Das Tierheim bei Santiago

1.-2. Dezember 2017

Das Tierheim bei Santiago liegt in Vilagarcia de Arousa, etwa 60 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, links oben in Spanien.
Es ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben, was die etwa 200 Hunde und 80 Katzen (häufig sogar mehr) dort führen.

Zu schaffen macht den Tieren das Klima. Es ist permanent feucht und im Winter muß man schon mal Eis kratzen.

Das größere Problem sind jedoch die Menschen vor Ort.
Sie versorgen die Tiere nur mit dem Nötigsten - statt das Bestmögliche für die Tierheiminsassen heraus zu schlagen.

Mehrere Jahre hat sich „Körbchen gesucht“ bemüht die Lebensbedingungen der Tierheiminsassen zu verbessern.
Doch alles wurde abgeblockt.

So begnügen wir uns damit (so lange man uns läßt) für die Tierheiminsassen ein passendes Körbchen in Deutschland zu suchen.

Sollten Sie sich für einen Insassen aus dem Tierheim bei Santiago interessieren sei Ihnen versichert:
Jedes Tier kenne ich persönlich. Sie erhalten also Informationen aus erster Hand.
Diese Informationen sind relativ aktuell. Etwa alle sechs Wochen besuche ich das Tierheim.
Jedes Tier ist bei seiner Vermittlung kastriert, geimpft und gechipt.
Der für die legale Einreise notwendige blaue EU-Heimtierausweis wird selbstverständlich bei der Ankunft am Flughafen in Düsseldorf an Sie übergeben.
Außerdem werden alle Tiere vor der Vermittlung von einem kompetenten, externen Tierarzt untersucht, den ich seit 2014 persönlich kenne.

Mehr kann ich leider nicht tun, um den Tieren im Tierheim bei Santiago zu helfen.

Aber selbst wenn nur einzelne Hunde oder Katzen nach Deutschland vermittelt werden, so ändert sich für dieses Tier ALLES.
Und das ist besser als Nichts.

Mit welchem Hund soll ich diesmal beginnen?
Mit welcher Katze?
Sie sind alle so toll.
Sie alle hätten es verdient an erster Stelle zu stehen.
Und sie alle brauchen bitternötig ein passendes Zuhause.

Nachdem ich beim letzten Bericht zuerst von einem hellen Hund erzählt habe, nehme ich diesmal einen Schwarzen.
Bruce.



Der Hund hat eine unglaubliche Ausstrahlung.
Und wenn er kuschelt, dann mit vollem Körpereinsatz.
So viel Liebe hat er zu geben.



Dodi, auch ziemlich schwarz, auch voller Liebe.



Er lebt gemeinsam unter anderem mit Don Juana in einem Zwinger.





Jedes Mal, wenn ich sie sehe, wird sie anhänglicher.
Natürlich bleibt sie ein zurückhaltender Hund.
Aber sie hat so sehr eine Chance verdient.



Diese Chance hat Frau Pili bekommen - obwohl sie schwarz ist.
Fast ihr ganzes Leben hat sie im Tierheim bei Santiago verbracht.



Gemeinsam mit Polo hat sie mich nach KG-Land begleitet.



Wenn Langzeit-Insassen fliegen dürfen ist es immer eine besondere Freude.



Kater Gato.
Noch einer mit schwarzen Haaren.
Er ist leider furchtbar unfotogen. Seine Ausstrahlung kommt auf den Bildern überhaupt nicht rüber.



Bleiben wir bei den Katzen.
Peyton findet überhaupt keine Beachtung. Dabei ist sie ein Meister der Schattenspiele.
Sieht man's?



Es ist so traurig, daß ihr zum "Köpfchengeben" und "spielen" oftmals nur das Katzenklo zur Verfügung steht.



Dabei lebt Cia eigentlich mit ihr zusammen im Gehege.
Doch die Glückskatze hat nur noch eins im Sinn: Sie will da raus.



Das will auch Otto.
Bitte, bitte, bitte, bitte...



Es ist wirklich hübsch.



Warum niemand nach ihm fragt?
Vermutlich, weil davon auszugehen ist, daß er Jagdtrieb hat und nicht abgeleint werden kann.
Da hilft auch Schönheit nicht.



Das ist überhaupt das große Problem der Tierheiminsassen im Tierheim bei Santiago.
Die meisten haben Jagdhund-Blut in den Adern.
So wie Favio, der anfängt um die Augen grau zu werden.



Garem, der Podenco, ist auf jeden Fall ein Jäger.
Leinen los geht gar nicht.



Connie ist unsicher und schüchtern.
Auch sie muß aus Sicherheitsgründen angeleint bleiben.



Alle "hund" anstellen zum Fotoshooting.



Justin zuerst.



Die Schokoladenseite.



Und dann noch von schräg vorn.



Garem läßt sich kurz Mut machen.
Vielleicht geschieht ein Wunder und er wird doch noch adoptiert.



So ein Wunder braucht auch Sanz.



Aber irgendwie sieht er aus, als hätte er schon aufgegeben.



So wie Honey.
Was ist nur aus der wunderschönen, lebenslustigen Hündin geworden?



So traurig.



Die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat Gemelo.
Ups, zu dicht.



Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig.



Wenn es einen Wettbewerb für bemerkenswerte Ohren gäbe, könnte Paola auf jeden Fall mitmachen.



Aber sie braucht keinen Pokal.
Es würde ihr schön vollauf genügen das Herz IHRER Menschen zu gewinnen.



Auf ihre Menschen warten auch Logan und Bones.



Ali versucht mit seinem schönsten Lächeln zu überzeugen.



Eco perfektioniert den Dackelblick.
Dabei ist er gar kein Dackel.



Die alte Verletzung merkt man Tano überhaupt nicht an.



Er ist übrigens kleiner, als er aussieht.
Man kann ihn sogar auf den Arm nehmen.



Fino...



... und Coello übrigens auch.



Auch Brais will auf den Arm.
Er ist ein bißchen zu groß, finde ich.
Oder ich bin nicht stark genug. Kann auch sein.



Geronimo bleibt lieber mit allen vier Pfoten auf der Erde.



Artista klettert auch gerne schon mal da rum, wo sie eigentlich nix zu suchen hat.



Die Jugend von heute...
Sheila kann's nicht fassen.



Paris und Bones überlegen, welche Ablenkung sie sich gönnen können - den ganzen Tag eingesperrt hinter Gittern.
Es gibt nicht viele Möglichkeiten.



Capi versucht sich die Gitter weg zu denken.



Joshi reserviert sich das bequemste Körbchen für die Nacht.



Xan hofft auf morgen.



Chocki denkt ganz oft daran, wie das Leben war, als er noch nicht im Tierheim bei Santiago eingesperrt war.



Für all die Insassen des Tierheims einen Regenbogen, ein Symbol der Hoffnung.
Wir geben nicht auf!



31. Dezember 2017