Das Tierheim bei Santiago

Ende Juli 2018

Das Tierheim bei Santiago liegt in Vilagarcia de Arousa, etwa 60 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, links oben in Spanien.
Es ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben, was die dort einsitzenden Hunde und Katzen meistern müssen.

Zu schaffen macht den Tieren das Klima. Es ist permanent feucht. Im Winter gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Es ist naß-kalt.
Im Sommer wird es aber trotzdem manchmal kochend heiß und schwül dazu.

Das Personal erscheint morgens um 9 Uhr. Um 14 Uhr ist Feierabend.
Das heißt, die Tiere sind 19 Stunden pro Tag allein.
Daß so viele Hunde und Katzen während der "Öffnungszeit" nur minimal versorgt werden können, versteht sich von selbst.

Jedes Tier, das dort einsitzt und braucht dringend ein passendes (!) Körbchen in Deutschland.

Heute (24. August 2018) sitzen 173 Hunde und 117 Katzen im Tierheim bei Santiago hinter Gittern.

Viele von Ihnen sind aufgrund...
- ihres Alters (zu jung für eine legale Einreise, zu alt für die Strapazen)
- ihrer Rasse (sogenannte Listenhunde wie Staffords, Pitbulls, etc.)
- ihres Gesundheitszustandes (zu krank für die Reise)
- ihres Charakters (lassen sich nicht anfassen, angst-aggressiv, nicht händelbar)
...nicht für eine Vermittlung nach Deutschland geeignet.

Deshalb finden Sie nur einen kleinen Teil der vor Ort eingesperrten Tiere in der Liste der Körbchensucher. Jedes Tier kenne ich persönlich.
Einige schon seit Jahren.
Sie brauchen wirklich dringend ein passendes Zuhause. Jeder Tag zählt. Die Zeit arbeitet gegen sie.

Wenn Sie kein Körbchen frei haben, aber trotzdem helfen wollen, dann erzählen Sie doch von den Körbchensuchern.
Es gibt auch einen Facebook-Account (KG Körbchen gesucht) der von einer Adoptantin betreut wird. Vielleicht können Sie über diesen Weg helfen.

Falls Sie ein Körbchen frei haben - in der Rubrik "Infos" ist der Vermittlungsablauf erklärt.
Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen.


Bei meinem Besuch im Juni war ich im Zwinger von Paola und Co.
Die Süße hat mich gehört und gehofft, daß ich auch diesmal wieder bei ihr und ihren Mitgefangenen vorbei schaue.



Doch ich habe abgelehnt.
Diesmal waren andere Hunde dran.

Honey hat's noch mal versucht.
Bitte, ein bißchen Liebe und Aufmerksamkeit für uns.



Doch es ging nicht.
Joshi war ganz traurig.



Es fällt schwer die Hunde zu besuchen.
Wundervolle Wesen, die vermutlich irgendwann im Tierheim sterben werden - wenn nicht ein Wunder passier.

Auch Brais wartet auf ein Wunder.



Er saß schon hinter Gittern, als ich das Tierheim im Frühjahr 2013 zum ersten Mal besucht habe.
Schlimm.

Genau wie Capi.
Er geht, sobald er im Auslauf ist, immer nur die Wand entlang.
Immer nur die Wand entlang.
In der Hoffnung, daß sich irgendwo das Wunder auftut.



Für ihn ist die Zeit bald abgelaufen.
Er wird alt.
Lange wird er nicht mehr in der Lage sein die beschwerliche Reise nach Deutschland anzutreten.
Für ihn gilt: Jetzt oder nie!



Artist ist wuschelig, blond, jung...



... und den meisten Menschen wohl zu temperamentvoll.
Dabei kann man richtig viel mit ihm machen, wenn man ihn fördert und fordert.



Das "doppelte Lottchen" in schwarz.
Auch Pelocho ist ein Hund, der Schwung ins Leben bringt.



Funboy hat den Namen bekommen, weil er bei seiner Einlieferung als Welpe ins Tierheim der lustigste im Wurf war.



Ein Clown ist er immer noch.
Aber Liebe und Aufmerksamkeit seitens der Menschen sind ihm wichtiger als fröhlich sein.



Chum-Chums Blick ist zum Dahinschmelzen.



Wie traurig, daß sein einziges Spielzeug ein uralter Stoff-Fetzen ist.



Mamuchi ist ruhiger geworden.
Sie scheint sich damit abgefunden zu haben, den Rest ihres Lebens im Tierheim verbringen zu müssen.
Dabei hat sie noch viele, viele Jahre vor sich.



Bei Gary ist es wohl Halbzeit.
Er ist ein gemütlicher Hund.
Und dennoch will ihn keiner - weil er vermutlich Jagdtrieb hat.



Auch Bruc sieht nach einem Jäger aus.



Wieso das ein Problem ist, werde ich nie verstehen.
Bleibt die Leine halt dran.

So gerne hätte er Menschen, um die er sich kümmern darf.
Genauso Lo Mas.



Den halbhohen Schwarzen darf man natürlich nicht mit Ther verwechseln.
Wobei der wuschelige Jungspund natürlich ganz anders aussieht.
Ob er eine Chance auf ein Zuhause hätte, wenn er blond wäre?



Wobei Logan (links) und Bones helle Haare haben.
Hilft ihnen auch nicht.



Wenn Bones könnte, würde er durch diese Tür fliegen.
Wie ein Vogel.
Aber er kann nicht.



Den Gedanken an einen fliegenden Bones findet Logan scheinbar sehr amüsant.



Und auch Sausage sieht immer aus, als würde er lachen.



Dabei kämpft auch er um jede Streicheleinheit.
Genau wie Paris.



Choki hat Probleme mit den Knien.
Das kommt beim besten Züchter vor.
Ob er deshalb noch immer im Tierheim sitzt?



Eine Zeit lang waren Pointer in Deutschland durchaus beliebt - trotz ihres Jagdtriebes.
Die Zeit hat sich geändert.
Deshalb sitzt Paloma und hofft und wartet und hofft...



Ja, und dann ist da (unter anderem) noch Berta, auf die ich wieder aufmerksam machen möchte.
Die Hündin ist einfach eine Wucht.
Ein Wunder für sich.
Wann endlich entdeckt sie jemand?



All diese Hunde haben einen wirklich tollen Charakter.
Wo steht das passende Körbchen?