorbeigucken werde.



Ein Herdenschutzhund wie der Mastin, so nett er auch ist, hat in einer Wohnung in Deutschland einfach nichts zu suchen. (Ganz unabhängig davon, daß er in NRW auf Liste 2 geführt ist. Was das erst mal für den Hund bedeutet, kann jeder selbst googlen).

Natürlich können wir nicht die komplette Perrera „aus den Angeln heben“ und neu bauen.
Aber wir können zumindest dabei helfen, daß die kaputten Angeln repariert werden.



Um das zu finanzieren werden so schnell wie möglich auch wieder Patenhunde auf Euronensammlung gehen.
Ich hoffe sehr, daß die KG’ler auch den Hunden von Asturien die Pfote halten.
Mich haben sie jedenfalls mit ihrer charmanten Art und den riesen Ohren schon um die Pfote gewickelt.



Ja, soweit mein Reisebericht.
Eigentlich bin ich bereit mich gemeinsam mit den KG'lern in neue Herausforderungen zu stürzen.
Doch da kommt gerade über einen Tierschutzverteiler eine Rundmail.
Die Dame, über die auch mein Kontakt mit "El Trasgu" zustande gekommen ist, hat nicht nur mit "Körbchen gesucht" angebandelt.
Nein, auch andere deutsche Organisationen kümmern sich jetzt.
Ohne Sinn und Verstand werden Decken, Futter, Medikamente, medizinisches Zeug, etc. angefordert und gesammelt.
Mit einem Transport sollen die Sachen nach Mieres gefahren werden. Futter wird angeblich am Nötigsten gebraucht.
Daß es in der Perrera keine Möglichkeit zur Lagerung gibt, ist gleichgültig.
Das einiges an Medikamenten vor Ort viel preiswerter ist, wird nicht bedacht.
Und daß Tierärzte verständlicher Weise viel lieber mit bekannten Präparaten arbeiten, als mit deutschen Sachen, ist unerheblich.
Und wozu Decken gut sein sollen, die ganz schnell genauso naß sind wie der Fußboden, ist mir schleierhaft. Zumal vor Ort keine Möglichkeit zum Waschen besteht.

Die Situation in Mieres ist schon kompliziert genug.
Aber wenn zusätzlich zur holländischen Organisation auch noch weitere deutsche Orgas mitmischen wollen, dann ist Mieres - so groß die Not auch ist - vielleicht doch nicht der richtige Partner für uns.
Ich denke, wir sollten die kommenden Tage abwarten, was passiert.
So bald ich mehr weiß, werde ich berichten.

6. März 2013

24. März 2013

Heute ist - nicht ganz überraschend - die Absage aus Mieres gekommen.
Danke an Gabi MG für die Übersetzung.


Sorry we haven´t contacted you earlier, we´ve been extremely busy sterilizing and preparing dogs we had previously agreed to send to Holland.

Wir bitten um Entschuldigung, dass wir uns nicht früher gemeldet haben, aber wir waren sehr mit der Kastration / Sterilisation der Hunde und der Vorbereitung für die Reise nach Holland beschäftigt.

We don´t think we can manage to prepare more dogs at the moment so, unfortunately we will have to postpone our cooperation with you.

Momentan können wir nicht noch mehr Hunde vorbereiten, daher müssen wir unsere Zusammenarbeit leider verschieben.

We have been talking about it and we think is better to leave it for a later moment when we are more organized, now it´s too messy and you would be disappointed.

Wir hatten bereits darüber gesprochen und glauben, dass wir dies auf später verschieben bis wir besser organisiered sind, jetzt ist alles noch zu chaotisch und du wärest dann enttäuscht.

Hope you understand it.

Hoffentlich verstehst du dies.

Sorry for all the inconvenience, we would really like to work with you but we can´t at the moment. We need time to organize the shelter.

Bitte entschuldige die Unannehmlichkeit. Wir möchten wirklich mit dir arbeiten, aber dies geht momentan nicht. Wir müssen das Tierheim erst besser organisieren.


Ich find's schade, aber okay.