Dann erlebte er die erste Fahrt mit einem Teil der neuen Familie. Am liebsten wollte er aus dem Fenster sehen, aber nach einer Weile legte er sich im Fußraum hin und ließ einfach geschehen, was da passierte.
Nach dem Überwinden der Staus, die uns die Autobahn bot, kamen wie gegen zwölf Uhr mittags zu Hause an.
Da lernte Noro schon die erste kleine Spazier-Runde (10 Minuten) in seiner neuen Heimat kennen.
Es roch gut nach Katzen, anderen Hunden, Kühen usw.
Am Ende der Runde zog Noro, wie selbstverständlich in unsere Einfahrt, die Eingangstreppe hoch und wartete, dass ihm die Tür geöffnet wurde.
Das sah nicht so aus, als wäre es das erste Mal.
Dann folgte eine kurze Hausführung durch das Erdgeschoss und Noro fand sich in der Badewanne wieder.
Er wusste kaum, wie ihm geschah und ließ alles geduldig über sich ergehen.
Das alte Leben wurde förmlich ausgewaschen.
Der Versuch Noro abzutrocknen brachte nicht viel. Er ließ zwar auch das genauso geduldig über sich ergehen, wie das vorher stattgefundene Vollbad (die Badewanne war danach schwarz), aber das Fell ist derart dicht, dass sich durch das Schütteln über das halbe Erdgeschoss mehrere Sprühregen ereigneten. Da kann man mit dem Handtuch vorher noch so trockenreiben.
Es folgte eine erste Bürstenmassage durch die neue 'Mama' bevor sie sich auf den Weg machte um den neuen Bruder Marc aus der Schule zu holen.
Noro ließ sich von dem 'Papa', was das Bürsten angeht noch den letzten Schliff verpassen und sah danach aus als hätte er einen Besuch im Hundesalon hinter sich.
Nun war es für Noro Zeit für einen kleinen Imbiss (Schonkost aus Hähnchenbrustfilet gekocht mit Reis) und eine kleine Rast auf dem eigenen Hundesofa.
Da war dann schon der erste Spaziergang mit dem kleinen Bruder und abends ein längerer mit Papa.
Relativ früh am Abend war Noro allerdings froh, dass er sich mit Mama ins Schlafzimmer verziehen konnte und im neuen Körbchen, bzw. auf dem Teppich davor in das neue Leben hineinträumen konnte.
Am nächsten Morgen um fünf Uhr war die Freude groß.
Es war nicht alles nur ein Traum, sondern Mama ging duschen und um 5.30 h gab es schon die erste halbstündige Runde.
Die Freude war groß, als Papa sich um 6.30 h zum Joggen durch den Wald aufmachte und sich der nächste 'Run' anbot.
Nicht genug damit 'walket' Mama und ihre Freundinnen Freitags immer von acht bis neun Uhr durch Wald und Flur und jetzt Noro natürlich ebenso und danach war es dann Zeit für ein Frühstück und anschließender Rast auf dem Hundesofa.
Die nächsten Spaziergänge folgten nachmittags und abends mit den neuen 'Geschwistern'.
Er ist ein sehr freundlicher ruhiger Hund, der die Streicheleinheiten geduldig über sich ergehen lässt.
Heute morgen hat er dem weißen Terrier aus unserer Straße, der naturgemäß etwas aggressiver reagiert (davon gibt es auch noch ein schwarzes Exemplar) allerdings doch durch knurren zu verstehen gegeben, dass es auch Grenzen gibt.
Im Gegensatz dazu war die Begegnung mit dem Zwergdackel von zwei Häusern weiter eher freundschaftlicher Natur.
Wir haben das Gefühl, dass Noro nicht zum ersten Mal in einer Familie lebt. Er scheint stubenrein zu sein und sich im Kreise seiner neuen Familie ziemlich wohl zu fühlen (kein Wunder bei den vielen Streicheleinheiten, die er hier genießt).
Viele Grüße senden Noro und sein neues 'Rudel'