Die Kuh ist vom Eis

2. Juni 2012

Hier kommt die Entwarnung für alle, die nach dem letzten Reisebericht nicht wissen, was sie von der Sache in Santiago halten sollen.
Victor tritt auf's Gaspedal.
Norbert hat seinen Job wieder.
Und auch sonst geht's an vielen Stellen voran.

Natürlich wird's immer mal wieder holprig werden.
Störenfriede wird man ja nicht so schnell los.
Aber Victor scheint total entschlossen zu sein, sich "sein" Tierheim nicht von irgendwelchen Idioten wegnehmen zu lassen.

Unterstützen wir ihn, damit er bei seiner Meinung bleibt.

Schnellstmöglich werde ich die Patensuche wieder aufnehmen.
Schnellstmöglich werden neue Körbchensucher online gehen.

Ich hoffe auf viele passende Körbchen in KG-Land.
Und ich hoffe darauf, daß die KG'ler den Insassen des Tierheims bei Santiago unter die Pfoten greifen.
Denn ohne die Unterstützung aus KG-Land hat Victor keine Chance - und somit die Hunde und Katzen im Tierheim auch nicht.

Wir müssen's anpacken.
Los geht's!

In zwei Wochen bin ich wieder vor Ort. Dann gibt's weitere Einzelheiten und Infos.
Bis dahin möchte ich einen Auszug aus "Aktuelles" der letzten Tage online stellen.

30. Mai 2014

Sieht das gut aus?
Oder sieht das gut aus?





Jepp...
Heute waren zwei Schulklassen im Tierheim bei Santiago.
Olalia, eine freiwillige Helferin, hat einen Vortrag gehalten.







Anschließend durften die Kinder die Hunde besuchen.







Und zum Abschluß gab's noch eine Mappe mit Info-Material: Wie behandle ich meinen Hund richtig und einen Flyer (von den KG'lern gesponsort, noch mal vielen Dank).



Na, ist das was, oder ist das nix.
Also ich find's super.
So langsam kommt alles wieder in Gang.
Am Wochenende stehen noch ein paar wichtige Entscheidungen an.
Wenn die getroffen sind, dann können wir die Handbremse lösen und von Null auf Hundert beschleunigen.
Das ist dann aber auch nötig.
Der Stillstand dauert schon viel zu lange.

31. Mai 2014

In Santiago war's heute wieder spannend.
Nachdem gestern zwei Schulklassen im Tierheim zu Besuch waren, ist Olalia heute in eine Grundschule gegangen.









Da sich das Wetter stabilisiert hat und in den nächsten zwei Tagen kein Regen erwartet wird, ist Carlos zur Tat geschritten.



Die Hunde wurden gespottet.







Die Rechnung für die Wurmtabletten von neulich und die Spot on von heute habe ich auch bekommen.

Da gehen sie hin, die Marmeladen-Euronen und die Euronen der Santiago-Paten.

Rechnung
Einfach auf das Bild klicken


Stimmt, die Versorgung von so vielen Hunden und Katzen ist alles andere als billig.
Und einfach ist es auch nicht.
Aber so wie's aussieht, hat Victor es gepackt.
Ganz viel ist umorganisiert und umgeplant.
Die Details erfahre ich denke ich morgen.
Ab Montag arbeitet Norbert wieder im Tierheim.
Ein neuer Anfang ist gemacht.

Den müssen wir im Juni auch hier bei KG schaffen.
Wir brauchen weitere Paten, die bereit sind den Körbchensuchern im Tierheim bei Santiago mit ihren Euronen unter die Pfoten zu greifen.
Durch den Abschied von Almendralejo haben wir ein Drittel unserer Paten verloren.
Falls ihr ihr noch mitlest: DIE KÖRBCHENSUCHER BRAUCHEN EUCH !!!!

Da das System mit einer Repräsentantin des Tierheims nicht so wirklich auf Gegenliebe gestoßen ist, werden wir noch mal umstrukturieren und mehrer Körbchensucher als Patentier anbieten.
Das geht ganz prima, da Samba (die momentane Repräsentantin des Tierheims bei Santiago) ja in KG-Land erwartet wird.
Die Planung für das überarbeitete Patensystem läuft.
Wird aber noch ein paar Tage dauern.

1. Juni 2014

Norbert hat seinen Job im Tierheim bei Santiago wieder.
Und nicht nur das. Er ist jetzt weisungsbefugt. Das heißt, ab morgen (1. Arbeitstag) hört alles auf sein Kommando.

Ja, ja, ja, jajajajaja... Endlich haben die Tierheiminsassen eine echte Chance.
Drauf noch einen Regenbogen.



Außerdem werden die Öffnungszeiten des Tierheims geändert.
Bisher ist ja jeden Tag von morgens bis abends Publikumsverkehr möglich.
Das hat zur Folge, daß ständig irgenwelche Leute im Tierheim rum turnen und keiner zum Arbeiten kommt.

Zukünftig wird ein Tag (vermutlich der Montag) komplett geschlossen sein, damit man auch mal größere Arbeiten angehen kann.
Außerdem wird das Tierheim nur nachmittags für Besucher und Adoptanten geöffnet sein.
Dann kann Meica morgens endlich in Ruhe kastrieren.

Damit sind wir schon bei einem der Probleme, die wir KG'ler im Juni lösen müssen.
Es fehlt noch immer OP-Besteck im Tierheim.
Meica kann weder kleinere Augenoperationen durchführen noch Zähne sanieren.
Die entsprechenden Instrumente fehlen einfach.
Wir müssen sie organisieren.

Außerdem fehlt noch immer ein Mikroskop im Tierheim.

Und das Inhalationsnarkosegerät fehlt auch noch.

Ohne Hilfe aus KG-Land ist das nicht zu finanzieren.
Natürlich nicht alles auf einmal.
Doch alles, was in den letzten Monaten auf Eis gelegen hat, fehlt noch immer.
Wir haben so viel Zeit verplempert wegen den blöden Streitereien vor Ort.
Furchtbar.

Aber keine Sorge. Auch ich lerne aus den Fehlern der Vergangenheit.
Alles, was wir an "Transportablem" anschaffen, bleibt aber Eigentum von KG.
Das heißt, sollte die Zusammenarbeit mit Santiago doch irgendwann zu Ende gehen, kann ich die Sachen abholen und an anderer Stelle wieder verwenden.
So teure Geschenke wie in der Vergangenheit gibt's nicht mehr.

Was noch gebraucht wird sind Dinge des alltäglichen Bedarfs wie Metall-Eimer, Katzenklos und diverse Kleinigkeiten.

Auch das ist ohne die Hilfe der KG'ler nicht zu stemmen.
Denn vor Ort fehlt jede Menge Geld.
Warum?

Weil Schatzmeisterin Alejandra einen besch...lechten Job gemacht hat.
Eigentlich hat sie überhaupt keinen Job gemacht.
Von 2014 gibt es überhaupt keine Buchhaltung.
Niemand weiß, ob die Mitgliedsbeiträge eingezogen worden sind.
Niemand hat sich darum gekümmert, daß das Ayuntamiento seinen halbjährlichen Betrag überweist.
Nix ist passiert.
Wie viele offene Rechnungen es gibt weiß niemand.
Was bereits bezahlt ist weiß auch niemand.

Victor hat das Problem aber erkannt und arbeitet daran.
Ist nur nicht ganz so einfach, wie wir uns das hier vorstellen.
Aber es wird.
Bis dahin jedoch sind wir KG'ler gefragt.

Zum Beispiel hat Norbert seinen Job nur wieder gekriegt, weil ich die Euronen der KG'ler zugesagt habe.
Ich hoffe, die KG'ler lassen die Körbchensucher nicht hängen.
Denn Norbert ist der einzige, der wirklich weiß was im Tierheim schief läuft und wie man den Laden aus der Schieflage heraus kriegen kann.
Der Plan ist, daß wir mit Hilfe der Paten die eine oder andere Futterlieferung übernehmen.
Das Geld, was so eingespart wird, sichert Norberts Gehalt.

Warum der überhaupt Geld kriegt und nicht ehrenamtlich arbeitet?
Weil er sich das nicht leisten kann.
Wenn er seinen "normalen" Job, in dem er um einiges besser verdient, schon für die Hunde und Katzen aufgibt, dann muß er wenistens ein paar Euronen für seinen 12 Stunden Job bekommen, damit er privat finanziell über die Runden kommt.

Natürlich müssen wir neue Paten finden.
Denn, wie gestern schon gesagt, haben die Körbchensucher durch den Abschied von Almendralejo ein Drittel der Paten verloren.
Einige wurden sogar abgeworben.
Also fangen wir eben noch mal von vorne an.
Nicht ganz von vorne, aber dennoch...

Rede ich wirr?
Würde mich nicht wundern.
Ich glaube nicht, daß sich jemand vorstellen kann, welche Last mir von den Schultern fällt.
Soooooooooooooooooooooooo froh bin ich, daß es mit Santiago doch noch weiter geht.
Ich hätte wirklich nicht schon wieder "tierische Freunde" - und auch zweibeinige Freunde - zurücklassen wollen.
Ich hätte wirklich nicht schon wieder ganz was Neues suchen wollen.
Mein Ziel ist es jetzt wirklich mal konstant über Jahre eine Zusammenarbeit aufzubauen.
Die Chancen stehen gut.
Warum ich so optimistisch bin?
Weil zum ersten Mal Männer vor Ort das sagen haben.
Das muß jetzt einfach klappen.

Natürlich wird es von den "Zicken in Santiago" und dem "Ex-Präsi samt Gefolge" immer wieder Störfeuer geben.
Und Victor und Norbert werden ganz sicher noch die eine oder andere Breitseite abkriegen.
Aber Norbert ist voller Elan.
Victor hat Blut geleckt.
Und seine Frau Yolanda (die ich persönlich noch nicht kennen gelernt habe) ist wie ein Stier der mit den Hufen scharrt (sagt Norbert).
Wenn wir aus KG-Land dann auch noch "schieben", dann ist da so viel Power dahinter, daß die Störenfriede nach allen Seiten zerstreut werden.

Gemeinsam, wenn alle KG'ler mithelfen so gut sie können, dann werden wir es schaffen das Tierheim bei Santiago auf stabile Pfoten zu stellen.
Und wenn das geschafft ist, dann können wir "nach außen" gehen und kastrieren und zukünftiges Tierleid verhindern.

Natürlich müssen wir auch hier in KG-Land nach außen gehen.
Jeder einzelne von uns muß Mundpropaganda betreiben.
Wir brauchen passende neue Körbchen.
Und wir brauchen neue Paten.

Ab bald werden Apollo...



... Trina...



... und Abuelo...



... als Repräsentanten des Tierheims auf Patensuche gehen.

Wie genau das funktioniert programmiere ich in den nächsten Tagen.
Die Feinabstimmung mit Marion fehlt noch.

Liebe Santiago-Paten
Macht Euch keine Gedanken, ihr werdet noch umfassend informiert.

Neue Körbchensucher werden auch ganz schnell online gehen.
Es wird...
Es wird, es wird, es wird...

Und ich wette, wenn wir den Juni über richtig ranklotzen, dann wird Victor uns und den Tierheiminsassen als Chef erhalten bleiben.

Da hat die Thea (Andrea aus Santiago) gut lachen.



Auch wenn es noch die eine oder andere Verwicklung gibt - wird dürfen Ihren Ex-Kumpels im Tierheim bei Santiago helfen.
Unsere Hilfe ist willkommen.
Und nicht nur die finanzieller Art.
Auch ansonsten setzt Victor ganz viel von dem um, was er aus meiner Erfahrung rausgezogen hat.
Ich freue mich wirklich.
Und ich hoffe sehr, die KG'ler freuen sich mit.


2. Juni 2014