Amie - eine Woche in Deutschland - Tara erzählt erneut



So, liebe Kg’ler,
da bin ich wieder, wie versprochen.
Morgen lebt Amie bereits 7 Tage bei uns und es ist eine Menge passiert:
Nachdem mein Mensch festgestellt hat, dass Amie sehr zuverlässig hört und bei einem lauten Knall oder beim Auftauchen von ganzen Hundemeuten nicht panisch mit Weglaufen reagiert, durfte sie schon nach ein paar Tagen mit mir frei über die Felder toben.
Trotzdem möchte ich aber im Namen von meinem Frauchen alle „Neuhundebesitzer“ vor Nachahmung warnen!
Bei einem fremden Hund kann es u.U. Wochen dauern, bis man es wagen kann, ihn von der Leine loszumachen.
Je nach Rasse manchmal auch gar nicht.
Bei Amie war es etwas anders: sie kam von einer Pflegestelle, wo sie sehr gut erzogen wurde.
Und sie schließt sich fremden Menschen innerhalb kürzester Zeit stark an.
Hier seht ihr uns auf den Feldern bei Hünxe-Drevenack


und Amie bei der Mäuschensuche.


Hühner sind klasse! Findet Amie.
Ach ja, die Jugend.
Bei mir war das mal.


Ein paar Spielminuten einlegen oder eine Toberei über die Felder, das mache ich mit Amie auch noch gerne.
Aber sie ist jung und möchte spielen, spielen, spielen.
Das ist mir zu viel.
Also geht mein Mensch jeden Tag mit meinen Hundekollegen und deren Menschen spazieren oder sie treffen sich einfach auf einer Wiese.
Da hat Amie die freie Auswahl zwischen ungefähr gleich groß. (Hier ist Pacco mit dabei. Er geht mehrmals in der Woche mit uns spazieren und seine Menschen sind Svenja und Pascal, die Ihr in der ersten Geschichte kennengelernt habt. Svenja ist für „Denksport- und Geschicklichkeitsaufgaben bei uns Hunden zuständig.
Amie hat gleich mitgemacht.)


Andere sind ungefähr gleich alt, Kavaliere und Welpen, die findet sie klasse.





Und das Tolle ist: wir müssen uns keine Sorgen machen, dass Amie ihrem Bein zuviel zumutet.
Wenn es ihr reicht, legt sie sich einfach hin und alle wissen: Schluß für heute.
Aber sie kann rennen – und wie!
Ich habe Mühe, da mitzuhalten.
Wie eine Kanonenkugel schießt sie über die Felder.
Unsere Tierärztin, bei der wir am Freitag kurz waren und kommenden Freitag noch mal besuchen, meint: das ist ok.
Auch ansonsten war sie sehr zufrieden mit Amie.

Aber eines haßt Amie wie die Pest: Blätter!
Jawohl, weil die sich jetzt immer in ihrem Lockenfell festhängen.
Das mag sie überhaupt nicht.
Hier habe ich Amie überreden können, doch mal mit in den Wald zu kommen.


Bevor wir nach Hause gehen, wird noch der Durst gestillt


Wenn wir dann müde nach Hause kommen, zieht Amie das Sofa immer noch dem Körbchen vor.
Egal ob so


Oder so


Amie hat auch schon in der Begegnungsstätte für Senioren, für die mein Mensch auch zuständig ist, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kennengelernt.
Natürlich habe ich ihr dabei geholfen und ihr gezeigt, wo die Leckerlies aufbewahrt werden.



Den Senioren stelle ich Amie nach unserem Urlaub vor.
Amie soll da und in drei Altenheimen ja mal meine Aufgaben übernehmen.
Senioren besuchen, mit ihnen Kuscheln, Fröhlichkeit verbreiten und Geschichten über deren eigenen Tiere hören.
Für mich wird das allmählich alles zu beschwerlich.
Ich komme mit den glatten Böden und den Treppen in den Häusern nicht mehr klar.
Für Amie ist das alles kein Problem (Sie ist so klein, dass Frauchen sie auf den Arm nehmen kann und ihr solltet sie mal auf drei Beinen die Stufen hoch und runter flitzen sehen, wenn mein Mensch nicht achtgibt).
Und ich bin sicher: sie wird eine tolle Nachfolgerin von mir!
Die Senioren freuen sich schon.

So, dass waren Amies erste 7 Tage als Einwanderin nach Deutschland.
Sie ist glücklich und wir sind es auch.


Bis demnächst mal wieder.
Eure Tara

P.S.: Dann kann Amie schon ein bisschen Deutsch und wird selbst erzählen!