Freno - Mein ABC



Hallo, liebe KG’ler,
in ein paar Tagen feiere ich mein Einjähriges in Deutschland. Mittlerweile beherrsche ich die deutsche Sprache und das deutsche Hunde-ABC aus dem FF. Schaut mal:

A
wie Amie: meine große Liebe


Aller Anfang ist schwer: Ne, trifft bei mir nicht zu. Mein Mensch und ich haben es uns gegenseitig sehr leicht gemacht.
Aufpassen: Oh ja, das kann ich. In die Wohnung oder an das Auto kommt keiner ohne mein Einverständnis.
Angst: Hatte ich am Anfang ganz viel vor Autos im Dunkeln. Das hat sich mittlerweile in Nichts aufgelöst. Dafür waren da an Silvester die blöden Knaller mit ihrer Zischerei. Da war schon ein bißchen unheimlich.

B
wie Buddeln: Etwas ganz Tolles. Und wie mein Mensch sich freut, wenn ich ihm die Maus lebend bringe!
Bellen: Ich bin kein Kläffer, habe aber von Amie gelernt, daß unser Mensch gegen ein kurzes Bellen z.B. bei ungebetenen Gästen an der Tür gar nichts einzuwenden hat.
Betteln: Bei vielen Menschen funktioniert diese Form von Hypnose super. Bei meinem Menschen stoße ich auf absolute Resistenz. Ich arbeite weiter dran.


C
wie Chemie, medizinische: Habe ich kennengelernt in Form von Wurmtabletten, Anti-Flohzeugs, Impfungen, diversen Medikamenten und Infusionen (vgl. unter „N“). Schmeckt nicht oder pickt, muß aber wohl sein.

D
wie Duisburg. Da lebe ich jetzt. Und man mag es glauben oder nicht: hier lebt es sich prima!

E
wie Essen, menschliches: habe ich zum Fressen gern. Konnte aber meinen Menschen noch nicht von dieser Idee überzeugen.
Eifersucht: Kenne ich nicht, noch nicht mal beim Fressen. Ich teile alles gerne mit meinen Kollegen.

F
wie Futter: Super. Kann ich nicht genug von kriegen!
Ferien: Auch super. Die Bretagne und den Hunsrück kenne ich schon.


Frisör: Zum Glück muß da nur Amie hin!

G
wie Gran Canaria: Mein Geburtsort und meine erste Heimat. Ich trauere der Insel aber nicht nach.

H
wie Hunde, andere: Ich finde alle toll. Und arbeite stetig an meiner Rangordnung.
Hundepension: auch diese Erfahrung habe ich mittlerweile gemacht. War aber gar nicht schlimm. Gaaaanz nette Leute. Wir wohnen im Haus und haben ein 30.000 m2 podencosicher (so sagen die Besitzer) eingezäuntes Grundstück zur Verfügung. Und außerdem ist Amie ja dabei.
Hitze: Ich liebe sie. Denn dann geht es zum schwimmen. Amie leidet unter ihr. Das verstehe ich gar nicht.

I
wie Igel: Eine ganz gemeine Erfindung unseres Schöpfers!

J
wie Jahreswechsel: Muß nicht sein. Ich habe es tapfer ertragen.
Jauche: Ein Vollbad darin ist super! Leider teilt mein Mensch meine Meinung dazu nicht.
Januar: Mein persönlicher Glücksmonat. Da bin ich nach Deutschland eingewandert.

K
wie Körbchen gesucht: Dem Team dahinter und vor allem Steffi verdanke ich mein Leben!
Katze: absolut überflüssig auf dieser Welt!
Kuscheldecke: die mag ich, wenn es nachts so richtig kalt ist!


Kuscheln: mit Amie. Hält auch schön warm.

L wie Lieblingsspielzeug: mein Ball. Er begleitet mich schon ein Jahr.
Lernen: Muß man als Hund in Deutschland eine ganze Menge. Aber das sorgt für Abwechslung im Alltag. Mittlerweile kann ich etwa 40 Kommandos und Begriffe auseinanderhalten.
Labrador: Sein Blut fließt auch in meinen Adern. Den Rest wüßte ich auch ganz gerne.

M
wie Mensch, mein: neben Amie meine zweitgrößte Liebe.
Mops: Die sind wie Boxer, Pekinesen und Co ganz doof. Ich habe lange gebraucht, bis ich kapiert habe, daß ihr Geschnaufe kein Knurren ist.

N
wie Notfall: Ja, ich war schon zweimal in meinem Leben einer. Zum ersten Mal auf Gran Canaria, als Andrea mich mit doppelt gebrochenem Bein gefunden hat und zum zweiten Mal im Herbst 2009, als sich ein Minikratzer am Oberschenkel zu einer ganz ekeligen Phlegmone entwickelt hat. Vor lauter Fieber (41 Grad!) und Schmerzen (da habe ich zum ersten Mal ganz zaghaft geschnappt nach Menschen, so weh hat es getan; aber sie waren gar nicht böse), habe ich nur noch ganz still gelegen, geschlafen und nichts mehr gefressen. Aber der T-Mensch (vgl. unter „T“) und mein Mensch haben gekämpft und mir geholfen.

O
wie Ohren: habe ich, zwei Stück. Und Amie auch.
Ochsenziemer: Leeeecker!

P
wie Pferde: Die gehören auch zu uns und ich habe gelernt Abstand zu halten. Ich mag sie ganz doll, da man bei ihnen ganz prima über die Wiesen rennen kann.
Und weil sie beim Brot fressen immer so schön krümmeln und mir so was übriglassen. Und mir ganz leckere Pferdeäpfel schenken.


Pansen: so richtig frisch und grün muß er sein. Und stinken. Was Besseres gibt es überhaupt nicht!

Q
wie Quertreiber unter Hunden: mag ich nicht. Ich greife ein und schlichte. Ehrlich.
Hat mein Mensch noch nie so erlebt, aber ich tue es. Vor allem bei Welpen. Kommt Welpen einer dumm, gehe ich kurz und energisch dazwischen.

R
wie Raufen. Grundsätzlich bin ich ja ein ganz friedlicher Vertreter. Aber wenn mir einer zu blöd kommt, wehre ich mich. Und Amie gehört mir!

S
wie Spazierengehen: Das ist das schönste überhaupt.
Schnee: Kannte ich gar nicht. Aber mir gefällt er.


Schlafen: Neben Amie, meinem Menschen, Spazierengehen und Fressen das Fünftschönste dieser Welt
Spielen: Mit Kollegen, mit Spielsachen, mit Stöcken, mit Amie, mit Menschen: das Leben ist schön!


T
wie Tierarzt: meine Tierärztin ist klasse. Ich habe überhaupt keine Angst. Es gibt nämlich jede Menge Kekse und Leberwurst. Und sie hat immer Zeit.

U
wie Urlaub: siehe unter „F“

V
wie Vielfraß. Das sagt mein Mensch manchmal zu mir. Könnt Ihr mir sagen, was das ist? Die leben doch gar nicht in Deutschland, oder?

W
wie Winter: Schööööön. Schnee und zugefrorene Seen. Da macht Toben Spaß.


X
wie X-mas: Habe ich zum ersten Mal erlebt. Und etwas geschenkt bekommen. Könnte jeden Tag sein!

Y
wie Youtube: Sehr zu empfehlen, um KG-Kandidaten „live“ mal anzuschauen.

Z
wie Zuhause: Ich habe eines gefunden! Und ich wünsche das all meinen Kollegen, die ohne eigenes Körbchen auf dieser Welt leben müssen, von ganzem Herzen auch!


So, liebe KG’ler, Ihr seht, daß ich mich als spanischer Einwanderer in Deutschland gut eingelebt habe. Amie und ich wünschen Euch und unseren Kollegen ein schönes und gesundes Jahr 2010!

Wir lesen uns bald wieder. Euer Freno