Yana – eine Podenca die auszog um Prinzessin zu sein. Die ersten eineinhalb Jahre


Hallo,
vielleicht kann sich ja noch jemand an mich erinnern. Ich bin Yana, die kleine gesprächsfreudige Podenca, die einige Monate bei Steffi wohnen durfte. Mein Zuhause hatte ich erst im zweiten Anlauf gefunden. Den ersten Leuten hatte ich wohl zu viel Gesprächsbedarf. Gut, meinen jetzigen Leuten habe ich das auch manchmal, die wissen das aber einzuordnen und nehmen mir das meist nicht weiter krumm.

Im neuen Heim fand ich voll den Luxus. Mein Körbchen, mein Sofa…


… mein Rasen, mein Campingbus… Nach einiger Zeit sind wir in unser neues Haus umgezogen. Toll, wieder Umzug. Aber der wurde mir ja schließlich auch von Anfang an versprochen.
Plötzlich hatte ich einen ganzen Haufen neuer Arbeit. Größeres Grundstück mit Anschluß an ein kleines Waldstück. Was sich hier manchmal auf meinem Grund und Boden tummelt… Katzen, Eichhörnchen, Igel, Erdkröten.. Hallo?!
Erdkröten. Eine ganze Familie Erdkröten!
Naja, mittlerweile habe ich mich mit denen schon besser arrangiert und erzähle nicht jedes Mal Gott und der Wellt, wenn wieder einer dieser Nomaden über mein Grundstück zieht.

Urlaub haben wir auch schon viel gemacht. Waren zusammen unter anderem am Meer…


… und am Bodensee.


An den Wochenenden gehen wir oft wandern. Tageswanderungen von mehr als 20 km sind echt der Knaller.


Samstag vormittags bin ich zusammen mit meinem Wochenendrudel regelmäßig auf dem Podi- und Galgoauslauf in Niederzier.


Das machen wir schon fast seit ich bei Steffi ausgezogen bin. Die Vorfreude ist immer riesengroß. Schon auf der Fahrt dorthin kann ich es kaum aushalten. Und ab und an finden wir auch den Weg zum Hundeplatz in Köln.


Ein richtig tolles Leben in Deutschland.
Was mir aber mal richtig gar nicht gefallen hat war mein erster Winter. Mensch, hab ich blöd geschaut, als überall dieses weiße Zeugs rumgelegen hat.


Nachts habe ich dann eine extra Kuscheldeke in mein Körbchen bekommen. Wenn ich mich dann mal gedreht habe und die Decke verrutscht ist, mußte ich nur mal kurz schluchzen und schon hat Herrchen aus dem Bett gelangt und mich wieder ordentlich zugedeckt. Darüber habe ich mich dann immer soooo gefreutß, daß ich wieder aufgesprungen bin und mich bedankt habe. Dann hat mein Herrchen wieder aus dem Bett gelangt, um mich ordentlich zuzudecken…

Für eine Podenca habe ich sogar schon viel gelernt. Jedenfalls so viel wie wichtig ist. Einen großen Teil meiner normalen täglichen Gassirunde darf ich sogar ohne Leine Laufen. Daß das so gut klappt liegt an meiner guten Bindung zu meinen Leuten und daran, daß ich so verfressen bin, sagt jedenfalls mein Herrchen.
Viel reden tue ich aber immer noch. Aber ganz so geschwätzig wie früher bin ich nicht mehr.