Das Tierheim bei Santiago

12. Januar 2018

Das Tierheim bei Santiago liegt in Vilagarcia de Arousa, etwa 60 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, links oben in Spanien.
Es ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben, was die etwa 200 Hunde und 80 Katzen (häufig sogar mehr) dort führen.

Zu schaffen macht den Tieren das Klima. Es ist permanent feucht und im Winter muß man schon mal Eis kratzen.

Das größere Problem sind jedoch die Menschen vor Ort.
Sie versorgen die Tiere nur mit dem Nötigsten - statt das Bestmögliche für die Tierheiminsassen heraus zu schlagen.

Mehrere Jahre hat sich „Körbchen gesucht“ bemüht die Lebensbedingungen der Tierheiminsassen zu verbessern.
Doch alles wurde abgeblockt.

So begnügen wir uns damit (so lange man uns läßt) für die Tierheiminsassen ein passendes Körbchen in Deutschland zu suchen.

Sollten Sie sich für einen Insassen aus dem Tierheim bei Santiago interessieren sei Ihnen versichert:
Jedes Tier kenne ich persönlich. Sie erhalten also Informationen aus erster Hand.
Diese Informationen sind relativ aktuell. Etwa alle sechs Wochen besuche ich das Tierheim.
Jedes Tier ist bei seiner Vermittlung kastriert, geimpft und gechipt.
Der für die legale Einreise notwendige blaue EU-Heimtierausweis wird selbstverständlich bei der Ankunft am Flughafen in Düsseldorf an Sie übergeben.
Außerdem werden alle Tiere vor der Vermittlung von einem kompetenten, externen Tierarzt untersucht, den ich seit 2014 persönlich kenne.

Mehr kann ich leider nicht tun, um den Tieren im Tierheim bei Santiago zu helfen.

Aber selbst wenn nur einzelne Hunde oder Katzen nach Deutschland vermittelt werden, so ändert sich für dieses Tier ALLES.
Und das ist besser als Nichts.

Bei meinem Besuch im Tierheim bei Santiago am 12. Januar war es kalt.
Gary war froh kurzzeitig eine Mütze tragen zu dürfen.



Wer konnte hat sich warm eingekuschelt.
(In der hinteren Reihe Shandy, Tris und Hamlet).



Lusa hat sich warm gespielt.



Ozzy findet nicht nur die Temperatur unangenehm, sondern auch, daß es so wenig Licht hat.



Don Juana ist sicher, daß irgendwann der Frühling kommt.
Ob sich dann auch ihre Körbchengeber endlich melden?



Auch Garem sitzt schon ewig hinter Gittern.



Ebenso Piruleta.
Die Hündin scheint langsam die Hoffnung zu verlieren, daß sie noch adoptiert wird.



Für Scarface gab's noch keine Anfrage.
Unglaublich.



Ob sich wohl für Mini jemand meldet?



Auch Mincho hätte gerne ein warmes Zuhause, wo er ausgiebig gekuschelt wird.



Für Seto habe ich Hoffnung.



Wobei Canino gar nicht so viel anders aussieht und er auch schon ewig wartet.



Lo Mas hat noch schlechtere Vermittlungschancen.
Er ist schwarz.



Pastoras Verhalten läßt auf eine Vorgeschichte schließen, die einem die Tränen in die Augen treibt.
Wer zeigt ihr behutsam, daß Menschen nett sind?



Wo sind die Menschen, die eine robuste und sanfte Podenca adoptieren möchten, die man aufgrund ihres Jagdtriebs vermutlich nicht wird ableinen können?
Olivia wartet.



Berta ist der nächste hoffnungslose Fall.
Zur Zucht mißbraucht und dann ausgemustert.



Und Pesto hat so viel Feuer, daß er trotz seiner Winzigkeit eine Herausforderung ist.



Doch jeder einzelne Hund ist auf seine Weise toll.
Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß irgendwo die passenden Menschen sind.

10.Februar 2018