Dina - Liebe auf den ersten Blick



Gestatten, ich darf mich kurz vorstellen:
Dina, vorher Diva, davor - weiß der Geier
geboren am 07.04.2004 in Gran Canaria
Rasse: Chihuahua-Fledermaus-Eichhörnchen-Mix und ein wenig Katze
Größe: ca. 25 cm Liebenswürdigkeit
besondere Merkmale: klein aber oho, tres charmant, verfressen, verschmust, eigensinnig und einfach nur süß
besondere Fähigkeiten: gucke jedem die Wurst vom Brot, passe durch die Hunde (Kindersicherung), kann jetzt hervorragend Treppen laufen, obwohl ich es nicht darf.
Bin oft unsichtbar (besuche den Igel im Keller, liege einfach in Frauchens Bett - im Obergeschoss und heute habe ich im Büro im Sideboard auf einem Stapel Papier gelegen). der Hund ist weg, wo ist Dina??? Tzzzz, wollte denen nur nicht um die Füße laufen und habe im Schrank Siesta gehalten.

Es begann ca. im Februar 2009 als mich mein neues Frauchen auf der Internetseite von KG gesehen hat. (Mein Frauchen surft ständig auf den Tierschutz-Seiten). Damals war ich noch auf Gran Canaria. Immer und immer wieder hat sie die Seite aufgerufen und allen von mir vorgeschwärmt. Bis sie dann eines Tages festgestellt hat, dass ich bei Helene in Neuss angekommen war. Schwein gehabt! Nachdem der erste Kontakt über E-Mail mit Helene stattgefunden hat, hat sie das ganze Rudel nach Neuss eingeladen. Wir sollten uns alle kennenlernen. Ich war vielleicht überrascht, als dann plötzlich auch noch drei gestandene Jungs ins Haus gelaufen kamen. Drei Männer auf einmal, oh je. Erst mal Abstand halten, schließlich hatte ich auf der Insel ja bereits ein Erlebnis der besonderen Art, und, ich weiß bis heute noch nicht, was aus meinen Babys geworden ist. Also lieber Mal "Kräutchen rühr mich nicht an" spielen und abwarten. Dafür machte ich einen Katzenbucken, sodass die Jungs mich wohl für ein Eichhörnchen gehalten haben - muss unbedingt erwähnen, dass ich eine außergewöhnlich schöne und langhaarige Puschel-Rute habe. Der Rest von meinem Fell ist leider stellenweise Opfer einer Milbenattacke geworden, was aber den Vorteil hat, dass meine Rute besonders majestätisch erscheint. Na ja, mit einem Eichhörnchen spielen wollten die Jungs dann doch nicht und so hatte ich Gelegenheit sie in aller Ruhe zu beobachten und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mir ja mit dem Beschützer-Team eigentlich nichts passieren kann. Muss sie nur noch mit meinen Charme becircen. Wir sind dann zusammen in Helenes Garten gegangen, haben Spaziergänger verbellt und Verlegenheits-Häufchen auf die Platten gesetzt. Helene hat sie aber alle wieder eingesammelt. Die Zweibeiner haben sich dann über alles mögliche unterhalten und Helene hat fast alles über mich verraten - Schweinerei -. Zum Schluss sind wir alle noch eine Runde gelaufen. Ich muss sagen, etwas mehr Interesse von Seiten der Jungs hätte mir sehr geschmeichelt, aber, was nicht ist kann ja noch werden. Mein neues Frauchen hat mich eine ganze Weile auf dem Schoß gehalten und beschmust. In einem solchen Moment möchte man einige Quadratmeter breit sein und nicht so winzig, wie ich. Mehr Breite - mehr Schmusefläche. Dann waren auf einmal alle wieder weg.

Zwei Tage später hat Helene mich dann ins Auto gepackt und wir sind nach Troisdorf gefahren. Als wir vor der Türe ankamen, kam mein neues Frauchen schon mit den drei Jungsn aus dem Haus und wir sind zuerst eine Runde spazieren gegangen.


Danach sind wir Allemann ins Haus und da habe ich vielleicht gestaunt! Alles aus Holz, ein Riesengarten,


eine Riesenterrasse. Alles habe ich grob inspiziert, sogar bei der Oma sind wir gewesen. Irgendwann ist Helene dann einfach gegangen und ich habe lange an der Türe gesessen und auf sie gewartet. Aber sie kam nicht mehr zurück. Da habe ich vielleicht Angst gehabt. Später am Abend hat mein neues Frauchen mich auf dem Schoß genommen und wir haben des Rest des Abends nur geschmust. Von der idealen Breite in einem solchen Fall habe ich ja bereits gesprochen. Ich durfte sogar mit in ihrem Bett schlafen. Sicherheitshalber habe ich mich kaum bewegt - man weiß ja nie.
Am nächsten Morgen bin ich dann mit ins Büro gefahren. Frauchen sagte, dass man das muss, sonst gäbe es leider nichts zu essen. Vorher sollte ich in den Garten kurz Pipi machen. Igitt, alles nass und das Gras war stachelig. Wie soll ich mich da hinsetzen. Ganz hoch habe ich meine Beinchen gehoben und bin schnell, wie die Angst in die trockene Scheune gelaufen - geht doch - wo ich dann trockenen Hinterns Pipi gemacht habe und genau so schnell wie ein Nähmaschinchen wieder ins Haus gelaufen bin. Also Gras bitte nur in trockenem Zustand, sonst wird das nichts mit dem Nachbarn oder aber in die Scheune tragen.
Ich war auch besonders lieb im Büro. "Tausend" Menschen kamen, um mich zu sehen. Also Leute, ich weiß jetzt wie es ist ein Star zu sein.Kann man sich dran gewöhnen. Als wir dann nach Hause kamen - wieso müssen die Jungs eigentlich nicht arbeiten und bekommen trotzdem etwas in den Napf? - haben die drei uns überschwenglich begrüßt. Ich war immer noch ganz lieb, habe ab und zu nochmal an der Türe nachgeschaut, ob Helene nicht doch noch kommt - vergebens. Na ja, mit Dingen, die man nicht ändern kann, muss man sich abfinden, sonst wird man malle in der Birne, sagt Frauchen. Wir sind dann alle spazieren gegangen und wieder zuhause angekommen, hat Frauchen gekocht. Ich kann euch sagen: Gulasch mit Reis und Möhren, erste Sahne. Wobei, Fleisch und Reis war ja noch OK aber die orangen Dinger sind doch stark gewöhnungsbedürftig. Inzwischen werden sie so klein geraspelt, dass man sie getrost mitessen kann. Ansonsten kann ich nur sagen "Haute Cuisine" oder so ähnlich. Für morgen habe ich kleingeschnittenes Putenschnitzel bestellt. Mal sehen, ob die Köchin das so hin kriegt. Ich bin übrigens jetzt schon nicht mehr so ruhig, sage meine Meinung, wenn mir etwas nicht passt, vertreibe mögliche Einbrecher. Bei meinem hellen Stimmchen bekommen die eher einen Hörsturz als Angst. Aber mit vereinten Kräften schlagen wir jeden in die Flucht. Ins Büro fahre ich nur noch ab und zu, schließlich esse ich ja nicht soviel, auch wenn Frauchen meint ich sei verfressen. Satt sollte man aber doch schon werden, gell? Mein Kuschelkorb


steht direkt neben Frauchens Bett. Mollig und warm und vor allem überdacht. Wer weiß schon, ob es nachts nicht doch regnet, bei dem nassen Gras morgens.
Die Jungs, sie heißen Toni- das ist der Chef, Peppi - das ist sein Assistent, und Dobby - das ist der Nachwuchs-Assi, sind klasse.

Sie lassen mich sogar ihren Napf sauber lecken (ich bin am schnellsten fertig - muss mich mit Frauchen mal über meine Ration unterhalten!!!).


Gassi fahren wir natürlich mit dem Auto, wie auch sonst.


Im Feld können wir alles überblicken, damit wir sofort reagieren können, wenn Fremde kommen. Draußen machen wir immer Wettrennen. Von wegen Kleine sind langsam, denkste! Habe sie schon mehrmals überholt. Anfangs war meine Kondition nicht unbedingt die Beste. Nachdem wir aber jeden Tag trainieren, brauche ich Euch nicht zu erklären, wer demnächst als erster durchs Ziel läuft, obwohl ich machmal den Verdacht habe, dass sie mich absichtlich gewinnen lassen, um einen guten Eindruck zu machen (real Gentlemen).


Trotzdem, wer an meinem Poppo riecht, bekommt Ärger, da kenn' ich nichts. Gestern bin ich mit Toni in ein Weizenfeld gelaufen. Weg war er der Toni, habe nur noch Grün gesehen und bin ständig hoch gehüpft, um zu sehen wo ich bin. An einem Tag sind wir etwas zu weit vorgelaufen und dann- ich gucke eigentlich regelmäßig zurück, ob Frauchen auch noch da ist - war sie weg. In einem Affenzahn sind wir vier dann alle zurückgelaufen, um sie zu suchen. Sie hatte sich doch einfach versteckt. Vorsichtshalber bin ich dann nur noch neben, bzw. kurz vor ihr hergelaufen. Nicht, dass sie mir wegkommt!! Wo ich jetzt wohne, weiß ich auch schon ganz genau. Was mir allerdings gewaltig stinkt, sind die kleinen schwarzen und braunen Dinger, die immer auf MEINER Wiese sitzen und die sofort wegfliegen, wenn ich auf sie zulaufe. Sind einfach nicht zu vertreiben.

Ignatz der Igel


ist auch ausgezogen und umgesiedelt in einen unaufgeräumten Schrebergarten mit eigenem kleinen Teich, weit weg von jeder Straße. Na, ob der da so gut versorgt wird, wie bei uns zuhause?

Tagsüber liege ich auf einem Stuhl. Bin zwar klein aber keine Katze, aber was die großen können, kann ich auch!


Abends schlafe ich dann mit den anderen auf der Couch.


Wenn noch Platz ist, darf Frauchen auch noch drauf. Das klappt eigentlich fast immer, weil Toni gerne im Chefsessel schläft.


Frauchen sagt ich sei ein absoluter Traumhund und sie könne jedem empfehlen, sich um die Hunde mit Migrationshintergrund - was ist das? - zu kümmern. Auch wenn sie verfressen sind, vom Tisch klauen, ab und zu den Teppich dem nassen Gras vorziehen, ständig einem an der Figur kleben, fremde Menschen und Hunde verbellen. Außerdem meint sie, dass es viel einfacher ist mit mindestens zwei von uns, weil man dann viel weniger "Arbeit" hat, wir immer einen Kumpel zum Spielen haben und auch niemals alleine sind, wenn Frauchen mal nicht da ist. Stimmt! Mir gefällt es ganz ausgezeichnet hier in Troisdorf und ich möchte nie wieder hier weg. Der erste Monat ist wie im Flug vergangen!

Später gibt es mehr von
Eurer Dina.