Almendralejo 2011

Stand 1. November 2011



Nach den vielen kleinen und großen Verbesserungen in der Perrera 2010 heißt es in 2011 erst mal warten.
Madas Plan ist es, wie ja in verschiedenen Berichten und bei Aktuelles immer wieder erzählt, einen Auslauf für die Hunde hinter der Perrera zu bauen.
Das Ayuntamiento hat zugesagt das Gelände zur Verfügung zu stellen.
Das hätten wir aber gerne schriftlich, bevor viele tausend Euro in die Erschließung des Geländes gesteckt werden.
Schon seit ewigen Zeiten ist der Vertrag geschrieben - aber leider seitens des Ayuntamiento nicht unterschrieben.
Spanien.
Manana- Land.

Auch sonst hat Mada jede Menge Probleme.
Das Pflegepersonal, das die Zwinger säubert, wechselt mittlerweile alle sechs Monate.
Darauf hat Mada keinen Einfluß, da das Personal über die Arbeitsvermittlung des Ayuntamiento gestellt wird.
Mada muß im Prinzip nehmen, was ihr zur Verfügung gestellt wird - ob die Leute Ahnung von Hunden haben oder nicht ist völlig gleichgültig.

Auch bei der Futterlieferung gibt es Probleme.
Eigentlich ist das Ayuntamiento auch dafür zuständig.
Da bei Futterlieferant 1 jede Menge Schulden aufgehäuft sind, wollte der verständlicher Weise nicht mehr liefern.
Also hat das Ayuntamiento Futterlieferant 2 angeheuert.
Der ist aber unzuverlässig, so daß Mada immer wieder Futter selbst kaufen muß.

Natürlich gehen die Kastrationen in der Perrera weiter - Dank der Patengeschenke.

Und dann gibt es eine Kleinigkeit, auf die ich bei meinem Besuch Anfang April aufmerksam geworden bin.
Die Wassereimer der Hunde sind in einem miserablen Zustand.


Nicht nur, daß sie rundum angefressen sind, was die Handhabung massiv erschwert - sie sind auch oft undicht.
Ohne Wasser eignen sich die Eimer nicht mal mehr zu einem Pfotenbad.


Daß es gerade im Sommer, bei über 40 Grad im Schatten wirklich problematisch ist, wenn die Hunde nichts zu saufen haben, kann sich jeder vorstellen.
Und wenn man dann noch inkompetente, unzuverlässige Pfleger hat...
Geht gar nicht.

Ich habe Mada gefragt, warum sie nicht Wassereimer aus Metall nimmt.
Die kennt sie gar nicht.
Also habe ich welche besorgt.


Hier die Rechnung.


Außerdem hat sich Mada Spritzen und Desinfektionsspray (für Wunden) gewünscht.
Auch das habe ich besorgt.


Gemeinsam mit den Eimern...


... und weiteren Hilfsgütern sind die medizinischen Sachen kurz nach Ostern auf die Reise nach Almendralejo gegangen.


Herzlichen Dank an die KG'ler, die diesen "Hilfsgüter-Transport" und die Finanzierung der Sachen möglich gemacht haben.


Stand 28. April 2011

Nachtrag 12. Mai 2011

Mittlerweile sind die Eimer in der Perrera angekommen.
Mada mit einem der freiwilligen Helfer beim Auspacken.


Auch die Spritzen sind natürlich angekommen...


Hier stehen sie, die guten Stücke.


Fotos im Gebrauch werden nach meinem nächsten Besuch in der Perrera nachgereicht.

Stand 12. Mai 2011


Nachtrag 1. November 2011

Ein halbes Jahr ist vergangen.
Höchste Zeit, hier mal wieder zu aktualisieren.

Die Eimer sind mittlerweile natürlich im Gebrauch.



Im Sommer 2011 haben wir an der Zweckmäßigkeit des Klinikbereiches weiter gearbeitet.
Ein "Luftaustauscher" wurde eingebaut.
Mittels Ventilator "zieht" er die nach Fäkalien stinkende Luft nach draußen.



So haben die Hunde, die nach einer OP in der Klinik leben, mehr Luft zum Atmen.


Außerdem kühlt dieser Luftaustauscher irgendwie.
Somit muß die Klimaanlage nur zeitweilig eingesetzt werden.
Das spart Strom und damit Geld.


Außerdem wurden Fliegengitter montiert.


Die Zeit von Fliegeneiern (und Maden) in frischen Wunden ist damit vorbei.


Eine gute Investition.


Im September hat Mada mich überrascht.
Die Perrera ist bunt.



Nicht nur im Patio, auch der alte Teil leuchtet in neuem Grün.


Grün ist die Hoffnung...


Aus verschiedenen Gründen hat Mada einen Maler beauftragt, die Perrera zu verschönern.

1. Es wirkt freundlicher auf jeden Besucher
2. Es wirkt freundlicher auf den Vermittlungsfotos der Körbchensucher
3. Vom "Dreckloch" ist die Perrera jetzt ganz weit entfernt. Es gibt ein neues Image.
4. Mada will im kommenden Jahr die Aufklärungsarbeit in den Schulen ausweiten. Das ist nur möglich, wenn die Perrera einen "kinderfreundlichen" Eindruck macht. Ansonsten lassen die Lehrer weitere Besuche dort nicht zu.

Also hat Mada vier Fliegen (mindestens) mit einer Klappe geschlagen.
Die Sache war nicht billig - hoffentlich trägt sie Früchte.


Die letzte "kleinere" Investition sind zwei Schränke in der Klinik.


Das sieht doch prima aus...


Endlich hat alles seinen Platz und ist zudem noch Wasser- / Feuchtigkeitsgeschützt.


Und dann ist da noch ein ganz dicker Brocken, den es zu bewältigen gibt.


Der Auslauf hinter der Perrera ist tatsächlich seitens des Ayuntamiento genehmigt.
Die Bauarbeiten haben begonnen.


Die eine Hälfte der Kosten übernimmt die Galgo-Orga, mit der Mada schon seit vielen Jahren zusammen arbeitet.


Für die andere Hälfte hat KG die Rechnung gekriegt.


An dieser Hälfte arbeiten wir jetzt.
Aber ich bin sicher, wir schaffen das - alle gemeinsam.

Unter "Aktuelles" berichte ich immer wieder über den aktuellen Zwischenstand.

Herzlichen Dank an alle, die diese Investitionen möglich gemacht haben.


Stand 1. November 2011