Almendralejo

Februar 2012 - Mission mit Hindernissen

Noch während ich am 12. Februar in der Perrera stand, habe ich überlegt, wie ich diesen Bericht schreiben soll.

Wie soll ich KG- Land verkaufen, daß unser Einsatz hier wichtig und richtig ist.
Wie soll ich KG- Land erklären, daß unsere deutsche Denkweise in Spanien fehl am Platz ist?

Wir MÜSSEN Spanisch denken.
Aber zugegeben, ich kann’s auch nicht.

Ich sehe diesen Eimer und denke: Um Gottes Willen, der Hund schlitzt sich beim nächsten Saufen die Halsschlagader auf.



Tut der Hund aber nicht.
Denn dieser Eimer steht nicht erst seit heute Morgen im Zwinger. Und bisher ist nix passiert.



Trotzdem habe ich neue Eimer bestellt.
Sollten Anfang nächsten Monats kommen und gehen dann postwendend nach Almendralejo.
(Danke an die Paten, die das finanzieren).

Dann sehe ich diesen „Zwingerzaun“ und denke: Um Gottes Willen, der Hund sticht sich die Augen aus.



Tut er aber nicht.
Die „Zwingerzäune“ sehen nicht erst seit heute so aus. Und bisher ist nix passiert.
(Zu dem Thema habe ich auch schon eine Idee. Muß ich im März mit Mada vor Ort besprechen).

Dann erlebe ich zum zweiten Mal am Sonntagmorgen, daß so etwa 10 Perrera-Hunde plötzlich frei über die Straße laufen.
Hatte ich im Dezember schon, als ich mit Helene in der Perrera war.
Das Problem ist eine Pitbullhündin, die Türen öffnen kann.

Eigentlich lebt Africa, so heißt die Hündin, im Patio im Rudel.



Uneigentlich möchte sie lieber bei den Menschen sein und macht sich die Tür zum alten Teil der Perrera selbst auf, wenn diese nicht abgeschlossen ist.

Der Schlüssel war aber in der spanischen Ordnung im Büro so gut aufgeräumt, daß Kanister mit Desinfektionsmittel als „Schlüssel“ dienen mußten.



Schon im Dezember habe ich Mada gebeten, doch einfach die Klinke an der Zwischentür senkrecht zu stellen, oder – noch besser – einen Knauf einbauen zu lassen.

Darum habe ich sie jetzt erneut gebeten.



Nur ist das Ganze wohl nicht so einfach.
Die Leute vom Ayuntamiento, die eigentlich zuständig sind, bewegen sich nicht.
Also jedenfalls nicht innerhalb der kurzen Zeit. (Was sind nach spanischer Rechnung schon zwei Monate?)

Und der Mann, der die Tür beim ersten Mal repariert hat (kann man in den alten Reiseberichten nachlesen) bewegt sich auch nicht.
Mada hat ihn mehrfach angerufen und Nachricht auf Band hinterlassen. Keine Reaktion.
Und dabei sollte man meinen, daß man in Spanien (wo immer noch die große Finanzkrise herrscht) über jeden Auftrag froh ist.
Ist man aber nicht.

Hmpf…
Was soll Mada tun?

Erneut gibt es Schwierigkeiten mit dem Pflegepersonal.
Mada kann ja nur bedingt selbst entscheiden, wen sie als Pfleger nimmt.
Im Augenblick sind ein Jäger und jemand, der im Schlachthaus gearbeitet hat, im Gespräch.
Wie die mit den Hunden umgehen, darüber brauchen wir gar nicht zu sprechen.
Ich hoffe, daß Mada das abgewendet kriegt.

Was ich noch gesehen habe ist ein Lager, daß total durcheinander ist.
Man sieht nicht, was man noch hat.
Man sieht nicht, was bald alle wird.
Man sieht nicht, was fehlt.

Aber niemand hat Zeit das aufzuräumen. (Wobei ich ja sage: Zeit ist immer eine Frage der Prioritäten).
Der Schlüssel für’s Lager hängt mittlerweile in der Perrera – für jeden Pfleger zugänglich.
Denn im Lager wird ja die zweite Futterration gelagert.



Zumindest an dem Abend, an dem ich da war, wurden die Hunde reichlich gefüttert.
Hat Nandi übernommen.

Natürlich verschwindet das eine oder andere aus dem Lager.
Zum Beispiel gibt es – schon wieder – keine gescheite Schere mehr in der Perrera.
Ich weiß gar nicht, wie viele ich schon geschickt habe.

Candidos Filz mußte Mercedes mit einer Schere entfernen, die stumpf ist, in der Mitte wackelt und ganz spitze Spitzen hat.



Und dann erzählt mir Mada, daß sie’s nicht mehr öfter als einmal in der Woche schafft, in der Perrera vorbei zu schauen.

Kein Wunder, daß kleine Verletzungen niemandem auffallen.



Wenigstens der Ernährungszustand der Hunde ist besser als beim letzten Besuch.

Hier Lucy im Februar 2012



Und im Dezember 2011



Wenn man sich das so betrachtet, dann könnte man meinen, die Arbeit der letzten zwei Jahre – und die vielen Euronen – sind total fehlinvestiert.

Dem ist aber nicht so.
Denn Mada hat (mit unserer Unterstützung) unglaublich viel geschafft.

Und daß, obwohl sie eine kleine Tochter hat (Paula) gerade ein Baby geboren hat (Daniel, zudem noch krank), Mann und Familie hat, arbeiten muß, einen Haushalt zu führen hat – und das Hundeleben schon seit vielen, vielen Jahren lebt.

Die Frau hat eine Power – die langsam zu Ende geht.
Mada braucht eine Pause.

Den Auslauf zu stemmen wäre in Deutschland schon schwierig gewesen.
Das in Spanien auf die Reihe zu kriegen – in so kurzer Zeit – ist unglaublich.

Also sehen wir BITTE das Positive.
Und machen wir weiter.
Denn nur mit unserer Hilfe wird es gelingen, auch noch die restlichen Probleme in den Griff zu kriegen.

Also beginnen wir das Wochenende noch mal von vorn.

Zum zweiten Mal hat mich Ulrike von Navida begleitet. Die letzte Tour ist ihr gesundheitlich zwar nicht wirklich bekommen. Aber sie will es noch einmal versuchen. Denn sie macht wirklich gute Fotos.
Morgens um 6 heben wir in Düsseldorf ab.
Daß uns ein kaltes Wochenende bevor steht, sehen wir auf Mallorca.
Schnee auf den Bergen.



Ich selbst nutze den Flieger, um Kräfte zu sammeln. Mittlerweile kann ich überall schlafen.
Ulrike hingegen nutzt den Flug, um alberne Fotos zu machen.
Aber gut, ein bißchen Spaß muß sein.



In der Perrera angekommen fällt als erstes auf, daß die kleinen Zwinger im alten Teil nur mit zwei oder drei Hunden belegt sind.





Nur ganz selten gibt es eine Vierer- Belegung.



Mada macht Inventur.



Die unglaubliche Zahl lautet 91.
Jepp, 91 Hunde leben in der Perrera.
Und 10 Galgos. Die sind aber nur auf der Durchreise. Sobald sie reisefertig sind, gehen sie zur Galgo- Orga.
Dann hat Mada zwar noch knapp 20 Galgos in Warteposition – also noch beim Besitzer, der darauf wartet die Galgos in der Perrera abgeben zu dürfen.

Aber dennoch – 91 – Hunde.

Unglaublich.

Nicht alle davon sind für KG- Land geeignet.



(Ich hasse es an den Mastins vorbei gucken zu müssen).

Viele will in KG-Land keiner haben.



Und manch einer wird hoffentlich vor Ort vermittelt, bevor er so alt ist, daß er in unsere Zuständigkeit fällt.



Jedenfalls ist es ganz großartig, daß unter hundert Hunden in der Perrera leben. (Die Galgos zähle ich einfach nicht mit, weil sie eben nur auf der Durchreise sind).

Natürlich hat die Zahl auch einen bitteren Beigeschmack.
Denn es haben sich einige Hunde im neuen Auslauf tot gebissen.
Außerdem hat Mada „aufgeräumt“ und einige Hunde, die sich auch nach Jahren nicht haben anfassen lassen, eingeschläfert.

Er hier gehört allerdings nicht dazu.
(Post an die Paten von Alex folgt schnellstmöglich. Vielleicht schon mal ein bißchen vorfreuen).



Jedenfalls war der Samstag voller Fotos.
Ulrike hat geknipst, was die Kamera ausgehalten hat.
War nicht immer einfach.



Im Dezember war mir dieser Wäscheberg in der Klinik aufgefallen.



Die Waschmaschine ist zwar prima, aber das Zeug trocknet ja nicht.

So hat Mada einen Trockner gekauft.



Irgendwann war es dann in der Perrera (hinter den hohen Mauern) zu dunkel, um zu fotografieren.





Außerdem wollten die Hunde ihre Ruhe.



Also haben Ulrike und ich uns auf den Weg in den Auslauf gemacht.
Dabei kamen wir an Nandi vorbei.



Was sie da tut?
Nun, die Zwinger werden ja mit Wasser ausgespritzt.
Der Kot wird so in eine Abflußrinne bugsiert (nein, sorry, kein Foto).
Wenn man Wasser hinterher schickt oder mit dem Besen nachhilft, dann landet das Wasser- Kot- Gemisch in der Kanalisation.
Scheinbar tut das das Pflegepersonal unter der Woche aber nicht.
So kam es, daß die Abflußrinne mit einer dicken Kot-Matsche mehr oder weniger verstopft war.
Nandi – nur mit Handschuhen und einer kleinen Futterschüssel bewaffnet, hat erst mal die Versäumnisse des Pflegepersonals der vergangenen Woche beseitigt.
Die Frau ist wirklich unglaublich.

Was gäbe ich drum, wenn wir sie bezahlen dürften.
Dafür, daß sie jeden Samstag und jeden Sonntag und bei Sonderaktionen (Kastrationen, großen TA- Terminen, etc.) in der Perrera ist, hätte sie sich gut 250,- Euro verdient.
Sie ist ja immer vier, fünf Stunden beschäftigt.
Und daß jedes Wochenende.
Und hin und wieder an Feiertagen.
Aber wir dürfen Nandi ja kein Geld geben, weil sie arbeitslos gemeldet ist.

Sie fest einstellen geht auch nicht, weil die Lohnnebenkosten nicht zu finanzieren sind.
Außerdem ist das Ayuntamiento dafür zuständig, daß Pfleger in der Perrera sind – und muß diese auch bezahlen.

Hach…
Spanien…

Jetzt aber rein in den Auslauf.





Anfang des Jahres gab es einige tödliche Beißereien in den Ausläufen.
Die Hunde hatten keinerlei Möglichkeit sich zu verstecken.
Wenn einer gemobbt wurde, ging gleich das ganze Rudel mit drauf.

Deshalb werden jetzt Plattformen gebaut.



Diese Plattformen sollen den Hunden als Versteck dienen.
Und außerdem als Regenunterstand und Sonnenschutz.



In das Loch in der Mitte kommt ein Baum.



Die Plattformen sind ungefähr 4x4 Meter groß.



Wenn am Abend Beton übrig ist, wird dieser als „Trinknapf- Unterbau“ verwendet.



Da Plastikwannen und Plastikeimer nicht allzu lange halten, habe ich Metallwannen bestellt.
Diese sollten auch Anfang nächsten Monat kommen. (Noch mal Danke an die Paten).



Außerdem habe ich natürlich das Licht ausprobiert.



Neben jeder Tür ist ein Schalter.



Fast so hell wie die Sonne.



Vielen Dank an die KG’ler, die bei der Finanzierung geholfen haben.

Um Ordnung in die einzelnen Abteile des Auslaufes zu bekommen, werden diese gerade nummeriert.



Ein Job für Mercedes.
Die Frau packt auch mit an, wo sie kann.



So sollte es dann später möglich sein, die entsprechenden Hunde in die entsprechend durchnummerierten Auslauf- Abteile zu bugsieren.
Hoffentlich…
Wenn das Pflegepersonal mitspielt.

Für uns war damit der Tag zu Ende.
Im Hotel war’s diesmal Gottseidank geheizt, so daß ich einigermaßen wohlbehaglich zum Abendessen mit Mada gehen konnte.

Ulrike hat mich nicht begleitet.
Sie hat sich um 18.00 Uhr ins Bett gelegt.

Der nächste Morgen hatte eine besondere Überraschung für uns parat.



Es war saukalt – Winter in Spanien ist wirklich nicht mehr das, was er mal war.



Der Boden in der Perrera war eine Eisschicht.



Nach der Hunde- Einfang- Aktion ist Ulrike erst mal noch im Auto geblieben.
Wir hatten einen schwarzen Wagen. In der Sonne geparkt konnte sie sich noch ein bißchen erholen.

Ich habe in der Zwischenzeit mit Mada im Lager ein kleines bißchen Chaos beseitigt.
Außerdem war der „Baumensch“ da.



Mit ihm gemeinsam haben wir überlegt, wie der „Unterbau“ der Plattform am besten gestaltet werden soll.



Geeinigt haben wir uns dann auf diese Variante.



Die Hunde haben so eine „Wand im Rücken“ und eine Nische, in die sie sich zurück ziehen können.
Zudem ist der Baum, der in der Mitte gepflanzt wird, ein bißchen vor den Hunden geschützt.

Die Mauer wird hoch gebaut bis direkt unter die Decke der Plattform.
Somit gibt’s da (hoffentlich) auch kein Verletzungsrisiko.

Außerdem bekommt die Plattform an einer Seite sowohl eine Treppe, als auch eine Rampe, damit auch kleinere Hunde auf die Plattform kommen.
Zwei Wege deshalb, damit’s nicht wieder Beißerei gibt und niemand den Zugang bewachen kann.

Ich hoffe, wir haben an alles gedacht, damit es keine weiteren Todesfälle mehr gibt.

Mada hat noch einen weiteren Wunsch.
Sie hätte gerne eine Schleuse in jedem der Abteile.



Die Idee ist prinzipiell nicht schlecht.
So kann man mal einen Hund aus dem Abteil / der Parzelle raus nehmen, ohne daß das ganze Rudel hinterher kommt.



Aber erst mal wird der Wunsch unerfüllt bleiben.
Denn woher die Euronen nehmen?

Zumal die „Extra- Mauern“ unter der Plattform und die Rampe und die Treppe noch nicht im Budget mit eingeplant waren.

Und dann muß da auch noch eine Tür in den großen Gang.



Es kostet nämlich unglaublich viel Zeit, die Hunde, die in das vordere Abteil zu bugsieren, wenn sie den ganzen Gang als Rennstrecke nutzen.

Mada und der „Baumensch“ werden das schon hin kriegen.



So sieht übrigens der Auslauf aus, wenn man von hinten an die Perrera ran fährt.



Gegen 11.30 Uhr war dann auch Ulrike wieder so weit fit.
Als erstes haben wir den Patio „geräumt.
Der Freund von Mercedes hat geholfen.



Als alle Hunde (bis auf diesen hier)…



… den Patio verlassen hatten, konnten wir in Ruhe fotografieren.



Ich sagte in Ruhe.



Okay, Tarnung ist alles.



Findet auch Elias Oho.



Dann war’s an der Zeit Benny einzusammeln.
Er hat die Wartezeit während des Fotografierens im großen Gang des Auslauf verbracht. Mercedes Freund hat aufgepaßt.



Abschied nehmen…



… für Ulrike leider für immer.



Sie packt die Strapazen gesundheitlich einfach nicht.
Dabei ist sie viel stabiler auf den Beinen als ich.
Glatteis in Spanien hat so seine Tücken.



Der Rest ist schnell erzählt.
Alle Hund ins Auto…



… ab nach Sevilla.
Da hat die Airberlin einen Hund zwar abgerechnet und schriftlich bestätigt, aber in der Maschine keinen Platz reserviert.

Wildes hin und her telefonieren.



Dann war klar. Wir sind in Sevilla gestrandet.



Mit zwei Taxis Richtung Innenstadt.



Mit drei Hunden (ungebadet, nicht stubenrein, nach Perrera stinkend) ins Hotel eingecheckt.



Alle Hunde eigentlich für den Flug sediert. Also bloß ruhig verhalten, damit sie weiter schlafen.



Da wir nicht im Zimmer sein konnten, einmal die Altstadt von Sevilla besichtigt. (So fühlt man sich also als Touri.)



Karl Gustav war auch mit.



Zurück ins Hotel geschlichen.
Nur Caillou mußte mal müssen müssen. Vania und Benny haben artig durchgeschlafen, bis zum nächsten Morgen.
Wobei Caillou nicht nur eine Mitternachtswanderung wollte, sondern auch eine mitten in der Nacht Wanderung von 3.30 Uhr bis 4.00 Uhr.
Da ist Sevilla echt ruhig.

Am nächsten Morgen sind wir dann am Fußballstadion auf und ab gelaufen.



Ein unvergleichliches Erlebnis.



Brauche ich nie wieder.
Anschließend Wasser trinken aus dem Zahnputzbecher im Bad.



Erneut sedieren und zurück zum Flughafen.
In Sevilla läuft alles glatt.



In Deutschland Bescheid mailen – Wir kommen!!!



Guter Dinge auf Mallorca.



Um 15.00 Uhr soll der Flieger starten.
Um 15.20 Uhr die Durchsage vom Kapitän: Leider ist der Flieger kaputt gegangen. Bitte alle wieder aussteigen.
Wir sehen, wie’s weiter geht.

Also auch die Hunde wieder raus.



Bescheid mailen – wieder gestrandet!



Wir kriegen die Hunde wieder und ich mache mich bereit zum Dauer- Gassi.



Ulrike hält mit den Boxen die Stellung am Airberlin Flughafenbüro.
Falls es was Neues gibt.



Benny und ich haben was zu trinken für die Hunde organisiert.



Dann auf einmal große Hektik (nachdem ich nachgefragt habe, ob’s endlich was Neues gibt). Man hat uns vergessen.

Schnell die Hunde erneut sediert (zum dritten Mal) und wieder eingecheckt, neue Bordkarten besorgt und zum Gate gerast.
Gerade noch geschafft.
Und tatsächlich, diesmal geht’s in Richtung Heimat.



In Düsseldorf wurde Benny dann sehnsüchtig in Empfang genommen.



Vania und Caillou sind mit mir in die KG- Zentrale gefahren.

So war Ulrikes letzter Trip ein wirklich GANZ besonderer.
Ich habe alles geboten, was ich zu bieten hatte (und was hoffentlich nie wieder jemand erleben muß, der mit mir auf „tierische Mission“ geht).

Zum Abschluß noch ein paar Worte von Ulrike.
(Danke, daß Du mich begleitet hast).

Heute ein paar Zeilen von mir.
Was im Einzelnen bei der letzten "tierischen Mission" los war, hat Steffi ja schon ausführlich berichtet.
Nur so viel - ich habe sie leider zum letzten Mal begleitet!!
Mein Problem, mein Magen rebelliert - nicht vorm Flug - fliegen ist klasse!

Er reagiert einfach auf die gesamte Anspannung, und die ist nun einmal an zwei so durchstrukturierten Tagen da.
Leider kippe ich, wenn mein Magen rebelliert, seit meiner Kindheit jedesmal in Ohnmacht und davor habe ich wirklich Todesangst.
Es war beim letzten Mal also kein Spruch "Steffi mußte Händchen halten"- nee, ich habe mich an Ihr festgekrallt.

Dieses Mal konnte ich Samstag richtig mit anpacken - aber nur, weil ich Reisetabletten genommen hatte.
Mein körperlicher Zusammenbruch kam Samstagnacht (gottseidank)!
So habe Steffi Sonntagmorgen mitgeteilt, daß es nicht geht.

Fakt ist - im Sinne der Hunde muß vor Ort und bei der Rückreise einfach alles zu 100% klappen!!!
Steffi hat so viel zu tun, sie kann sich nicht auch noch um die Flugbegleitung kümmern.

Von Kopf und Seele her möchte ich sooo gerne, aber mein Körper spielt in dieser komprimierten Form des Reisens einfach nicht mit.
Er reagiert wie eine tickende Zeitbombe, wo ich nicht weiß, wann sie losgeht......

Sitze gerade wieder hier und heule. Mir hat die Zeit mit den Hunden sooo viel gebracht!!
Auch Mada, Rafa, Nandi etc. mal kennenzulernen......
Das alles ist noch mehr Ansporn für mich / uns weiter zu machen!
Irgendwie werde ich mich weiter einbringen……
Aber die "tierischen Missionen" waren nun mal wirklich mein Herzblut........

Wieder einmal Hut ab vor Steffi, die es ständig macht - absolut unglaublich!!!!


Liebe Ulrike von Navida

21.Februar 2012