Totti - ein Jahr später



Hallo Frau Ackermann,
ja, dann werde ich jetzt mal versuchen die Geschichte von Totti auf Papier zu bringen. Ich fange einfach mal ganz am Anfang an, also:

Nachdem wir im Frühjahr 2006 unseren Hund Blacky im stolzen Alter von 17 Jahren einschläfern lassen mussten, stand für uns schnell fest: Ohne Familienhund geht es nicht!
Durch viele glückliche Zufälle kamen wir zu KG und Totti.


Dann hatte ich die Aufgabe die erst sehr skeptische Frau Ackermann zu überzeugen, dass ich auch mit 2 kleinen Kindern (Mirko 3 Jahre und Luca 3 Monate), einem Hund ein dauerhaftes zu Hause bieten kann und will.
Was soll ich sagen, sie hat mir nach mehren Telefonaten und einem persönlichem Treffen Gott sei Dank geglaubt!


Bald darauf stand fest: Totti kommt zu uns!!
Was waren wir aufgeregt!
Erst recht als wir in einer nächtlichen Aktion „unseren Hund“ an einer Autobahnraststätte in Empfang nehmen durften.
Nie werden wir den ersten Blick aus der Transportbox vergessen.
Nie!!!!
Dieses kleine Köpfchen dass durch die Gitter schaute. Wahnsinn!!!
Die ganze Heimfahrt über lag Totti auf meinem Schoss und ich war so gerührt von diesem Häufchen Hund.


Als wir zu Hause angekommen ins Bett wollten (es war mittlerweile 1 Uhr nachts), fand Totti es durchaus selbstverständlich das er den Platz zwischen uns verdient hätte.
Ganz im Gegensatz zu mir…


Tja, diesen „Kampf“ gewann ich nachdem ich ihn bestimmt 30x wieder aus dem Bett buxiert hatte.
Als es Tage später um einen Platz auf unserer Couch ging, konnte wiederum Totti eindrucksvoll überzeugen und hat dort bis heute seinen Platz.

Bei Spaziergängen war Totti Anfangs sehr ängstlich.
Wir mussten um so ziemlich alles grosse Bögen machen, weil er sich nicht vorbeitraute:
Mülleimer, Bänke, Drahtzäune, Menschen mit Regenschirm, Menschen mit Rollstuhl, Menschen mit Krückstock, Menschen mit Tüten, leere Tüten auf dem Boden, usw. usw…
Zu Hause war es wesentlich besser, allerdings wich er mir wochenlang nicht von der Seite.


Jetzt ein Jahr später ist es toll zu sehen wie sich ein Tier entwickeln kann.
Aus einem Hund der so ziemlich vor allem und jedem Angst hatte ist ein ziemlich selbstsicherer, ausgeglichener, fröhlicher und sehr sehr verspielter Hund geworden.


Wir sind auch jetzt noch jeden Tag dankbar und sehr froh, dass Totti unser Leben bereichert und würden das Abenteuer Auslandshund jederzeit (mit Frau Ackermann) wiederholen!!!

Liebe Grüsse
Familie Verspohl