Amie und Freno - Urlaub in der Bretagne



Hallo, liebe KG’ler,

vor drei Wochen haben wir uns von Euch im Gästebuch verabschiedet, jetzt wollen wir Euch erzählen, wie unsere Hundeferien in der Bretagne waren. Vorab: es war super! Vielleicht kommt Ihr durch unseren Bericht ja auf den Geschmack und macht Euch auch mal dorthin auf.
Noch eins: Unser Mensch war natürlich dabei. Den nehmen wir schon mit in die Hundeferien. Der hat sich 1000 Dinge in der Bretagne angeguckt, die sich Menschen anscheinend da so angucken: Schlösser, Kirchen, Ruinen, Städte, Märkte und so was.
Wir, Amie und Freno, fanden aber aus Hundesicht ganz andere Sachen super. Und davon wollen wir Euch erzählen!
Also, los geht es:
Gefahren sind wir mit dem Auto. Da konnten wir Pause machen wo und wann wir wollten. Gleich bei der ersten Rast in Frankreich, da waren wir schon in der Normandie, hat Freno Bekanntschaft mit einem kleinen Franzosen gemacht. Der Junge hat sein Hörnchen mit ihm geteilt.


Damit muß man in Frankreich sowieso immer rechnen. Daß Kinder uns knuddeln und streicheln wollen. Wir haben es mit Fassung getragen und fanden das eigentlich gar nicht so schlecht. Weiter unten gibt es noch ein Bild davon.

Auf der Hinreise hat unser Mensch eine Zwischenübernachtung am Ärmelkanal in Fecamp mit uns eingelegt. Abends haben wir zum ersten Mal das Meer und die schöne Steilküste dort gesehen.
Baaah, das Salzwasser schmeckt gar nicht! Und diese komischen Algen auch nicht!


Wir hatten Durst und haben uns wie Robinson Crusoe auf die Suche nach Süßwasser begeben.


Wo in aller Welt soll es hier Wasser geben???


Doch, tatsächlich, Wasserfälle mit aus den Klippen direkt am Meer. Super!


Auf den Klippen haben wir dann den Abend und den Sonnenuntergang genossen.


Am nächsten Tag hat unser Mensch auf dem Weg in die Bretagne entlang des Kanals viel besichtigt und uns damit verschont.
Bei einer Sache waren wir aber dabei: im Watt herumzuwuseln vor dem Mont St. Michel. Wer kann das schon vor solch einer Kulisse tun?


Nachmittags sind wir dann im Weiler „Medroux“, der liegt bei Saint Caradec, in unserer Ferienwohnung angekommen.
Die Wohnung gehört zu einem wunderschönen bretonischen ehemaligen Bauernhaus. Darin hatten wir narren-, pardon: hundefreiheit und auch im dazugehörigen 3000 m2 eingezäunten Garten. Klasse war das. Und die beiden dort wohnenden Hundekumpels Nele und Pirate waren gleich sehr nett zu uns, genauso wie die Vermieterin.


Unser Haus lag in einer wunderbar hundegeeigneten Landschaft. Leine (zumindest für uns) war hier überflüssig.
Wir sind viel am Rigole d’Hilvern (der leider kein Wasser mehr führt) spazierengegangen


oder am Kanal Nantes d’Brest



oder einfach auf den Zufahrtswegen nach Medroux


und warteten abends hundemüde darauf, wieder in den Garten gelassen zu werden.


Bei der ein oder anderen Besichtigung, wenn das Gelände hundegeeignet war, haben wir unseren Menschen natürlich begleitet.

Hier waren wir in der Abteiruine Bon-Repos,


in der mittelalterlichen Stadt Vannes,


im Hafen von Lorient,


bei Asterix und Obelix und ihren Hinkelsteinen (Menhiren) bei Carnac,


oder in dem uralten Städtchen Moncontour


Über-, überall waren wir Hunde gern gesehen. Die Franzosen waren freundlich zu uns und haben uns gerne gestreichelt.
Genau deshalb können wir nicht verstehen, daß es dort Hundekollegen von uns auf den Bauernhöfen gibt, die in der ganzen Zeit, in der wir da waren, nicht einmal von der Kette losgekommen sind. Und wir haben erfahren, daß viele von ihnen, wenn sie nicht mehr so fit sind und nicht mehr gebraucht werden, einfach entsorgt werden. Details zu dem „wie“ ersparen wir Euch hier.
Pirate hatte Glück. Sein jetziges Frauchen, unsere Vermieterin, hat ihn davor bewahrt. Und er genießt sein Leben auf seine alten Tage!


Am Besten haben uns – neben dem Faullenzen im riesigen Garten –


die Ausflüge zu den Stränden gefallen! Das war Glück und Freiheit pur!
Los geht es. Nele, ein Fauves de bretagne, etwas ganz Seltenes, war auch mit dabei.


Herrliche Freiheit!



Und interessante Dinge gab es zu erschnüffeln: Tang


Klettern konnten wir auch.




Kinder gab es auch hier.


Freno ließ sich nilpferdähnlich den Tang am Bauch entlangstreichen


oder schwamm eine Runde im See


während Amie sich lieber am Lac de Guerdian genüßlich suhlte.


Die Hundeferien in der Bretagne waren viel zu schnell vorbei.


Unseren Urlaub haben wir im Hunsrück bei unseren Freunden ausklingen lassen.


Abgeschlossen hat Freno ihn mit einer spannenden Begegnung: einer Blindschleiche.


Da haben wir gemerkt: auch Deutschland hält noch viele spannende Abenteuer für uns bereit. Bei Gelegenheit werden wir Euch wieder davon erzählen.
Eure Amie und Euer Freno