Das Tierheim bei Santiago

Oktober 2016

Der Oktober war ein guter Monat für die Hunde im Tierheim bei Santiago.
Am Ersten haben mich Ramona und Lobo bei einem Shuttel-Flug nach KG-Land begleitet.



Außerdem Bonbon aus dem Tierheim in Poio.

Am 28. und 29. Oktober war ich wieder zu Besuch im Tierheim.
Rigby und Brownie sind mit mir nach KG-Land geflogen.



Auf dieser „tierischen Mission“ bin ich leider wieder mit Hilfsgütern gereist.
Weitere Körbchengeber waren nicht wirklich in Sicht.



Die Reise fing recht abenteuerlich an.
Kein Zugang zu den Gates.



Nachdem sich der Computer beruhigt hat, gab’s aber keine weiteren Komplikationen.
Pünktlich gelandet.
Alles Gepäck da.
Und das Wetter war auch phantastisch.
Ich darf erinnern: Wir haben Ende Oktober!



Als erstes habe ich mir Capi in einen Auslauf geholt.
Seine neuen Fotos sind schon EWIG überfällig.
Er ist zwar nicht gesund – die Haut ist auffällig und er ist irgendwie schmierig – aber bei der „Pflege“ im Tierheim bei Santiago wird das auch nichts mehr.
Also werde ich ihn jetzt als Notfall – als grummeligen, schmierigen Notfall – vorstellen.
Vielleicht hat er ja Glück.



Kaum war ich mit ihm fertig, kam Ana ins Tierheim.
Bisher war ich allein. Victor hatte mich nur kurz rein gelassen.

Ana hat mir SEHR geholfen.
Endlich Fotos von Katuxa, die jetzt auch auf Körbchensuche gehen kann.
Seit Jahren schon versuche ich vergeblich sie vor die Linse zu kriegen.



Die wuseligen Junghunde sind selbst mit Ana kaum unter Kontrolle zu kriegen.



Patoras ist einer von Anas Lieblingen.
Im Alter von wenigen Monaten kam er ins Tierheim – mittlerweile ist er sechseinhalb.
Für ihn bräuchte man wirklich ganz, ganz besondere Menschen.
Denn er weiß NICHTS über das Leben außerhalb von Mauern und Gittern.



Diese beiden sind ebenfalls als Welpe eingeliefert worden. Aber gerade erst.
Ob sie noch eine Chance haben?



Ana hat es sehr genossen sich mal wirklich mit den Hunden zu beschäftigen.
Sonst hilft sie beim Reinigen der Zwinger und hat kaum Zeit mal über das Köpfchen zu streicheln.





Und auch die Hunde hatten Freude an der zusätzlichen „Portion“ Aufmerksamkeit.



Es wurde gespielt…





Und auf Bäume geklettert.



Naja, zumindest versucht auf Bäume zu klettern.



Die positive Überraschung war, daß tatsächlich zwei Zwinger frei waren.



Doch die Probleme – die so einfach zu lösen wären – werden weiter ignoriert.



Natürlich gab es auch diesmal wieder witzige Momente.



Aber insgesamt bin ich einfach nur traurig, wenn ich vor Ort bin.
Traurig, daß Hilfe möglich wäre, aber nicht abgerufen wird.



So viele Hunde – von den Katzen will ich gar nicht reden – könnten hinter Gitter ein besseres Leben führen, wenn man sich vor Ort bemühen würde.
Doch es wird auch weiterhin nur das Nötigste gemacht.



Der Gedanke dem Tierheim bei Santiago den Rücken zu kehren ist permanent präsent.
Doch was soll dann aus den „Nasen“ werden?



Wenn Hilfe vor Ort abgeblockt wird müssen wir versuchen die Tierheiminsassen nach KG-Land zu holen.
In passende Körbchen - keine Vermittlung um jeden Preis nach dem Motto "Hauptsache weg".
Vielleicht macht Blacky Brown den Anfang.
Er hat ein Körbchen in Aussicht.
Drücken wir ihm fest die Daumen.
Und allen anderen Tierheiminsassen natürlich auch.



23. November 2016