Tirnau – ein Reisebericht 25. November 2007


Bevor wir am Sonntag Vormittag nach Tirnau gefahren sind, durfte Dirk erst mal eine Runde mit Yvonnes „Hausbesetzern“ schmusen. Nicht, dass die zu kurz kommen.


Anschließend ein Foto-Shooting im Garten.
Das ist eindeutig arbeiten unter erschwerten Bedingungen.


In Tirnau wurden wir von Maya begrüßt.
Inka konnte leider aus beruflichen Gründen nicht da sein.
Sie hatte mit ihrem Mann einen Auslandstermin.


Unsere Mitbringsel wurden sofort genauestens in Augenschein genommen...


... und ausprobiert.


Bona, die Labradorin, war total stolz mit ihrem Ball und durfte ihn natürlich behalten.


Dann ein erster Blick durchs Tierheim.
Ich finde, es geht in kleinen Schritten positiv weiter.
Die Zwingerreihe im vorderen Teil ist jetzt komplett.
Ich glaube, beim letzten Mal gab’s da noch Löcher.


Und ein neuer „Wohncontainer“ ist dazu gekommen.
Das Ding ist irgendwo ausgemustert worden und sollte auf den Schrottplatz.
Inkas Mann hat ihn organisiert – er ist in der Baubranche tätig.
Eigentlich war er als Futterlagerplatz gedacht.


Statt dessen ist eine Mutter und Kind Unterkunft draus geworden.
Nach den Bewohnern haben wir zuerst geguckt.


Heute war Dirk dran mit gewaschen werden.


Volltreffer...


Hat ihm wohl nicht so ganz gefallen.


Aber dann wiederum, von zwei netten Damen umgarnt zu werden...


Die Welpen der Ladys waren aber auch zu niedlich.


Wir sind bei den Zwergen geblieben und haben in die andere Welpenbude geguckt.
Hochbetrieb.


So sieht die Rasselbande von hinten aus.


Das war aber noch nicht alles.
Welpen gibt’s im Moment fast wie Sand am Meer.


Wo sollen die nur alle hin?


Vor allen Dingen, wie kommt man hier wieder raus, ohne dass man verfolgt wird?


Nach ausführlichem Kinder-Knuddeln war’s Zeit sich um die restlichen Tierheimbewohner zu kümmern.
Glücklicherweise kam zwischendurch auch mal die Sonne raus.


Erst mal ein Blick auf die Seite mit den Vordächern.
Sieht wirklich gut aus.


Dann ein Blick in die Gegenrichtung.
Hier gibt’s noch keine Vordächer.
Inka hat gefragt, ob wir noch mal helfen können.


Denn die Vordächer haben sich wirklich bewährt.
Allerdings reichen auf dieser Seite Dächer allein nicht aus.
Denn das Wasser kommt von unten.
Leider sieht man’s auf dem Foto nicht so wirklich gut.


Die Zwinger liegen etwas tiefer als der Auslaufplatz aus festgetrampelter Erde.
Und wenn es richtig regnet, dann läuft das Wasser in die Zwinger.
Da muß also auch noch ein Regenwasserablaufsystem hin – wie auch immer das aussehen mag.
Also auch hier das eine oder andere Projekt.

Jetzt aber zurück zu den Hunden.
Die ganze Zeit über wurden wir aufmerksam beobachtet.


Uns ging’s vorrangig darum neue Vermittlungsfotos zu schießen.
Gar nicht so einfach.
Mimi und Noriko hatten da jedenfalls ganz eigene Vorstellungen vom Fotoshooting.


Ich glaube, damit habe ich den Wettbewerb für das blödeste Grinsen gewonnen.
Weiter geht’s.
Orin hatte keine Lust.


Und Zuna ist ein bißchen Kamerascheu.


Berry – typisch Mann.
Küssen will er.


Da haft dann wieder nur der Griff in die Trickkiste.
Diesmal mit Quietsch- Schwein.


Raul ist begeistert.

Auch in Tirnau gibt es sie natürlich, die alten, ausgemusterten Schäferhunde.
Nichts anderes gewöhnt als ein Leben lang Kette oder Zwinger.
Wirklich drüber nachdenken darf ich gar nicht.
Ich könnte sie ALLE nehmen.
Aber das geht nun mal einfach nicht.
„Nein“ ist das schwerste Wort, dass es in meinem Hobby gibt.


Diese Hündin mag gar nicht aus ihrer Hütte kommen.
Was hat sie nur erlebt?
Ich will es gar nicht wissen.


Manchmal bin ich wirklich froh, dass die Hunde NICHT erzählen können.
Wenigstens lebt die Süße jetzt trocken und weich.
Ich bin jedes mal wieder begeistert, mit wie viel Liebe die Zwinger gemütlich eingerichtet werden.


Ein Sessel mit Geparden- Muster ersetzt zwar das Zuhause nicht.
Aber ich bilde mir ein, das Zwingerleben wird dadurch ein bißchen angenehmer.


Für Wega war der Aufenthalt hinter Gittern zu Ende.
Sie ist mit uns nach Deutschland geflogen.


Was ist das Fazit dieses Besuches?
Tirnau ist in einem vergleichsweise guten Zustand.
Und dennoch gibt es einiges, was getan werden muß.
Ich hoffe, die Hunde können auf euch zählen.

Jetzt noch ein Blick zu Inka.
Yvonne hat sie ein paar Tage später in der Tierklinik getroffen.
Es war Kastrationstag.
Die Wartezeit hat Inka dann mit Kalender gucken und Weihnachtspostlesen verbracht.


Sie spricht ja kein Deutsch, also hat Yvonne übersetzt.
Und prompt ist der Tierarzt aufmerksam geworden.
Auch er war vom Kalender total begeistert.
Einige der Hunde hat er sogar wieder erkannt.


Nach und nach hat sich dann die halbe Klinik eingefunden.
Jeder hat mal einen Blick auf die „Mitbringsel“ aus Deutschland geworfen.


So haben dann auch die Leute aus der Klinik mal gesehen, was aus den Hunden wird.
War vielleicht gar nicht schlecht.
Denn damit sollte jetzt endgültig das Gerücht vom Tisch sein, dass wir die Hunde für Tierversuche nach Deutschland importieren.
Es hatte also auch sein Gutes, dass Inka nicht im Tierheim sein konnte.