Roy - 1 Jahr

Uuuuuuaaaahhhhm, Mmmmmmmmmmmmrrrrrrrrrrrr, Seuffffzzzzz…..
Gemächlich, ganz gemächlich beginnt der Tag bei Roy mit einem lautstarken Brummen.
Und dann die wilden fünf Minuten: Gucken wir mal, ob die Herrchen schon die Augen aufschlagen – gaaaanz nahe ans Gesicht und… huch, juhu, endlich wach.
Als ob Roy jeden Morgen aufs Neue merkt, wo er ist (Betonboden und Gitterstäbe hat er gegen ein weiches Bett eingetauscht, daher auch Lieblingsort Nr. 1!), fängt er sich wie wild an zu freuen und verfällt in den Spielmodus.
Hände annagen, Po in die Luft schmeißen, Schwanz wedeln und den ja nicht fangen lassen.
Die Vorfreude aufs Fressen ist ebenso groß, denn danach geht es Zeitung lesen bei der Lieblingsrunde.



Die nahegelegene Grünanlage ist super zum Rumschnuppern und x-Mal-das-Beinchen-heben.
Die anderen Hunde kennt Roy alle.
Kaum zu glauben, dass die Runde noch vor einem Jahr zu dem Allerschlimmsten gehört hat, denn Roy wusste wirklich nicht, dass diese ganzen anderen Hunde ihm nichts wollen.
Große Angst hatte er sogar vor den Kleinsten.
Menschen hingegen waren immer super, da hat er von Anfang an Schutz gesucht und gefunden.
Und mit der Zeit hat sich die Angst vor Artgenossen gewandelt.

Wir werden nie vergessen, wie Roy an einem Tag plötzlich anfing, einen anderen Hund in der Ferne anzuwinseln.
Und an einem anderen, neuen Tag wurde dann schon super gespielt.
Und auch außerhalb der bekannten Umgebung, am Rhein, im Wald, der Straßenbahn oder zu Hause bei neuen Freunden schlägt Roy sich super.
Immer dankbar, dabei zu sein!



Alles braucht natürlich seine Zeit und die hat Roy sich auch genommen.
Heute gibt es klare Favoriten.
Große Hunde sind doch oft sehr angsteinflößend – dann müssen wir ihm gut zureden.
Oder ein unbekanntes Geräusch führt dazu, dass er sich zitternd an unser Bein drückt.
Dann bloß keinen Schritt zu weit weg gehen.
Roy ist wirklich als extrem unsicheres, dünnes Kerlchen zu uns gekommen. (Wußten wir ja vorher).
Auch wenn er immer noch sensibel ist, hat Roy sich bis heute prächtig entwickelt, ist eben ein richtiger Hund geworden, kein Kaninchen.
Alles wird ausprobiert und dann meistens auch für gut befunden.



Jede Minute war bisher die pure Freude – auf beiden Seiten.
Wir möchten keine davon missen und daher heißt es an dieser Stelle: Auf das nächste aufregende Jahr mit unserem Roy!