Hallo Hallo im KG Land, ich bin’s, Wuff, Ardana!
Einige von euch haben vielleicht in meiner letzten Geschichte gelesen, dass ich versprochen habe mich bald wieder zu melden. Eigentlich wollte ich euch von meiner ungerechtfertigten Namensumbenennung berichten, Wuff, aber die Ereignisse der letzten Tage haben mich veranlasst, meine Pläne zu ändern.
Während ihr auf dem Hundetreffen ward und die tolle Tanzeinlage von Dirk und Steffi bewundert habt, waren wir ja auf Silberhochzeitsreise. Was für ein Ereignis!... Habe ich gedacht, Wuff.
Doch bei mir jagt wirklich eine Katastrophe die nächste, kann ich euch bellen. Diese Reise sollte etwas besonderes sein; laut Frauchens Schwärmerei jedenfalls.
Vielleicht hatte ich ja viel zu hohe Erwartungen an dieses Ereignis! Vielleicht hat es auch für einen Hund eine andere Bedeutung, ich kann es euch nicht bellen, Wuff. Jedenfalls ging es mit sehr viel Hektik los. Frauchen verstaute die dollsten Sachen in eine riesige Tasche, die mit einem riesigen Reißverschluss verschlossen wurde und unten an einer Seite zwei Rollen hatte. Meine Sachen wurden auch eingepackt, alles was Lady Hund so braucht, Bürste, Körbchen, Näpfchen, Futter, Leine, Leckelie, na ja, ihr Hundefreunde wisst schon, was ich meine, Wuff.
Am Freitagmorgen ging es los in Richtung Mosel. Gähnend langweilig war die Fahrt! Drei Stunden angeschnallt im Auto, eine Zumutung kann ich da nur knurren. Deshalb dachte ich mir, halte ich eben so lange ein Nickerchen. Eine Prinzessin braucht ja schließlich ihren Schönheitsschlaf, Ruff.
Gegen Mittag erreichten wir dann unser Reiseziel. Ein altes Winzerhaus in Bernkastel. Gar nicht übel, dieses gemietete Schloss. Der Garten dahinter war riesengroß und endet an der Mosel. Herrlich viel Platz zum rumtollen, ganz für mich alleine, Wuff. Na ja, nicht ganz, das Jubelpaar hatte ich ja auch im Schlepptau. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, sind wir in die Stadt zum schnüffeln, ehm ich meine bummeln.
Dann nahm das Schicksal seinen Lauf! Während Herrchen und Frauchen sich vor ein Futterhaus (Ich meine so ein Haus, wo man sich etwas zu essen oder zu trinken bringen zu lassen kann. Gegen Bezahlung natürlich.) niederließen, bewachte ich unseren Tisch. Schließlich gehört sich das ja so für einen Hund, Wuff. Wir saßen gerade ein paar Minuten dort, als eine junge Frau mit einer weißen Schürze und einem riesigen Teller in der Hand auf uns zu gestürmt kam. Man, habe ich mich erschrocken!
Ich dachte mir, was die kann, das kannst du auch, bin dann meinerseits auf sie zu und habe sie lauthals angebellt. Wawawawawa, hat die sich vielleicht erschreckt! Mit einem lauten >Uwaaaa< ist sie erstmal drei Schritte rückwärts. Sie hatte mich ja vorher nicht gesehen. Hehe, cool! Wuff!
Frauchen fand mein Verhalten allerdings weniger cool oder Ladylike, denn ihr entfuhr ein markerschütterndes AUS! Fand ich nun wieder nicht gut und ich verzog mich unter den Tisch.
Das fand Frauchen wiederum klasse. Versteh ich gar nicht, ich wollte doch nur klarmachen, dass wir nun dort saßen und auch bleiben wollten. Auuuuu, wie man es macht, ist es aber auch verkehrt. Aber auf Frauchens ausdrücklichen Befehl hin rührte ich mich nicht mehr von der Stelle.
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