Das Tierheim bei Moana

Oben links in Spanien, etwa 25 Kilometer nordwestlich von Vigo liegt Moana.
Auf einem der vielen Berge vor der Stadt, irgendwo mitten im Nirgendwo, befindet sich das Tierheim. Es ist Anfang der 90’er Jahre auf dem Gelände einer ehemaligen Kaninchen-Zucht-Anlage erbaut worden.
Naja, eigentlich ist das zu beschönigt. Das Tierheim wurde nicht erbaut. Es wurde angestückelt. Hier ein Häuschen, da ein Zaun, hier eine Mauer, da ein Zwinger. Das Gelände ist total chaotisch und völlig verbaut. Nicht mal ein Korridor ist vorhanden. Wenn man einen Hund aus dem hinteren Teil des Tierheims holen will, muß man durch viele andere Zwinger durch.

Bei meinem zweiten Besuch im Tierheim bei Moana, am 30. Oktober 2019, hat sich der erste Eindruck bestätigt.
Es ist "undurchsichtig".



Vom Atlantik zogen ständig Wolken den Berg hoch, so daß die Sicht mies war.
Geregnet hat es zwischendurch auch.
Mir selbst macht das nichts aus.



Aber die Kamera mag Wasser nicht besonders.
Mit Schirm arbeiten geht auch nicht wirklich in einem Tierheim. So mußten wir die trockenen Momente nutzen, um Fotos zu machen.

Wir, das sind Elisa, die wieder als Übersetzerin fungiert hat.



Laura, die 1. Vorsitzende, die täglich im Tierheim arbeitet.



Lorena, die täglich im Tierheim arbeitet.



Und Clara.
Auch sie arbeitet täglich im Tierheim.
Sie hatte an anderer Ecke im Tierheim zu arbeiten und hat uns auf unserer Foto-Shooting-Runde nicht begleitet.



Unser Hauptaugenmerk lag auf den Hunden, die sich anfassen lassen und schon länger als ein Jahr im Tierheim einsitzen.

Coco zum Beispiel.
Er wohnt im Eingangsbereich des Tierheims.
Jeder der rein oder raus kommt, wird freundlich begrüßt.



Dann ein schneller Blick ins Stoff-Lager, wo die aus KG-Land finanzierten Regale langsam aber sicher gefüllt werden.



Cacho und Pinto können nur als Doppelpackt vermittelt werden.
Wenn einer das Tierheim verläßt, stellt der andere das Fressen ein.



Robinson sitzt ebenfalls in Zwinger zwei.



Von den Hunden in Zwinger drei läßt sich eigentlich nur Groucho anfassen.



Der Hund ist ein absoluter Spaßvogel und tut alles, um Beachtung zu bekommen.



Blas habe ich kennen gelernt, der in wirklich erbärmlichen Zustand eingeliefert wurde.
Mittlerweile sieht er wieder ganz gut aus.



Lio ist ein Hund für Schaferhund-Fans.
Nicht unbedingt von der Optik, aber vom Charakter.
"Stets zu Diensten" und dennoch Selbstbewußt (ohne Dominant zu sein) und in sich ruhend.
Ein toller Kerl.



Ganz am Ende des Tierheims sind die Neuzugänge unter gebracht.



Hier habe ich mich gar nicht aufgehalten.
Die Zeit war zu kurz.



Seit meinem letzten Besuch ist eifrig weiter gebaut worden.
Übersichtlicher wird's dadurch nicht.
Mir fehlt ein bißchen das Gesamtkonzept.
Aber gut...



Dieses Dach muß dringend ersetzt werden.
Es regnet nämlich durch.



Mir stechen immer besonders die Podencos ins Auge.
Die gibt's hier leider auch.



Dann haben wir nach weiteren "Humpelhunden" Ausschau gehalten.
Hier müssen die Zähne gemacht werden.



Da gibt es eine Hernie zu reparieren.



Diese freundliche Hündin hat ein Problem, das sie vermutlich den Rest ihres Lebens ans Tierheim fesselt.
Aufgrund einer Wirbelsäulenverletzung ist sie Kot- und Harninkontinent.



Der Stoff aus KG-Land ist schon im Einsatz im Tierheim.



An dieser Decke hatte ein völlig verängstiger Neuzugang seine Emotionen abreagiert.
Gut so.
Besser als Zwingerkoller oder Beißerei.



Noch mal ein Blick in den hinteren Teil des Tierheims.
Es ist einfach unübersichtlich.
Ich muß mal versuchen einen Plan zu malen.



Diese Mittlere "Haus-Reihe" (oben im Bild rechts) ist sowohl von der einen als auch von der anderen Seite zugänglich.



Wirklich verwirrend alles.

Leider wurde es viel zu schnell dunkel.
Und obwohl es Strom und somit Licht gibt im Tierheim...



Sind die Fotos von Langzeitinssase Rin (ebenfalls ein Humpelhund) schon grenzwertig.
Bevor ich genug Bilder hatte, fing es auch wieder an zu regnen und wir mußten aufhören.



Da es im Tierheim an großen Schlafkörben fehlt, waren wir anschließend noch einkaufen.
Leider gab es nur drei Stück.
Aber immerhin.
Drei Hunde, die nicht mehr auf der Erde schlafen müssen.



Heute haben wir den 21. November.
Insgesamt kann ich sagen, daß die Zusammenarbeit mit dem Tierheim bei Moana gut anläuft.
Natürlich müssen wir uns "sortieren".
Das dauert ein bißchen.
Aber die Kommunikation ist gut.
Und es wird wirklich höchste Zeit, daß die ersten Hunde aus dem Tierheim bei Moana auf Körbchensuche gehen.