Katzenkastration auf Gran Canaria - Die Erste



Dank der unermüdlichen Hilfe vieler KG'ler konnte in der Tötungsstation auf Gran Canaria ein OP-Saal eingerichtet werden.
Bestens ausgestattet mit Licht, Klimaanlage und anständigem OP-Besteck.
Mancher Tierarzt auf der Insel träumt von einer solchen Einrichtung.
Durch diesen OP ist die Perrera fast von anderen Tierärzten unabhängig (außer für komplizierte Operationen und röntgen, etc.)
Aber ALLE Hunde werden nur noch kastriert vermittelt.
Die Welpen haben einen "Gutschein" dabei, daß sie in entsprechendem Alter in der Perrera kostenfrei kastriert werden.
Und das Dank all der KG'ler, die geholfen haben den OP zu finanzieren.
Ich kann gar nicht oft genug...

DANKE

sagen.

So können wir jetzt anfangen Hilfe nach draußen zu tragen.

In Arinaga, Lotty's Wohnort, gibt's eine kleine Katzenpopulation.


10 bis 15 Tiere warten darauf...


...drei Mal täglich von Anwohnern gefüttert zu werden.


Die Leute sind sehr auf das Wohl der Tiere bedacht, haben aber keine Möglichkeit die Katzen kastrieren zu lassen.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Katzenpopulation wächst.
Diese Kätzin ist hochschwanger.


Das heißt, sie WAR hochschwanger.


Gemeinsam mit den meisten anderen Katzen der Gruppe ist sie kastriert worden.



Die Anwohner haben sie nach und nach eingefangen und zum Tierarzt gebracht.


Theoretisch hätte man den Eingriff auch in der Perrera durchführen können.


Das hätte aber einen ziemlichen Verwaltungsaufwand bedeutet, weil die Medikamente ja verrechnet werden müssen - die Katzen aber gar nicht zur Perrera gehören.
Ja, auch wenn's Spanien ist, das wird so genau kontrolliert.
Finde ich aber auch okay.
Sonst würde jeder mit seinen privaten Tieren vorbei kommen, um sie kastrieren zu lassen.
Das ist nicht Sinn und Zweck der Übung.

Natürlich wäre das auch eine Form von Tierschutz.
Nachwuchsvermeidung.
Aber die Perrera ist keine Tierschutz- Einrichtung, sondern eine Tötungsstation.
Das muß man sich immer wieder vor Augen halten.
Was Andrea, was wir dort bewirken konnten, ist alles aber defintiv NICHT selbstverständlich.

Aber zurück zu den Katzen.


Die Stubentiger sind relativ komfortabel gereist und wurden mit einem Lächeln empfangen.


Nach einem Gesundheitscheck ging's unters Messer.
Und zwei bis drei Tage später, wieder munter und mit einer ordentlichen Portion Antibiotikum ausgestattet, ging's zurück.


Alle haben den Eingriff prima überstanden.

Leider sind noch nicht alle Katzen in die Falle gegangen.
Und eine Kätzin hatte Babys und säugt noch.
Ein bißchen was gibt's also noch zu tun.

Trotzdem haben wir schon eine Abrechnung.
Der Doc hat uns einen super Preis gemacht.
Und "nur" sieben Katzen in Rechnung gestellt.


Solche Deals gefallen natürlich den anderen Tierärzten nicht.
Deshalb verrate ich nicht, wo wir die Katzen kastrieren lassen haben.

Es gibt aber tatsächlich auch auf der Insel Tierärzte, die die Gebührenordnung ein bißchen "beugen", damit den Straßenkatzen geholfen wird.
Und das beste - in einer anderen Ecke der Insel haben wir (hat Andrea) noch einen Doc gefunden, der so eingestellt ist.
Das nächste Katzen- Kastrations-Projekt kommt also ganz bestimmt.