Das Tierheim bei Santiago

1.-2. September 2017

Das Tierheim bei Santiago liegt in Vilagarcia de Arousa, etwa 60 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, links oben in Spanien.
Es ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben, was die etwa 200 Hunde und 80 Katzen (häufig sogar mehr) dort führen.

Zu schaffen macht den Tieren das Klima. Es ist permanent feucht und im Winter muß man schon mal Eis kratzen.

Das größere Problem sind jedoch die Menschen vor Ort.
Sie versorgen die Tiere nur mit dem Nötigsten - statt das Bestmögliche für die Tierheiminsassen heraus zu schlagen.

Mehrere Jahre hat sich „Körbchen gesucht“ bemüht die Lebensbedingungen der Tierheiminsassen zu verbessern.
Doch alles wurde abgeblockt.

So begnügen wir uns damit (so lange man uns läßt) für die Tierheiminsassen ein passendes Körbchen in Deutschland zu suchen.

Sollten Sie sich für einen Insassen aus dem Tierheim bei Santiago interessieren sei Ihnen versichert:
Jedes Tier kenne ich persönlich. Sie erhalten also Informationen aus erster Hand.
Diese Informationen sind relativ aktuell. Etwa alle sechs Wochen besuche ich das Tierheim.
Jedes Tier ist bei seiner Vermittlung kastriert, geimpft und gechipt.
Der für die legale Einreise notwendige blaue EU-Heimtierausweis wird selbstverständlich bei der Ankunft am Flughafen in Düsseldorf an Sie übergeben.
Außerdem werden alle Tiere vor der Vermittlung von einem kompetenten, externen Tierarzt untersucht, den ich seit 2014 persönlich kenne.

Mehr kann ich leider nicht tun, um den Tieren im Tierheim bei Santiago zu helfen.

Aber selbst wenn nur einzelne Hunde oder Katzen nach Deutschland vermittelt werden, so ändert sich für dieses Tier ALLES.
Und das ist besser als Nichts.


Bei jedem Besuch im Tierheim treffe ich "alte Freunde".
Katuxa und Trina sind schon immer da.



Im Alter von acht, neun Monaten ist Trina ins Tierheim eingeliefert worden.



An das Leben ohne Mauern und Gittern wird sie sich vermutlich nicht mehr erinnern können.
Auch wenn sie noch so sehnsüchtig guckt.



Wo bleibt nur der Mensch, der sie an die Pfote nimmt, ihr zeigt wie das Leben funktioniert und sie liebt?
Trina hat so viel Liebe zu geben.



Genau wie Dama.



Auch sie ist als "Halbstarke" ins Tierheim bei Santiago gekommen.
Als Welpe angeschafft - dann Zuhause raus geflogen.
Alltag in Spanien.
Auch Dama ist voller Überschwang.



Sie braucht Menschen, die sich ihrer annehmen, sie zur Ruhe bringen...



... ihr zeigen, wie Ruhe und Gelassenheit funktionieren und wie schön ein streßfreies Leben sein kann.



Bei Dama im Zwinger sitzt Patoras.



Noch ein Langzeitinsasse, der einfach nur Geduld und Verständnis braucht.
In unserer schnellen Zeit, in der alles immer sofort passieren muß, sind solche Menschen schwer zu finden.



Ja, die Langzeitinsassen gehen mir immer besonders ans Herz.
Capi, der nach vielen Jahren Isolation jetzt in einem Rudel lebt, aber trotzdem die Wand als Orientierungshilfe nutzt.



Geronimo, der - wenn er an der Reihe ist - so gar kein Interesse am Menschen zeigt.
Aber wenn Mensch im Nachbarzwinger ist, ist der Bursche voller Aufmerksamkeit.
Er will sich einfach nicht anmerken lassen, daß der Zweibeiner ihm nach all den Jahren noch etwas bedeutet.



Wenn ich im Tierheim bin, steht jeder einzelne Hund für kurze Zeit im Mittelpunkt.



Bones...



Sausage...



Papuchi...



Die Hunde genießen es mal einen Menschen zu erleben.



Kurze Momente voll inniger Vertrautheit.
(Manchas)



Gestört von einem Artgenossen, der auch geliebt werden möchte.



Ich zuerst.
Ich zuerst.
Ich zuerst.



Sausage und Choki teilen sich meine Aufmerksamkeit.



Dann geht Choki mit Ana tanzen...



Sausage beobachtet die beiden gemeinsam mit mir.



In der Zwischenzeit kommt Freya zu kurz.



Alle möchte ich sie mitnehmen.
Allen möchte ich zu einem guten Leben verhelfen.
Selbst denen, die sich nicht anfassen lassen - so hübsch sie auch sind.



Die Hunde müssen nicht so überschwänglich menschenbezogen sein wie Papuchi und Mamuchi.



Aber sie müssen dem Zweibeiner zumindest neugierig zugetan sein.
Wie Connie.



Sonst kann man sie am Flughafen nicht händeln.
Und auch die Eingliederung ins neue Leben wird eine Tortur für Hund und Mensch.
Das mögen andere Organisationen so machen.
Ich nicht.
Nein, nein, nein.
(Logan)



Pecon würde sich in seinem neuen Leben sicher schnell zurecht finden.



Gea auch.
Sie ist sowieso eine Granate.



Daddy ist bildhübsch.



Das ist Stephen auch.
Doch er hatte nie Glück.



Zugegeben, Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Bruce hat einfach supertolle Ohren.



Chum-Chum ist dabei sich hübsch zu machen.
Ein Bad wird helfen.



Otto hat noch nie jemand gut gefunden.
Ob's daran liegt, daß er vermutlich Jagdtrieb hat?



Den könnte auch Tufo haben.
Hätte der Bursche das Auge heile, wäre er längst vor Ort vermittelt.
Aber so will ihn keiner.
In Deutschland auch nicht.



Churro war bereits in Spanien vermittelt.
Die Leute haben den kleinen Größenwahnsinnigen zurück ins Tierheim gebracht.



Angeblich wegen einer Hundehaarallergie.



Auch Lo Mas ist ein Hund, der einen konsequenten Rudelführer braucht.
Einen Mensch, der ihm alle Verantwortung abnimmt und all seine Probleme löst.



Er ist einer der Hunde, zu denen man irgendwie aufsieht - obwohl er gar nicht so groß ist.
Ihn umgibt einfach eine Aura.



Pua war diesmal beim Fotoshooting nicht an der Reihe.



Man könnte meinen, Chum-Chum, Gea und Funboy warten geduldig, bis sie beim Fotoshooting an der Reihe sind.
Ist aber nicht so.
Das Foto ist ein witziger Zufall.



Fino und Eco wollen auch ein paar Streicheleinheiten ergattern.



Die hätte auch Xan gerne.
Aber er war diesmal nicht dran.



Noch eine Abschiedsrunde bei den Hunden.



Dann geht's zu den Katzen.
Peyton will so gerne raus aus ihrem Gehege.



Cia möchte mich gar nicht mehr los lassen.



Wichy weiß vor lauter Begeisterung gar nicht, wo er zuerst gekrault werden möchte.



Doch dann ist es Zeit zum Abschied nehmen.
Eine letzte Gassirunde mit Rodesio, Cleopatra und Avena, die mich nach Deutschland begleiten.



Ein Besuch im Tierheim bei Santiago kosten immer ganz viel Kraft.
So viel Hilfe wäre möglich - ist aber nicht erwünscht.
Trotzdem werde ich wieder und wieder und wieder hin fliegen, so lange man mich läßt.
Aufgeben gilt nicht.