25. April 2009
Das Treffen der "Einsamen Rheinland-Pfälzer"





Die "Einsamen", eine fröhliche und gut gelaunte 25-köpfige Mensch-Hundegruppe, fanden sich am 25.04.2009 auf einem Schotterparkplatz in Diedesfeld ein.





So unspektakulär das zunächst klingen mag, desto großartiger wurde es mit jedem Schritt, den wir alle zusammen durch einen Teil der "Toskana Deutschlands" machten.



Nicht nur, weil sich die Mehrzahl der Zweifüßigen zum ersten Mal begegneten und doch wie beste Freunde unterwegs waren, sondern weil auch eine gemischte Truppe von kleinen, großen und sehr unterschiedlichen Vierfüßigen so gut miteinander harmonierte, als sei dieser gesamte bunte Haufen extra füreinander geschaffen worden.





Da waren Maria und Bernd mit Laddy und Franky, Marion mit Emma, Anja und Dirk mit Max, Leonore und Holger mit Niko, Svatia und Nikki mit Josy und Oakley und Susanna und Georg mit Yuma, Santosh und Kiko. Wir wandelten auf Pfaden, die Wuffi und Mirko zusammen mit Cara und Lefty für uns bereits Tage und Wochen vorher geplant und ausgearbeitet hatten.



Allzu gern folgten wir deshalb an diesem Morgen kurz nach 9.00 Uhr bei herrlichem Wetter unserem sympathischen Führungs-Quartett auf einem abwechslungsreichen Weg zum Hambacher Schloss. Die Sonne lachte mit uns, schickte nicht zu heiße, von ein paar Schleierwolken gedämpfte Strahlen vom Himmel und dazu wehte ein angenehm frischer und kühlender Frühlingswind.





Dafür, dass wir alle die meiste Zeit im großen Pulk miteinander spazierten und die meisten der Hunde Leinengänger sind, gab es erstaunlich wenige Knoten und Verwicklungen, keine Stolpereien, keine Fallsucht.



Auf befestigten und von Weinbergen geprägten Landschaftswegen ging es vorbei an saftig grünen Wiesen und Feldern bis zum Fuße des Berges, der das Hambacher Schloss trägt.



Dort trennte sich die Gruppe vorerst für die nächste Etappe.Während Wuffi und Cara mit ein paar der älteren oder nicht mehr ganz so beweglichen Hunde und ein paar der "fußkranken" Menschen zurück blieben, machte sich der größere Rest zusammen mit Mirko und Lefty an den Aufstieg.





Er war nicht ganz so beschwerlich, wie manch einer sich vorgestellt hatte, und weil Pausen zum Durchhecheln und Trinken immer eingeplant waren, schafften wir alle den Weg über die steilen und sonnig-grünen Waldpfade hinauf.





Viel Volk war dort oben unterwegs, denn das Hambacher Schloss ist nicht nur von außen schön anzusehen, sein Inneres dient auch als angemessener Rahmen für Ausstellungen, die an diesem Tag unser Interesse jedoch nicht weckten.



Während wir Zweibeiner die herrlich weite Panorama-Aussicht von einem Plateau vor dem Eingang des Schlosses genossen,





uns angeregt unterhielten, die Raucher zu ihrer Zigarette kamen, einen kleinen selbst mit gebrachten Imbiss zu uns nahmen und



mit viel Spaß unseren Vierbeinern zuschauten, freuten die sich über reichlich Wasser zum Trinken, viele Leckerle und die Aufmerksamkeit der Menschen um sie herum.









Der Abstieg ging steil und zügig voran und unten angelangt trafen wir wieder auf den wartenden Rest der Gruppe.





Heiter machten wir uns auf den Rückweg, pausierten nochmals unter einem schattigen Baum und trafen dort auf eine Dame, die "Windhunde" mag. Sie hielt staunend ihren Wagen an und stieg aus, um unsere Vierbeiner genauer zu betrachten, während ein Saluki wartend auf der Rückbank zurück blieb. Ganz begeistert sprach sie uns auf die Podencos an. Mangels Flyer oder sonstiger Werbung für Körbchen gesucht, bemühten wir uns um deutliche mündliche Übermittlung von Infomationen über Steffis Vermittlung.





Svatia nutzte die Rast für einen weiteren Imbiss, der natürlicherweise dazu führte, dass sie von neugierigen Hundeaugen beobachtet und wedelnden Schwänzen umringt war.





Gucken darf hund schließlich, das ist ja noch kein Betteln - oder ? Aber wie soll hund soll schon widerstehen, wenn eine ohnehin liebenswerte Svatia mit einem sichtlich glückseligen Gesichtsausdruck so frei- und großzügig ihre Gaben verteilt ?



Da ist es dahin mit der Unschuld der Hundeseele ! Zu diesem Dilemma entstanden jedoch zur Ehrenrettung der Vierbeiner deutliche Beweisfotos,





bevor wir uns auf die vorletzte Etappe unseres Freilandtrips machten - zurück zum Parkplatz.



Von dort aus starteten wir nach Neustadt-Geinsheim, dem endgültigen Ziel unserer wunderschönen Tour, einem kleinen beschaulichen Ort, der mit unzähligen Weinstuben und Restaurants zur Befriedigung leiblicher Genüsse aufwartet.





Für uns reserviert nahmen wir an zwei Tischen der "Jägerstube" Platz und jeder bestellte, wonach ihn gerade gelüstete. Die Hundeschar, davon die einen mehr oder weniger müde - um mich nicht zu sagen, die einen mehr, die anderen weniger mit menschlichen Tischmanieren vertraut, benahmen sich ausnehmend gut, besonders, wenn man bedenkt, dass es für manche von ihnen der erste Besuch in einer Gaststätte war.





Ein wenig schwieriger war die Speisen-Bestellung zwar für die Vegetarier, die unvermutet Wurst- und Schinkenstücke in ihren Salaten vorfanden, doch gab es - kaum verwunderlich - dafür sehr dankbare Abstauber im gefüllten Fußbereich.



Keine Frage, dass in dieser geselligen Runde, unser wunderbarer und unvergesslicher Ausflug sein gekröntes Ende fand.



Und die Moral von der Geschicht :
1. Das Treffen der "Einsamen Rheinland-Pfälzer" war einsame Spitze !



2. Ein Jammer für all die, die sich das entgehen lassen mussten und



3. eine unbedingt wiederholenswerte Idee, für die wir uns alle noch einmal ganz herzlich bei Cara und Leftys Anhang bedanken möchten !