Oakley - Durchhalten lohnt sich
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Das KG-Trio
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Zweifel an Steffis Bauchgefühl
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Die Zeit vergeht unheimlich schnell, wenn man viel zu tun hat – und das hatten wir! Nach Oakleys Ankunft war hier alles auf den Kopf gestellt und es dauerte eine Weile, bis wieder Frieden einkehrte. Mittlerweile ist Oakley 5 Monate hier, alles klappt bestens, und ich versuche schon seit Ewigkeiten eine der Mädels dazu zu bringen, diese Geschichte zu schreiben…. Aber neee, sie haben wichtigeres zu tun – entweder schlafen sie
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oder treiben Blödsinn.
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Also muss ich es wohl selber machen. Na ja, wenigstens Vinnie ist hilfsbereit!
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Aber der Reihe nach….
Viento kam nach langem Warten Anfang Juli zu uns. Er war sofort sehr anschmiegsam, verschmust (auch wenn er dabei gerne zubeißt) und schlief von Tag 1 bei uns im Bett. Von den Hunden war er absolut unerschrocken – er war ja schließlich die Podikinder gewöhnt.
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Bello hatte sich für den Kater nicht wirklich interessiert, Josy umso mehr – endlich eine Katze, die sie nicht blöd anfaucht, wenn sie spielen will!! Sie und Vinnie waren gleich dicke Kumpel, sie spielten, hielten Siesta und kuschelten miteinander jeden Tag.
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Nur unsere zwei Katzenmädels waren/sind nicht so begeistert. Rowdy hat immer noch ein bisschen Angst vor Vinnie, obwohl er kein Schlägertyp ist. Lucy jagt ihn ab und zu spielerisch durch die Wohnung, was aber oft mit Zoff endet. Doch die meiste Zeit sind sie friedlich miteinander und ignorieren sich einfach.
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Im August waren wir zu Besuch in Tschechien. Josy fand es dort klasse – es gab eine Katze (die sich immer versteckte und nicht spielen wollte), einen Hund (na ja, so ne halbe Portion, aber spielen konnte man damit) und es wurden jede Menge schöne Ausflüge gemacht.
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Nur Bello blieb immer daheim – er konnte gerade nur noch 200 Meter Gassi schlurfen und hatte die Tage fast ganz verschlafen. Mamas Freunde passten auf ihn auf, wenn wir unterwegs waren.
Als wir zurück nach Deutschland kamen, war Bellochens Zeit gekommen. Er hatte sein früheres Zuhause noch einmal gesehen, und wollte sich nun auf den letzten Weg machen. Mit schweren Herzen ließen wir ihn die Reise antreten.
Natürlich wussten wir schon lange vorher, dass ein anderer Hund sein Plätzchen „erben“ würde.
Als wir dann ein paar Tage später in Köln unterwegs waren, machten wir gleich einen Abstecher in Zülpich. Wir hatten schon die zukünftige Freundin für Josy ausgewählt: Oakley. Vom Charakter her schien es zu stimmen – wir suchten einen eher ruhigen Hund, denn Josys Begeisterung für hibbeliges Volk ist nur sehr gering. Da ahnten wir noch nicht, dass Oakley ganz andere Pläne hatte…
Pünktlich zu Josys fünfmonatigen kam sie: unsere Prinzessin auf der Erbse.
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Oder eher ein kleiner Satansbraten, mit dessen Ankunft unser privates Inferno anfing. Oakley dachte sich nämlich, der beste Start ins neue Leben wäre, sämtliche Rudelmitglieder in den Wahnsinn zu treiben. Sie hatte sich absolut unmöglich benommen – hier alles zu beschreiben geht gar nicht, es wäre eine „Neverending Story“ (…das Nichts nähert sich und vernichtet alles, was ihm im Weg steht…)
Jedenfalls reichte es dafür, dass wir total verzweifelt, erschöpft und unglücklich waren und bei keiner baldigen Verbesserung der Lage dazu gezwungen wären, die schlimme Entscheidung treffen zu müssen. (Und zwar: sollma aus dem Köter Frikadellen oder lieber Wokpfanne machen?!?)
Wir hatten natürlich mit Steffi telefoniert und sie gab uns jede Menge hilfreichen Tipps, die wir nur zu gerne befolgten, doch das hatte Oakley nun gar nicht gefallen und ihr Benehmen verschlimmerte sich noch. Wenn ihr etwas nicht passte, knurrte sie uns alle an, sie schnappte weiterhin nach den Katzen, und auch Josy blieben die Begegnungen mit Oakleys Zähnen nicht erspart. Dazu kam Oakleys ständiges Rumhibbeln, Ausflippen und Aufdrängen - Josy schien kurz vorm Nervenzusammenbruch zu stehen!
Langsam lernte Oakley jedoch – nach und nach machte sie kleine Fortschritte, über die wir uns freuen konnten. Es gab sogar Tage, an denen Frieden herrschte und an denen wir immer hoffnungsvoll dachten: „Endlich hat sie’s kapiert!“
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Aber nicht doch Oakley… eher wir uns zu viel entspannen konnten, gab es weitere Katzenangriffe, was logischerweise für eher trübe Stimmung sorgte.
Und dann, eines Tages, hatte sich irgendwo irgendjemand auf Oakleys Fernbedienung draufsetzen müssen, denn plötzlich war der Hund wie ausgetauscht!
Der Unterschied war deutlich zu spüren, und auch Josy hatte es gemerkt. Sie traute sich dann sogar, Oakley „Bescheid zu sagen“, wenn sie sich von ihr belästigt fühlte, und Oakley akzeptierte es ohne weiteres. Bald darauf durften wir die Mädels bei ihrem ersten „Ringen“ beobachten!!
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Es war natürlich nicht so, dass Oakley weniger verrückt wäre, aber nachdem sie aufgehört hatte, sich wie ein verzogenes, bockiges Gör zu benehmen, ging alles wie gebuttert. Sie lernte in kürzester Zeit, wie bei uns alles „funktioniert“ und machte brav mit. Die Spannung, die bisher geherrscht hatte, war weg und wir konnten endlich unser Zusammensein richtig genießen… genauso wie Josy und Oakley!
...auf der Hundewiese Mäuschen buddeln…
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…oder mit Freunden toben.
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Auch zuhause ist für Spaß gesorgt – man kann z.B. Kartons zerlegen
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oder gegen gemeinsame Feinde kämpfen
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Oder mehr Ringen
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*Wir* haben damit nix zu tun! Das Kissen ist von alleine explodiert.
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Siesta halten kann man auch zusammen:
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Und manchmal, ganz selten, klappt es sogar mit Josys ersehntem Kuscheln!
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Auch wenn der Anfang verdammt schwer war – das Durchhalten hat sich gelohnt!! Wir können wieder behaupten, dass wir ein glückliches Rudel haben, und das ist alles, was zählt!!