Das Tierheim bei Santiago

Das Tierheim bei Santiago liegt in Vilagarcia de Arousa, etwa 60 Kilometer von Santiago de Compostela entfernt, links oben in Spanien.
Es ist ein hartes, entbehrungsreiches Leben, was die dort einsitzenden Hunde meistern müssen.

Zu schaffen macht ihnen das Klima. Es ist permanent feucht. Im Winter gehen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Dann ist wirklich eklig naß-kalt.
Im Sommer wird es manchmal kochend heiß und schwül dazu.

Das deutlich unterbesetzte Personal erscheint morgens um 9 Uhr. Um 14 Uhr ist Feierabend. Die Hunde sind also 19 Stunden pro Tag sich selbst überlassen.
Daß so viele Insassen während der "Öffnungszeit" nur mit dem Allernötigsten versorgt werden, versteht sich von selbst.

Jeder Hund, der im Tierheim bei Santiago eingesperrt ist, braucht dringend ein passendes (!) Körbchen in Deutschland.

Heute (4. März 2019) sitzen hier 154 Hunde hinter Gittern.
Einige schon seit Jahren.
Jeder Tag zählt. Die Zeit arbeitet gegen sie.

Wenn Ihr Traumhund nicht in der Liste der Körbchensucher zu finden ist, melden Sie sich gerne trotzdem.
Bei meinem nächsten Besuch vor Ort halte ich dann Ausschau für Sie.

Wenn Sie kein Körbchen frei haben, aber trotzdem helfen wollen, dann erzählen Sie doch von den Körbchensuchern.
Es gibt auch einen Facebook-Account (KG Körbchen gesucht) der von einer Adoptantin betreut wird. Vielleicht können Sie über diesen Weg helfen.

Wie die Vermittlung abläuft und was sonst noch wichtig ist, ist in der Rubrik "Infos" erklärt.
Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen.

Bilder von meinem Besuch Ende Februar 2019

Nachdem es sowohl die "tierische Mission" im Dezember 2018 als auch die im Januar 2019 total verregnet hat, gab's jetzt endlich mal wieder einigermaßen brauchbares Wetter.

Zuerst habe ich Gemelo...



... und Dama...



... besucht.
Beide hatten zu dem Zeitpunkt ein Körbchen in KG-Land in Aussicht und ich habe aktuelle Videos für die Adoptanten gemacht.
Wenn ich das nächste Mal im Tierheim bin, werden mich die beiden begleiten.
Eine große Freude - denn sowohl Dama als auch Gemelo saßen schon hinter Gittern, als ich das Tierheim 2013 zum ersten Mal besucht habe.

Genau so lange schon sitzt Piruelta.



Ebenso wie Capi.
Seine Zeit für eine Vermittlung nach Deutschland ist begrenzt.
Bald wird er nicht mehr fit genug für die anstrengende Reise und den kräftezehrenden Neuanfang sein.



Sheila hat das gleiche Problem.



Entweder ihre Körbchengeber melden sich schnell - oder sie wird hinter dieser Zwingertür sterben.



Brais war ebenfalls schon im Tierheim, als ich zum ersten Mal dort war.
Nie hat jemand nach ihm gefragt.



Nach Canino auch nicht.



Otto hatte schon mal eine Anfrage.
Die Vermittlung ist aber an seinem Jagdtrieb gescheitert.



Genau wegen diesem hat Fino vermutlich erst gar keine Anfragen.



Bei Gary ist das Problem, daß er so klobig aussieht.
Dabei gibt es viele Menschen, die eine viel schlimmere Figur haben als er.



Klobig ist auch Bruce.
Und schwarz.
Und als er eingeliefert wurde, hatte er einen Tumor am Hoden.
Das alles sorgt für den Stempel: Wird im Tierheim sterben



Connie's Problem ist, daß sie eine Menge negativer Menschenerfahrung gemacht hat.
Dafür kann sie nichts.
Aber das hat sie geprägt.
Sie ist kein Hund, der sofort Freundschaft mit dem Menschen schließt.
Die Menschen, die Connie damals mißhandelt haben, haben ihr nicht nur weh getan, sondern sie für alle Zeit verdammt.



Und dann ist da noch Eco, der sich im Tierheim schwer tut und deshalb so unnahbar erscheint.
Auch so einen Hund will keiner.



Dabei sind alle hier genannten Hunde einfach wunderbar - jeder auf seine Weise.
Jeder hat eine Chance verdient.
Genau wie all die, die jetzt nicht genannt wurden.
Und auch all die, die nicht in der Liste der Körbchensucher stehen.

Wenn Sie auf der Liste Ihren Traumhund nicht gefunden haben, melden Sie sich bitte trotzdem bei mir.
Bei meinem nächsten Besuch im Tierheim werde ich für Sie fündig - ganz sicher.
Denn die Auswahl ist groß und die Not noch größer.