Eskil - der coolste Hund von allen



Hallo Frau Ackermann,
hier also jetzt endlich die versprochene Geschichte:

Ich wollte schon immer einen Hund haben. So begann die Geschichte von mir und Eskil.
Vor drei Jahren bin ich in ein Haus umgezogen und habe dadurch mein eigenes Reich und viel Platz bekommen. Jetzt konnte ich mir endlich den Wunsch nach einem Haustier erfüllen.
Ich wollte einen "coolen" Hund, mit dem man laufen, raufen und spielen kann. Also fing ich im Frühjahr 2005 an, im Internet nach "meinem" Hund zu suchen. Über den Zeitraum von einigen Wochen habe ich viele Tierheime, Auffangstationen und Tiervermittlungen durchgesehen, immer auf der Suche nach dem Hund mit dem gewissen Etwas. Ich habe viele Anzeigen gelesen und sogar bei einigen Tiervermittlungen angerufen. Leider war bis dahin immer irgendwo ein Haken an der Sache.
Schließlich fand ich einen jungen Podenco-Pointer Mischling, der mir gefiel und rief die entsprechende Tiervermittlung an.
Frau Ackermann, die zuständige Leiterin, desillusionierte mich jedoch ziemlich schnell, indem sie mich darauf aufmerksam machte, daß dieses Tier täglich mindestens 2 - 3 Stunden „intensive“ Beschäftigung braucht. Das hätte ich niemals leisten können und so dachte ich, der Traum vom eigenen Vierbeiner sei wieder einmal geplatzt.
Zum Glück kam es jedoch diesmal anders.
Nachdem ich Frau Ackermann meine Situation beschrieben hatte, schlug sie mir einen anderen Hund aus ihrem damaligen Bestand vor.
Ehrlich gesagt war ich zunächst schon skeptisch, habe ihn mir aber dennoch im Internet angesehen. Da lag er in seinem Körbchen: Eskil, ein kleines, weißes Wollknäuel mit zwei dunklen Knopfaugen. Eigentlich ganz süß.
Aber ich wollte doch keinen Schoßhund !
Trotzdem beschloß ich, ihn mir in natura anzusehen.
Sein einziges Handicap: Epileptiker.
Dies wurde mir auch von vornherein mitgeteilt. Ich mußte mir also im Klaren darüber sein, daß dieser kleine Kerl nicht ganz gesund ist und eine entsprechende Behandlung braucht.
Ein paar Tage später fuhr ich also mit einer Bekannten (4 Augen sehen mehr als zwei) nach Zülpich, um Eskil zu begutachten.
Ich war ziemlich aufgeregt und gespannt, wie es denn nun werden würde.
Als ich ihn dann endlich sah und rief, kam er gleich zu mir.
Etwas später hat er sich sogar neben mich gelegt und da war es dann um mich geschehen.
Ich hatte meinen Hund.
Wir waren dann noch zusammen bei der Tierärztin, die mir noch alle wichtigen Informationen zu Eskils Gesundheitszustand gegeben hat.
Ein paar Tage später habe ich Eskil dann mit den entsprechenden Papieren zu mir geholt.
Es dauerte natürlich einige Wochen, bis er sich bei mir eingewöhnt hatte.
Natürlich hat er die erste Zeit noch ein paar Mal seine Geschäfte im Haus gemacht, was aber durch die Umstellung völlig normal ist.
Dafür klappt es jetzt umso besser.
Er hat sogar meinen Stundenplan gespeichert und weiß genau, wann ich von der Schule nach Hause komme.
Mit der Epilepsie habe ich nie Probleme gehabt. Wenn Eskil morgens und abends seine Tablette bekommt, merkt man überhaupt nicht, daß er an dieser Krankheit leidet. Ich habe mittlerweile sogar schon die Dosis verringert, was ihm auch gut bekommt.
Eins ist klar: der kleine Kerl und ich fühlen uns im wahrsten Sinne des Wortes pudelwohl miteinander und ich kann mir mein Leben gar nicht mehr ohne ihn vorstellen.
Er ist so verschmust und dankbar, liebt es rauszugehen in sein "Revier" (er kommt schon mit ca. 20 Min. pro Spaziergang aus).
Er ist ein wahrer Allesfresser, der sehr gerne die Küche nach Leckereien inspiziert und für mich der "coolste" Hund von allen !