Mona - Einzug ins Paradies



Einzug ins Paradies?

Hallo erst einmal – ich bin Joana aus Tirnau. Jetzt heiße ich Mona, aber da ich ja jetzt eh Deutsch lernen muss, habe ich diese erste Lektion ganz locker weggesteckt... aber ich will von Anfang an berichten:

Zuerst wurde ich von Steffi in diesen doofen Flieger gepackt. Das hat mir überhaupt nicht gefallen und man musste mir noch ein paar „Drogen“ verabreichen, damit ich meine Kiste nicht auseinandernehme. Über den Flug bewahren wir lieber Stillschweigen, aber dann, endlich, war Steffi wieder da und rollte mich mit Runa und Bodja nach draußen. Ich war aber irgendwie noch nicht wieder so ganz unter den Lebenden, und kam kaum aus meiner Kiste heraus.



So beschloss ich, mein neues Rudel direkt mal anzutesten: tragen sie mich, wenn ich nicht laufen mag? Test 1 bestanden! Die Trägerin ächzte zwar ein bisschen vor sich hin, aber sie hat tapfer durchgehalten. Ich ließ mich dann auf den Rücksitz LEGEN und tat, als sei ich fast bewusstlos, damit die andere Frau sich zu mir nach hinten setzt und sich gefälligst mit mir beschäftigt. Test 2 ebenfalls bestanden! Ich konnte auf den Schoß robben und wurde bis nach Mönchengladbach ausgiebig getröstet, weil ich es ja so schlimm hatte im Flieger.

Dort angekommen, beäugte ich das männliche Rudelmitglied zunächst misstrauisch, hatte aber ansonsten plötzlich vergessen, dass ich eigentlich die Fast-Bewusstlose mimen wollte. Stattdessen hüpfte ich flugs auf das Sofa und in den Sessel, um mal zu testen, wie die Sicht da so ist und wie das meinen Leuten gefällt. Ich hatte es mir gerade in meinem neuen Körbchen so richtig gemütlich gemacht, als etwas merkwürdiges geschah: Ich musste in den Garten! Und obwohl es ganz schön ruppig war, lief die Frau stundenlang mit mir auf und ab und sprach ermunternde Worte. SO hatte ich mir das Paradies aber nicht vorgestellt! Mir war kalt. Ich wusste wo mein warmes Körbchen war – aber die Frau war wirklich etwas schwer von Begriff und verstand nicht, warum ich schon wieder vor der Hoftür herum tanzte. NOCH eine Runde durch den Garten – gähn. Endlich war es so weit: Frauchen gab auf, ich konnte zurück ins Warme! Erst Stunden später, als ich schon längst sehr brav allein in meinem Körbchen lag, wurde mir klar, was ich vergessen hatte. Da drückte die Blase doch sehr...

Der nächste Tag war dann der Tag der Wahrheit: Ist das hier nun ein guter Deal gewesen, oder nicht? Nun, ein bisschen was habe ich schon zu bemängeln:

Die Decke ist definitiv zu klein!



Das Körbchen irgendwie auch!


Komisch – gestern passte es doch noch?
Aber da hatte ich auch vergessen, dass ich jetzt zum Schlafen nicht mehr zu einer Pelzkugel ohne Nase und Beine werden muss – denn es ist ja jetzt immer schön mollig warm um mich herum!



Dafür gab es aber Kauknochen und diesen lustigen Lappen, an dem man auch prima herumkauen kann. Hier ist dann allerdings beim Hinterherrobben meine eigene Tarnung aufgeflogen... Ich wollte doch auf jeden Fall vermeiden, dass meine neuen Leute zu früh heraus finden, dass ich eigentlich ein Frosch bin.


Das haben sie dann aber leider sofort erkannt und mich direkt mal ins Wasser geworfen. War aber schön warm und irgendwie lief auch ganz schön viel braunes Wasser aus mir heraus... und wie ich danach glänzte und duftete! Definitiv eine gute Froscherfahrung!


Und irgendwie hat man es mir wohl auch nicht übel genommen... Fazit: Die wollen hier auch Hunde mit Froschschenkeln behalten!

Insgesamt scheint mir der Deal also durchaus gelungen – was die kleineren Mängel angeht, muss ich halt noch ein bisschen zu den Engeln beten...



und dann wird auch das sich noch geben – da bin ich sicher!
Bis demnächst, eure Mona