Das Tierheim bei Santiago

13.-14. Oktober 2017

Das Tierheim bei Santiago liegt in Vilagarcia de Arousa, etwa 60 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, links oben in Spanien.
Es ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben, was die etwa 200 Hunde und 80 Katzen (häufig sogar mehr) dort führen.

Zu schaffen macht den Tieren das Klima. Es ist permanent feucht und im Winter muß man schon mal Eis kratzen.

Das größere Problem sind jedoch die Menschen vor Ort.
Sie versorgen die Tiere nur mit dem Nötigsten - statt das Bestmögliche für die Tierheiminsassen heraus zu schlagen.

Mehrere Jahre hat sich „Körbchen gesucht“ bemüht die Lebensbedingungen der Tierheiminsassen zu verbessern.
Doch alles wurde abgeblockt.

So begnügen wir uns damit (so lange man uns läßt) für die Tierheiminsassen ein passendes Körbchen in Deutschland zu suchen.

Sollten Sie sich für einen Insassen aus dem Tierheim bei Santiago interessieren sei Ihnen versichert:
Jedes Tier kenne ich persönlich. Sie erhalten also Informationen aus erster Hand.
Diese Informationen sind relativ aktuell. Etwa alle sechs Wochen besuche ich das Tierheim.
Jedes Tier ist bei seiner Vermittlung kastriert, geimpft und gechipt.
Der für die legale Einreise notwendige blaue EU-Heimtierausweis wird selbstverständlich bei der Ankunft am Flughafen in Düsseldorf an Sie übergeben.
Außerdem werden alle Tiere vor der Vermittlung von einem kompetenten, externen Tierarzt untersucht, den ich seit 2014 persönlich kenne.

Mehr kann ich leider nicht tun, um den Tieren im Tierheim bei Santiago zu helfen.

Aber selbst wenn nur einzelne Hunde oder Katzen nach Deutschland vermittelt werden, so ändert sich für dieses Tier ALLES.
Und das ist besser als Nichts.


Beginnen möchte ich diesmal mit Canino, der schon seit ewig hinter Gittern sitzt.



Sein Problem ist vermutlich (neben des zu erwartenden Jagdtriebs) seine Mimik.
Die Menschen denken, er "zeigt die Zähne".
Dabei schneidet er bloß Grimmassen und grunzt dabei.
Diese Fotos hier sind in Folge fotografiert.











Ich finde Canino witzig.
Aber tut das außer mir noch jemand?

Blondie finde ich auch witzig.
Sie hat ihre Nase in Löcher gesteckt, die sie nix angehen.



Aber wenn sie sich fest genug konzentriert, schmeckt der Dreck wie Schokoladeneis.
Oder was auch immer.



Es gibt jede Menge Neuzugänge im Tierheim bei Santiago.
Diverse kleine, ältere Hunde sind eingeliefert worden.

Senor



Senora



Tufo ist auch nicht mehr ganz jung.



Lobito schon.



Susi auch.



Risa ist neu und jung.



Mincho ist neu und jung.



Ozzy ist auch noch nicht alt - aber nicht mehr neu.
Er hat nur eine neue Frisur.



Pampa ist noch ganz jung.
Nicht mal ein Jahr alt.



Genau wie Ther.



Auch Pua gehört in die Kategorie der Halbstarken - auch wenn sie schon eine Weile im Tierheim einsitzt.



Champis ist als Welpe rein gekommen.



Genau wie Dolores.



Robo Loco (noch ein Neuzugang) ist eigentlich schon erwachsen.
Weiß er aber nicht.



Pesto, ein klitzekleiner riesengroßer Hund.



Das Problem ist, daß fast ausschließlich Jagdhund-Mixe im Tierheim bei Santiago sitzen.
So wie Paloma, die Pointerin.



Die meisten Menschen wollen einen Hund, den sie ableinen können.
Das geht mit einem Jäger aber im Regelfall nicht, weil er nicht zuverlässig in jeder Situation abrufbar ist.
Deshalb haben die Podencos eigentlich überhaupt keine Chance.
Dabei ist Coello (noch ein Neuzugang) wirklich bildhübsch.



Und Shandy auch.



Bei Slim ist ebenso Jagdtrieb zu erwarten...



... wie bei Yeti.



Tris sieht so knuddelig aus.
Ist sie auch.
Aber trotzdem ein Jäger.



Lura hat vermutlich Jagdtrieb.



Berta hat sicher Jagdtrieb.



Chum-Chum vermutlich auch.



Bei Gea kann man Glück haben.
Aber dann ist da der terriertypische Sturkopf.



Den hat Daddy auch.



Hamlet ist eher bequem - aber ein Buddelkönig.
Auch nicht unbedingt die beste Voraussetzung, um die Leine zu lösen.



Dodi ist ohne Zweifel ein Jäger.



Wilma ist unsicher.
Die Leine sollte zur Absicherung dran bleiben.



Genau wie bei Don Juana.



Was ist so schlimm daran einen Hund an der Leine zu führen?
Ich werde das nie verstehen.

Gut, daß es auch noch Menschen gibt, die nicht so bequem sind.
So hat Melchior den Weg nach KG-Land gefunden.



Polo hat sein Körbchen in KG-Land sicher und wird auf dem nächsten Flieger sitzen.



Frau Pili hat ein Körbchen in Aussicht.
Hoffentlich klappt das.



Aber selbst Hunde, bei denen die Chance besteht, daß sie nach entsprechendem Training ohne Leine laufen können haben keine Anfragen.
Sarah zum Beispiel sitzt auch schon viele Jahre.



Und auch für Beefeater hat sich noch nicht das Passende gefunden.



Bei den Katzen ist es auch nicht besser.
Natürlich gibt es in Deutschland Katzen wie Sand am Meer.
Aber andere Vereine vermitteln doch auch aus Spanien, Portugal, Italien, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Rußland.
Nur für die Katzen aus dem Tierheim bei Santiago interessiert sich niemand.
Dabei sind sie außergewöhnlich.
Peyton zum Beispiel mit dem Knoten im Schwanz.



Cia ist so eine Liebe.
Zugegeben, gesundheitlich irgendwie angeschlagen.
Aber wenn sie dort bleibt, wird es ganz sicher nicht besser.
Wer gibt ihr eine Chance?



Grey ist ebenfalls ein Neuzugang.
Er wird bald auf der Liste der Körbchensucher erscheinen.
Hat er eine Chance?



Alle Insassen des Tierheims bei Santiago hoffen auf den Schimmer am Horizont, das Licht am Ende des Tunnels.
Und wenn nur die Nase raus guckt, so ist das besser als gar nix.