Niko – Prince of Denmark im Dienste Ihrer Majestät!

Liebe Steffi, liebe KG’ler!

Auch in diesem Jahr habe ich mein Prinzenreich Dänemark besucht. Ich bin sehr zufrieden, denn ich fand alles wohl geordnet und gut bestellt vor – ganz offensichtlich hat sich meine Mühe des letzten Jahres gelohnt.

Am Strand herrschte Ordnung!


Im Garten vor meinem bescheidenen Feriendomizil herrschte Ordnung!


Und so verbrachte ich ein paar herrliche Tage am Strand und ging meinen üblichen Pflichten nach: Es sind diese Wochen des Jahres, in denen ich mich um das Wohlbefinden meiner Bediensteten kümmere.

Ein paar lockere Spielchen am Strand, …


… fast täglich ein Besuch in einem netten Café …


… mit den landesüblichen, von mir auf ihre Qualität getesteten Spezialitäten.


Allerdings sollte hund es mit dem Verwöhnen des Personals natürlich nicht übertreiben, wir alle wissen, wohin dies führen kann. Also dachte ich darüber nach, womit ich mir die Zeit in meinem schönen Prinzenreich vertreiben könnte.

… Ich könnte mich als Hundesitter verdient machen …


… viel zu anstrengend! …

Für kurze Zeit verdingte ich mich dann als Touristenattraktion. … Die Nummern „Der Katzenbezwinger von Varde“ und „Drei bunte Hunde in Esbjerg“ …



… kamen beim dänischen Volk zwar sehr gut an, meiner Stellung waren sie jedoch nicht würdig.

Überraschend lud mich die „Dänische Gesellschaft zur Erforschung außerirdischen Lebens“ ein, an einem Beobachtungsprojekt teilzunehmen. Meine ersten Erfolge waren beachtlich, und man bot mir einen guten Posten an,…



… doch des ewigen Starrens in den blauen Himmel wurde ich bald überdrüssig!

Aber selbstverständlich, ein Prinz mit meiner Erfahrung ist hier gesucht. Und so verpflichtete mich das dänische Militär, welches gerade seine jährlichen Übungen abhielt, eine strategisch wichtige Festung zu bewachen.


Ich teilte den verantwortlichen Generälen recht bald mit, dass diese Aufgabe weder meinem Rang noch meinen Qualifikationen entspräche, und so bot man mir endlich eine Stelle ganz nach meinem Geschmack an: Ich sollte meine Bediensteten fit machen für einen geheimen Spezialeinsatz im Dienste Ihrer Majestät, der Königin von Dänemark! Nun kennt der eine oder andere von Ihnen ja mein Personal: recht brauchbar und auch guten Willens zwar, aber doch immer auch ein wenig träge und nicht gerade von sportlicher Gestalt! Das würde also ein hartes Stück Arbeit werden – aber wer mich kennt, weiß: Ich liebe die Herausforderung!

Nun gut, fangen wir erst einmal mit etwas Einfachem an: Robben mit Scheibe im Sand! „Sehen Sie, ganz einfach! Plattmachen, robben und dabei die Übungsscheibe nicht aus dem Blick lassen!“


… „Ich sagte PLATTMACHEN! Nennen Sie das etwa PLATTMACHEN?“


… Versuchen wir es nun mit einem kleinen Lauf! „Laufen Sie einfach ganz locker! Schauen Sie: leicht und beschwingt aus der Hüfte laufen, die Scheibe im Blick behalten und quasi über den Sand schweben! So sparen Sie Kräfte und sehen dazu noch elegant aus.“


Na immerhin ein Anfang!

… Oh nein, das glaube ich einfach nicht! Wie konnte ich mich nur darauf einlassen, SIE auszubilden? … Da muss ich ja ganz von vorn anfangen: „Einen Fuß vor den anderen, einen Fuß vor den anderen, das kann doch nicht so schwer sein!“


Spezialeinheit … von wegen „Spezialeinheit“! … Aber nun zur Kampfausbildung! Zuerst der Nahkampf. … „Mensch, für Ihren ersten Versuch im Taekwondo sieht das gar nicht so schlecht aus!“


… Bei IHR dagegen ist wohl Büffelfleisch und Trockenfutter verloren! … Pffffff! … „Halten Sie einfach die Scheibe in die Luft. … So kann ich Ihnen zeigen, wozu ein durchtrainierter Körper in der Lage ist.“


„Das haben Sie wirklich gaaanz toll gemacht, danke!“ Pffff!

Nun der Astwurf! Der Astwurf ist eine perfekte Methode für mittlere Entfernungen. „Schön aus der Schulter heraus! Und BAUCH EINZIEHEN! Wir spielen hier schließlich nicht Mikado!“



„Sehr gut, das war ein ordentlicher Wurf!“

… „Und wenn Sie das nächste Mal noch das Ziel anvisieren anstelle des Ozeans, könnte aus Ihnen noch etwas werden!“


…Oh, mein großer Hund, … ich hasse diese Anfänger! … Ich hasse diesen Job!

„So, nun noch etwas ganz Wichtiges: Wenn Sie während der Ausbildung oder später im Einsatz körperlich fit sein wollen, müssen Sie lernen zu entspannen. … Mich zum Beispiel entspannt ein lockerer Marathon zwischendurch ganz ungemein.“


… „Gut, für Sie wären vielleicht ein paar einfache Entspannungsübungen angebrachter. … Einfach irgendwo hineinbeißen und dann ganz locker abhängen. Schlicht mal den Stress abfließen lassen.“ … Oh, beim großen Hund, TUT DAS GUT!


… „Wie meinen Sie?“ … „Ob Sie nun für den geheimen Spezialeinsatz gewappnet seien?“…
Prussst! Der ist gut, der ist echt gut! … Prusst!… Ich schmeiß mich weg! … Aufhören! … Ich kann nicht mehr!


„Vielleicht im nächsten Jahr! … Jetzt machen Sie erst mal Ihre Arbeit und tragen mich zum Auto, ich bin nämlich sehr müde.“


Und so endete dieser Urlaub glücklich und mit der wichtigen Erkenntnis, dass hund seine Bediensteten schätzen, aber nicht Unmögliches von ihnen verlangen sollte.


Euer Niko, Prinz Nikolaus von Schwabenheim, Prince of Denmark, Spezialausbilder Ihrer Majestät a. D.