Smilla - Jahrestag


26. März 2006


Gestern war es genau 1 Jahr her, dass wir unsere Smilla (damals Masca) bei Ihnen abgeholt haben.

Das wollten wir doch mal ein wenig Revue passieren lassen und uns damit auch mit neuen Bildern noch mal bei Ihnen melden.

Die Kleine hat sich in diesem vergangenen Jahr sehr verändert. Übernommen haben wir sie damals als ein kleines zierliches Angstpaket. Frauen und Kindern gegenüber war sie vorsichtig, wurde aber schnell zutraulich. Vor Männern hatte sie Angst. Auch draußen die Welt versetzte sie immer wieder fast in Panik. Für sie konnten Spaziergänge klein bleiben. Je überschaubarer die Runde war und je öfter wir eben auch immer dieselbe Runde gingen, desto sicherer fühlte sie sich auf diesem Weg. Wir lernten, dass sie große Angst vor anderen Hunden hatte, was erklärte, warum sie unsere bereits vorhandene Hündin mit angezogenen Lefzen für fast zwei Wochen auf Abstand hielt.

Es tat mir in der Seele weh für beide Hunde. Aber wir wollten Geduld haben.

Und es hat sich gelohnt !!

Smilla hat sehr, sehr viel an Selbstbewusstsein dazu gewonnen. Fremde Männer werden nicht mehr angebrummt, aber anfassen lässt sie sich von ihnen weiterhin nicht, da weicht sie aus. Aber das finde ich in Ordnung. Männer, die sie kennt, werden freudig und ausgiebig begrüßt.

Unsere große Hündin bekommt inzwischen von Smilla die fürsorglichsten Pflegeeinheiten. Sie leckt ihr immer wieder gründlich Augen und Ohren aus, was Erstere ausgiebig genießt. Gespielt wird natürlich auch zusammen.

Die Angst vor Hunden und die Unsicherheit vor großen Spaziergängen konnten wir ihr noch nicht komplett nehmen, wobei das merkwürdigerweise auch tagesformabhängig ist. Manchmal ist sie völlig entspannt, aber dann auch wieder total unsicher.

Hunden, die sie nicht kennt, geht sie mit eingezogenem Schwanz so weit wie möglich aus dem Weg. Aber sie rennt nicht mehr panisch weg. Das ist schon sehr viel. In drei Jahren ignoriert sie sie vielleicht nur noch ;-))


Smilla ist ein ganz feines Mädchen, manchmal fast wie ein Kätzchen. Sie hat zu Hause viel Quatsch im Kopf und hat sehr schnell das Spielen mit Spielzeug und den Kindern angenommen. Wir hatten anfangs überlegt, mit ihr Agility zu machen, aber nachdem klar war, dass die Gesellschaft von anderen Hunden nur Stress für sie bedeutete, haben wir auf „Hausgebrauch“ umgestellt und sind dabei auf Elemente aus dem Dogdance übergegangen (allerdings ohne Musik). Sie wäre ein perfekter Zirkushund geworden, sie ist ein kleiner Spring-ins-Feld und so was von wendig. Es macht ihr viel Spaß dazuzulernen und sie lernt schnell !

In wenigen Wochen steht ihr erster Urlaub mit uns an. Wir sind gespannt, wie sie diesen längeren „Tapetenwechsel“ finden wird.

Wir freuen uns sehr, diese feine Hundeseele in unserer Familie zu haben und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg !

Viele Grüße von
Familie Schütz