Die Geschichte eines Körbchenfinders





Körbchenfinderjubiläum



Vor 6 Jahren hat sich meine Welt komplett verändert.
Nach 5 Jahren hinter spanischen Gittern ist mir am 17.09.2016 endlich die Flucht gelungen.
Spät am Abend bin ich in Düsseldorf gelandet. Immer noch hinter Gittern, aber ich konnte die Freiheit schon riechen.



So richtig konnte ich es noch gar nicht glauben.



Bin ich wirklich frei?



Ihr nehmt mich mit? Na dann auf ins neue Leben.



Auf der Fahrt in mein neues Zuhause wurde mir versprochen, dass ich von jetzt an viele spannende Abenteuer erleben werde.
Los ging es im Garten. So riecht Wiese?



Ihr macht wohl Witze.



Ist auf jeden Fall angenehm weich - unter den Pfoten…



… auch im Gesicht. Wenn ich ganz leise atme, höre ich, was die Regenwürmer unter mir gerade machen.



Mir wurde nicht zu viel versprochen. Ich liebe es, im Garten zu sein und faul in der Sonne zu liegen.
Im Herbst wird die Sonne schwächer, dafür werden die Bäume bunt.



Manchmal schneit es im Winter und ich flitze durch den Schnee.



Ich verreise sehr gerne.



Da ich die meiste Zeit im Auto schlafe, ist es jedes Mal aufs Neue spannend, wo ich wieder wach werde. Manchmal ist es am Meer.



So lässt es sich am Strand prima aushalten.



Manchmal werde ich in den Bergen wach. Wandern macht mir riesigen Spaß.



Wieder zu Hause bin mich manchmal ganz schön albern. Egal ob auf der Couch





oder in meinem Körbchen.



Ich genieße mein Leben als Körbchenfinder und liebe mein Körbchen. Es sieht zwar nicht so aus, aber ich finde es äußerst bequem.



Sicherheitshalber werfe ich manchmal den Pfotenanker, damit mich hier keiner mehr rauszieht.





Ist das Leben nicht schön?



Ich finde schon und hoffe, dass ich es noch viele Jahre zusammen mit meinen Menschen genießen kann.
Entspannte Grüße sendet euch Polly (Isabel aus Santiago)