Das Tierheim bei Santiago

Dezember 2013 - Wann endlich???!

Wann endlich?!

Die Frage aller Fragen beim Besuch im Tierheim bei Santiago am 12.-13. Dezember 2013 war: Wann endlich kann der Umzug ins neue Tierheim beginnen?



Bis auf den Stromanschluß ist alles fertig.
Alle stehen in den Startlöchern.



Doch die Politiker machen nicht voran.
Eine Mail-Aktion, die wir kurz vorher gestartet hatten, wurde als „unecht“ abgetan.
Und so haben wir am Abend spontan beschlossen für den nächsten Tag die Presse ins Tierheim einzuladen, um zu beweisen, daß da tatsächlich Unterstützung aus Deutschland vorhanden ist.

Drei Fotografen waren da, um Helene und mich abzulichten.







Zwei Zeitungsartikel sind tatsächlich erschienen.

Svenja aus Trier war so nett und hat uns die Zeitungsartikel übersetzt.
Wobei sich hier mal wieder deutlich zeigt, daß man nicht alles glauben darf, was in der Zeitung steht.
Wir haben KEINEN Direktflug von Santiago nach Düsseldorf, sondern müssen umsteigen.
Aber gut....

Zeitung
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Gloria, Violeta und Abel finden in Deutschland ihre neue Familie

Die drei Hunde flogen gestern mit einem Direktflug von Santiago nach Düsseldorf, wo sie von ihren neuen Besitzern erwartet wurden

Violeta, Abel und Gloria verließen gestern für immer ihr Zuhause der letzten Jahre, das Tierheim, um Kurs auf Deutschland zu nehmen, wo ihre neuen Familien auf sie gewartet haben. In nicht einmal zwei Stunden und über einen Direktflug nach Düsseldorf wurden die drei Hunde von ihren neuen Herrchen in Empfang genommen, die direkt in die Hunde verliebt waren, als sie sie im Internet gesehen hatten.
Der 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins. Xosé Artiaga, erklärte gestern, dass diese Adoptionen ein Ergebnis der vor acht Monaten begonnen Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Vilagarciá sind. „Die Hunde gehen mit ihrem Pass, kastriert und den benötigten Gesundheitspapieren. Aber das Wichtigste ist, dass wir uns mit den Familien in Verbindung setzen könnten, um den Weg der Hunde zu verfolgen.“, so Xosé.
Gleichzeitig weist Artiaga daraufhin, dass zu Beginn nächster Woche der Bericht über die Aktivitäten des Tierschutzvereins einzureichen ist. Ein Dokument, welches vom Stadtrat verlangt wird, in dem sich das Programm für die neue Anlage wiederspiegeln wird. „Wir haben vor Besuche von Schulkindern zu organisieren, sobald wir über das neue Tierheim verfügen. Im Moment ist es noch nicht möglich.“
Aber nicht nur das, wenn das neue Tierheim in Betrieb ist, hat der Tierschutverein vor die Öffnungszeiten von 9 bis 19 Uhr im Winter und 9 bis 21 Uhr im Sommer auszuweiten. „Die Idee ist, die Belegschaft auf vier Personen zu erhöhen, zu denen ein Tierarzt gehört.
Die Möglichkeiten im neuen Tierheims erlauben es dem Tierschutzverein , um die 25.000€ zu sparen, welche für die zusätzlichen Gehälter und andere Ausgaben die folgen könnten genutzt werden können. „In diesem Jahr betrug das Budget des Tierschutzvereins circa 75.000 €, eine Zahl, für die wir keine Erhöhung vorsehen, es könnte sogar weniger werden“, meint Artiaga, der an den nahe bevorstehenden Umzug glaubt.


Zeitung
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Bildunterschrift: Steffi und Helene bombardieren Vilagarciá mit Emails, darum bittend, dass das neue Tierheim genutzt wird

Die deutsche NGO (KG = nichtstaatliche Organisation), die den Umzug der Tiere ins neue Tierheim fordert, besucht das Tierheim
Sie heißen Steffi Ackermann und Helene Mumoth. Beide gehören zu der deutschen, nichtstaatlichen Organisation Körbchen Gesucht, die gleiche Organisation, die in den vergangenen Wochen Vilagarcía mit Emails bombardiert hat. Darin wird der Stadtrat dazu aufgefordert, den Umzug der Tiere in das neu erbaute Tierheim zu erlauben. Gestern haben beide die Anlage besucht, welche vom Tierschutzverein in Vilagarcía betrieben wird, mit dem sie zusammenarbeiten. Die häufigen Adoptionen in Deutschland sind größenteils ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit.
Der Tierschutzverein hat außerdem heute und morgen ihren Flohmarkt im Dezember in A Peixería. Dort kann noch gespendet werden.

Und was hat’s genutzt?

Gute Frage.

Wir sind heute gut zwei Wochen weiter.
Norbert hat einen Schlüssel für das neue Tierheim.



Die ersten vier Hunde sind ins neue Tierheim umgezogen.



Außerdem kann Norbert einen Lagerraum nutzen.
Das war’s.

Weder können die „Dinge“ umgeräumt werden, noch können Katzen und Hunde umziehen.
Ein Stromanschluß ist noch immer nicht in Sicht.
Und überhaupt steht die ganze Angelegenheit – trotz der Zusage der Politiker – mal wieder still.

Jetzt wird vor Ort demonstriert.



Am 26. Dezember war noch mal Ratssitzung.
Trotz strömendem Regen waren etwa 150 Leute gekommen, um für den sofortigen Umzug ins neue Tierheim zu demonstrieren.







Presse und Fernsehen waren auch da.
Der Saal war mehr als voll.







Der Bürgermeister will jetzt erst mal Urlaub machen, und dann im kommenden Jahr weiter sehen.

Das bedeutet, wir müssen weiter Druck machen.
Eine weitere Mailaktion ist geplant.
Und Ende Januar steht die nächste „tierische Mission“ an.

Wie lange sich die ganze Geschichte noch hin zieht ist eine gute Frage.
Unter „Aktuelles“ werde ich über jede Entwicklung berichten.

Was ich jetzt an dieser Stelle noch tun kann, ist ein paar Fotos von unserem Besuch im Tierheim bei Santiago einstellen. Es ergeben sich ja immer wieder nette Momente.
Und das eine oder andere Video gibt’s auch.

Jolie hat ihr Körbchen in KG-Land bereits sicher.
Sie hat ausgesprochen verantwortungsbewußte Körbchengeber und bekommt ein ausbruchssicheres Geschirr von Sientas (Link unter „Jeder kann helfen“) geschneidert.
Damit das auch wirklich paßt, haben wir ein „Einstellgeschirr“ mit runter genommen, um Maß zu nehmen.



Dank der KG’ler kann Norbert den Hunden jetzt regelmäßig ein Leckerlie geben.



Wichtig ist, daß diese quasi mit einem „Happs“ gegessen werden können. Dann gibt’s auch keinen Streit.
Kauknochen, Ochsenziemer und solche Sachen bekommen nur die Hunde, die solo oder maximal zu zweit sitzen.

Die Begeisterung ist so groß, daß der einen oder anderen Fellnase fast die Augen rausfallen.



Logisch haben wir für die KG’ler auch bewegte Bilder gemacht.

Lecker Leckerlie.

Elisabeth (oben) und Gala…



Crunch will endlich hier raus.



Mehr Leckerlies für alle.



Ahja.
Das habe ich vergessen zu erzählen.
Abends waren wir bei Tierärztin Marina in der Praxis.
Sie ist neben Rosina die „Haupt- Tierärztin“ des Tierheims.

Wobei wir vor Ort ein ganz, ganz großes Tierarztproblem haben, was Qualität, Kompetenz und Einsatzbereitschaft an geht.
Ich hoffe sehr, daß, wenn der Umzug geschafft ist, auch ein Tierarzt die Betreuung der Hunde und Katzen übernimmt, der weiß, was er tut. Und zwar nach deutschen Maßstäben.
Naja, wenigstens nicht nach komplett spanischen Maßstäben.

Doch zurück in die Tierarztpraxis von Marina.
Hier liege die von den KG’lern gesponsorten Flyer aus.



An der Pinwand die Werbung für den nächsten Flohmarkt des Tierschutzvereins.



Und außerdem so was.



Für 50 Euro gibt’s Yorkie-Welpen von Privat zu kaufen.
Jeden Kommentar spare ich mir.

Zurück ins Tierheim.
Wenigstens eine Foto von Helene will ich einstellen.



Wir handhaben es ja im Regelfall so, daß Helene die Fotos macht, und ich mich mit den Hunden beschäftige.
Deshalb gibt’s von ihr so wenig Bilder.
Von mir gibt’s viel zu viele.
Einige sind ausgesprochen unvorteilhaft.



Aber wenn man dauernd am Computer oder im Flieger sitzt, hat man halt einen dicken Hintern.

Sitzen ist auch hier das Stichwort.
Dieser Bursche, dessen Namen ich noch nicht weiß (ich warte auf die Steckbriefe), sitzt in einem der Körbchen, die die KG’ler gesponsort haben.
Findet er gut.



Bald werden alle Hunde so einen super Platz haben.
Denn bei der Wichtelaktion Anfang Dezember sind viele, viele weitere Körbchen gesponsort worden.
Sie warten jetzt in Norberts Lager auf ihren Einsatz.



Wenn wir doch nur ins neue Tierheim könnten…



Damit endet meine Fotoausbeute.
Gucken wir mal, was Helene noch so geknipst hat.

Das ist Abalo, der den KG’lern aus Aktuelles bekannt ist.



Er ist vor noch gar nicht allzu langer Zeit halb verhungert ins Tierheim gekommen.



Leider kann er den Mastin nicht verleugnen. Damit steht er auf „Liste 2“ der Kampfhunde. Eine Vermittlung nach KG-Land kommt somit leider nicht in Frage.
Aber wer ihn vor Ort adoptiert, bekommt einen ganz tollen Hund.

Zaira findet das eher langweilig.



Eine Samba mit Don scheint Pflichtprogramm bei jedem Besuch im Tierheim bei Santiago zu sein.



Das ist auch ein wirklich großartiger Hund – nicht nur von der Körpergröße her, auch und vor allem vom Charakter.
Bei der Leckerlieverteilung bedient er sich einfach selbst.

Leckerlievergabe...

Petunia geruht im Liegen zu naschen.



Crunch hat sein Leckerlie vor den gefräßigen Mitinsassen in Sicherheit gebracht.



Immer schön der Reihe nach.



Bitte um mehr….



Gala





Elisabeth sportlich…



Paola „wird“.
Im Augenblick ist sie „nur“ in der Vorschau. Doch so bald ich die Zeit finde, wird ihre Körbchensuche beginnen.



Rufus hat es sich bequem gemacht.



Abends ein Besuch bei Eva in der Pflegestelle.



Am nächsten Morgen: Vorbereitung der Weihnachtsgrüße.



Aufgrund meiner Erkrankung vor einigen Tagen finde ich leider erst jetzt die Möglichkeit sie weiter zu leiten.

Weihnachts- Samba.

Und auch Norbert grüßt herzlich.



Anschließend weitere Fotoshootings.



Neue Körbchensucher gibt es noch reichlich.



Guckt mal, die Näpfe aus KG-Land sind im Einsatz.



Schließlich wird es Zeit sich zu verabschieden.



Aber wir kommen ja wieder.
Und wir hoffen, daß in 2014 alle Körbchensucher das Tierheim durch diese Tür verlassen dürfen…



… optimaler Weise in Richtung neues Körbchen.
Aber selbst wenn’s nur ins neue Tierheim geht, ist es ein riesen Fortschritt.

Daran arbeiten wir alle gemeinsam.

27. Dezember 2013