Meine Sommerferien – Aufsatz von Sir Henry Beefeater

Hallo meine liebe Patentante, bitte verzeih‘, dass ich so lange habe nichts von mir hören lassen.
Mein 2. Sommer in meiner neuen Heimat war einfach total aufregend: Es gibt so viel zu entdecken und erleben und so viele Streicheleinheiten zu genießen, da blieb mir bis heute gar keine Zeit, alles noch einmal Revue passieren zu lassen. Aber jetzt wird’s wieder etwas frischer draußen, meine Leute müssen wieder mehr arbeiten, da habe ich endlich mal die Muße gefunden, Dir von meinen Abenteuern einen Zwischenbericht zu vermelden.



Am Anfang des Sommers sind meine Leute endlich wieder mit mir in die Berge gefahren. Hier finde ich es einfach am aller schönsten und bin immer der Erste, der oben am Berg ist.



Frauchen meint immer, ich sei im falschen Körper geboren und eigentlich eine Berggämse. Da möchte ich mal vorsorglich widersprechen, aber als neue Kumpels eignen sich diese komischen Vierbeiner ganz gut. Netter Typ:



Am besten an den Bergen gefallen mir aber die klaren Seen und Flüsse. Herrchen meinte: „Ist wie in der Südsee“, keine Ahnung wo das sein soll, aber da Herrchen ja Flugangst hat, brauch ich Hundegott sei Dank ja in keinen Flieger mehr steigen, um es herauszufinden und wenn‘s hier so schön ist wie da… alles richtig gemacht, würde ich sagen:



Sieht nicht nur schön aus, schmeckt auch super!



Badeurlaub auf Henry Art. Ich bin einfach nicht der Typ, der lange rumliegt und die Landschaft genießt. Wenn ich unterwegs bin, brauche ich immer was zu tun. Wer rastet, der rostet.



Manchmal sind aber die Berge selbst mir zu hoch, dann lass ich mich ganz bequem raufgondeln.



Denn von ganz oben hat man immer die beste Aussicht.



Aber bei jeder Wanderung, muss auch Zeit für meine zweite Lieblingsbeschäftigung sein. Ich lasse mir genüsslich von meinem Personal den Bauch kraulen. Und weil ich so ein Feiner bin, machen die das immer gerne und ausgiebig.



Danach kann‘s wieder zum Baden gehen.



OK….. ich war trotz Mahnung etwas übereifrig und bin reingeplumpst und Frauchen musste mich rausfischen, das war mir nicht ganz geheuer, aber ich bin tapfer und habe mir nichts anmerken lassen. Lässig abgeschüttelt.



Außer in den Bergen war ich diesen Sommer auch noch mit einer Kumpeline an der Mosel. Doppel-Rudel-Urlaub.



Hier habe ich erst mal die Wasserqualität getestet:



Geht in Ordnung. Und was zu staunen gab’s da auch:



Enten und Gänse. Aber Wasservögel jagen ist nicht so gern gesehen, habe ich gelernt, deswegen hab ich mich lieber mit Meinesgleichen beschäftigt:



Hundekumpels zu haben ist zwar schon ganz nett, aber Du hattest schon recht, liebe Patentante, als Singlehund fühl ich mich eigentlich am wohlsten.



Dann muss man Leckerchen und vor allem die Aufmerksamkeit der Zweibeiner nämlich nicht teilen.



Und für Aufmerksamkeiten und Streicheleinheiten tue ich eigentlich fast alles. Zur Not auch mal auf nem ollen Baumstamm oder vor der Blumenwiese posieren.



Was bin ich doch für ein hübscher Kerl. Ein Glück hast Du mich damals im Heim schon in meiner vollen Pracht fotografiert und meine Leute konnten meinem charmanten Wesen einfach nicht widerstehen. Besser vor dem Klatschmohn als vor der Zwingermauer sitzen, sage ich immer.
Aber zurück zum Thema. Auch Zuhause lässt sich der Sommer gut aushalten. Hier sehe ich im Garten nach dem rechten:



Halte Hof auf meinem Thron:



Oder träume von meinem nächsten Ausflug.



Wo mich der wohl hinführt? Ich gehe mal mit Herrchen mit – der Knabe ist immer für eine Überraschung gut.



Also meine liebe Patentante, das war mein Bericht zu meinen Sommerferien in diesem Jahr. Frauchen hat mir letztens noch was von salzigem Wasser und nem echten Sandstrand erzählt. Ich bin gespannt, was das für ein Trip wird. Ich werde Dir berichten. Bis dahin sende ich nen feuchten Hundeschmatz und viele Grüße an alle Kumpels und Kumpelinen – in meinem alten Heim in Spanien und an alle, die dank Dir auch so ein tolles Körbchen wie ich gefunden haben! Macht’s gut, bis bald, Dein Sir Henry Beefeater (aus Santiago)