Leila

Hallo Frau Ackermann!

Jetzt bin ich schon fast 4 Wochen in meinem neuen Zuhause, da möchte ich Ihnen doch mal selber berichten, wie es hier so ist. Denn ohne Sie hätte ich dieses Körbchen nie gefunden.
Die ersten Tage waren ganz schön anstrengend. Alles und alle waren neu.
Die netten Menschen, die Gerüche, die warmen, weichen Bettchen, das leckere Futter, und erst die Leckerchen. Die Wälder, Wiesen und Felder.
Alles war neu für mich.
Jetzt, nach den ersten vier Wochen, verstehe ich so langsam den Ablauf und das Leben hier. Ich gewöhne mich jeden Tag mehr an Heiko und Nani.
Wenn ich morgens pünktlich um 6 Uhr meine Augen aufmache...



... brauche ich mich nur umzudrehen und mein Frauchen ist da, um mir erstmal den Bauch zu krabbeln. Am liebsten schiebe ich mich rücklinks durch das ganze Bett, und kuller mich von rechts nach links. Dann gehts in die Küche. Da werden dann "Guten Morgen Leckerchen" verteilt, die schmecken prima nach Huhn.
Mittlerweile freue ich mich dann auf den morgendlichen Gang. Es geht ja in die herrlichen Felder und Wiesen.



Ich kann mich kaum gedulden, aber Frauchen sagt, ich mache das ganz prima mit dem Geschirr anziehen und so.
Inzwischen schaffe ich es auch schon recht gut entlang der kleinen Strasse zu laufen, an all den Autos vorbei, und dann bin ich auch schon im Wiesen- und Felderparadies. Wie schön das hier für Hunde ist - so viel Platz. Ich muß immer wieder staunend stehen bleiben.
Frauchen gibt mir dann gaaaaaanz viel Leine, so kann ich wirklich jedes Mauseloch anschauen. Und erst das Buddeln. Mein ganzer Kopf steckt dann in der Erde - ein super Spaß!
Ich hab hier auch schon ein paar kleine Kumpels kennengelernt, denen sage ich gerne mal kurz hallo.
Auf dem nach Hause Weg muß ich immer mal wieder stehen bleiben und mich umsehen, damit ich begreife, wo ich hier eigentlich bin. Wenn Frauchen dann den Arm um mich legt, mir einen Moment zum Verschnaufen gibt, ist alles gut.
Zu Hause muß ich dann erstmal was essen. Überhaupt kann ich immer einfach essen, wann ich will, den ganzen Tag oder auch in der Nacht. Die Leckerchen muß ich mir dann aus meinem Schnüffelteppich suchen - ein großer Spaß für uns alle.



Auf mal ist mir dann danach, einfach mal durch die ganze Bude zu flitzen. Dann fliegen die Bettchen und Spielsachen durch die Gegend. Und das Beste ist: Frauchen macht mit! Wenn ich ihr dann um den "Hals falle", wird sie immer ganz sentimental und drückt mich fest an sich. Das fühlt sich sooo gut an.
Aber dann bin ich auf mal so müde, dass ich nur noch ins Bett möchte.
Nani geht dann mal weg und erzählt später dem Chef ganz stolz, dass ich 1,5 - 2 Std. ganz lieb alleine war. Der Chef freut sich dann auch total und zockt ne Runde mit mir. Das mag ich wohl sehr.
Wenn er dann mit mir im Auto zum Wald fährt, klappt das schon prima. Der Wald ist sowas von toll! Ich habe die ganze Nase voller Gerüche. Meine Leute riechen das nicht, aber sie lassen mich stöbern und zeigen mir immer neue Wege. Find ich doll.
Nach einem ausgedehnten Nickerchen im Bett oder auf dem Balkon in der Sonne kommt manchmal Tante Karli oder Assi vorbei. Super nette Menschen die mich auch knuddeln und lieb haben.
Nach dem letzten Gang will ich dann wirklich ins Bett und meine Ruhe haben. Wenn die beiden nochmal zur Tür raus gehen, stört mich das inzwischen nur noch wenig. Sie kommen ja eh wieder.
Also ich habe wohl ganz schön Glück gehabt hier gelandet zu sein, was ich Ihnen zu verdanken habe. Das sagen Nani und Heiko jedenfalls. Und das sie froh sind, dass ich hier bei ihnen in Ergste bin.
Was ich total gerne hab ist, wenn wir alle drei zusammen sitzen. Dann dämmer ich mal so vor mich hin und höre wie die beiden von mir schwärmen. Das ich ihnen manchmal fast unheimlich bin, weil ich alles so toll mache, und dass ich so hübsch sei und alle mich hier so gerne hätten. Und nebenbei massieren sie meine Beine und Hüften, dass ist schon schön..
Ich merke aber, dass es auch Zeit braucht, sich an das Gute zu gewöhnen. Zum Glück helfen mir alle sehr geduldig dabei.
Naja, ich bin mit denen ja auch geduldig...



Ich fange an es zu geniessen, dass sich alle um mich kümmern. Es tut mir so gut, so viele Streicheleinheiten zu bekommen, dass mit mir gespielt, gekuschelt wird. Da lerne ich die paar Regeln, die es hier überhaupt nur gibt, gerne.
So, Frau Ackermann, jetzt wissen Sie mal, wie mein Leben hier so aussieht.
Ganz ehrlich: ich hätte es schlechter treffen können. Und die auch!
Danke für Ihren großartigen Einsatz für mich und alle anderen Körbchensucher und Finder.
Sie bleiben immer meine lieblings Patentante!!!



Kussi und bis denne
Leila (aus Poio)