Eine Tür für Lanzarote

1. April 2009

Wie jetzt?
Warum machen wir ein Projekt: Eine Tür für Lanzarote?
Gibt's da etwa keine Türen auf der Insel?
Und wer genau braucht da eigentlich die Tür?
Ist das wirklich ein sinnvolles Projekt?

Ja, es ist.
Warum, das will ich erklären.

Dazu geht's zu Jutta auf die Insel.
Hier ein Blick auf ihre kleine (trotzdem großflächige) aber feine Zwingeranlage.


Es sind zwei Zwinger, die eigentlich durch eine Schleuse getrennt sind.
Wozu die Schleuse gedacht ist, ist logisch, oder?
Wenn man die Hände voll hat und in den Zwinger will, und fünf Hunde wollen raus, ist das ein Problem.
Deshalb erst mal die Sachen in der Schleuse abstellen.
Die äußere Tür zu.
Und dann erst die eigentliche Zwingertür auf.
Wenn dann einer durch die Zwingertür wuselt, ist er wenigstens nicht gleich weg.
Also wirlich eine sinnvolle Sache.

Nur hat Juttas Anlage keine Schleuse.


Der rot markierte Bereich war ursprünglich mal als Schleuse gedacht.
Im Hintergrund in Gelb ist die Tür markiert, die in das Gehege mit den großen Hunden führt.


Die grüne Markierung zeigt, wo eigentlich eine Tür hin gehört, damit die kleineren Hunde in ihrem Gehege bleiben.

Statt einer Tür sieht's an der Stelle aber SO aus.


Aus der anderen Richtung kann man's glaube ich besser erkennen.


Okay, wir sind uns einig.
Da ist keine Tür.
Es war mal so was wie eine Tür da - in Eile zusammen gebastelt - hat aber nicht lange gehalten.
Das ist von der ehemaligen Tür noch übrig.


Mit einer Hundeleine wurde die ganze Konstruktion oben stabilisiert.
Fragt mich nicht wie.


Ist aber eigentlich auch egal, weil diese Türkonstruktion schon lange nicht mehr existiert.

Jetzt sollte man meinen, Jutta zieht einfach los, kauft eine neue Tür, montiert oben und unten ein Scharnier und fertig ist die Nummer.
Schön wär's.
Auf Lanzarote gibt es diese Gittertüren (im Augenblick) nicht zu kaufen.
Auch die beiden Türen (die Außentür und die Tür zum Gehege der großen Hunde) sind selbst zusammen geschweißt-gelötet-gebastelt.
Jutta selbst kann so was nicht.
Sie muß also jemand suchen, der ihr eine Tür bastelt und diese dann montiert.

Es gibt also:
Materialkosten
"Bastelkosten"
Anfahrtskosten
Montagekosten

So furchtbar teuer wird's nicht.
Aber zu teuer, als daß Jutta das selbst bezahlen kann.

Deshalb hat sie das bisher noch nicht in die Wege geleitet.
Und deshalb - weil das Geld fehlt - ist im Februar eine kleine, braune Hündin auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Damit das nicht wieder vor kommt, habe ich Hilfe bei der Finanzierung der Tür zugesagt.

Wie immer gibt's hinterher natürlich die entsprechenden Quittungen.

Wenn jemand bei der Finanzierung helfen möchte, einfach ein Geschenk auf das bekannte Konto überweisen.

Sollten hinterher mehr Geschenke eingehen, als für die Finanzierung der Tür nötig sind, werden diese für weitere Projekte verwendet.



Nachtrag Sommer 2009

Jetzt wird's aber hohe Zeit Bericht zu erstatten.
Die Tür ist längst fertig.
Ich hab's in Aktuelles ja schon erzählt.
Hier kommt jetzt endlich die Zusammenfassung.

Also ich Ostern auf der Insel war, war die Tür schon voll im Bau.


Juttas Lebensgefährte hat die Tür selbst zusammen gebastelt.
Er hat nur ein paar Materialien gebraucht.
Winkeleisen, Schrauben, ein paar Drahtteile, irgenwas für den Rahmen, Türgriffe...

Die ganzen Bauteile haben zusammen nur 45,56 Euro gekostet.


Natürlich hätte Jutta das eigentlich aus eigener Tasche bezahlen können.
Aber irgendwie hat da ein kleiner Anstoß gefehlt.

Na, da haben wir doch gerne ein bißchen geschubst.

Hier noch ein paar Bilder von dem guten Stück.