DARUM ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Sandra von Knox

Anfang November mußten wir unsere Bommel im Alter von 12 Jahren einschläfern lassen. Knapp 10 Jahre gehörte sie zu unserer Familie. Bommel war unser erster Hund. Wir hatten sie im Januar 2004 aus dem örtlichen Tierheim zu uns geholt. Seitens des Tierheims wurden wir darauf hingewiesen, dass Bommel nicht alleine bleiben mag, was für uns kein Problem war, zumal man an dem "Problem" ja hätte arbeiten können...
Allerdings stellten wir zu Hause sehr schnell fest, dass sie stark sehbehindert war, da sie sich ständig den Kopf irgendwo anstieß. Auch stellte sich zu Hause schnell heraus, dass Bommel überhaupt nicht mit anderen Hunden zurechtkam. In die Liste reihte sich dann noch Nüchternbrechen ein, ebenso wie eine Futtermittelunverträglichkeit.
Auch wenn Bommel "nur" zwei Wochen in dem Tierheim verbracht hat bis sie zu uns kam, finde ich es bemerkenswert, dass ausser dem Alleinebleiben-Problem nichts davon bemerkt wurde....
Eine Nachkontrolle, wie es Bommel bei uns so ergeht, fand dann nach ca. einem Jahr statt. Ich will es mal so formulieren: wäre es Bommel bei uns schlecht ergangen, dann hätte das Tierheim dies schon nach ca. einem Jahr herausgefunden - wow!
Wir hatten ein paar richtig schöne Jahre mit unserer wilden Maus und zwischenzeitlich sind auch noch zwei Katzen bei uns eingezogen. Als Bommel älter wurde, wurden die Sorgen langsam immer größer. Erst eine leichte Inkontinenz, dann im Sommer plötzlich ein starker Juckreiz vermutlich durch eine Pollenallergie und dann eine große Krebsoperation, in die wir ganz viel Hoffnung gesteckt hatten, da angeblich keine Metastasen vorhanden waren. Das Ergebnis daraus war noch eine kurze, schöne Zeit gefolgt von einem extrem heftigen epileptischen Anfall ohne Vorwarnung mitten beim Gassigang und kurz darauf war klar - der Krebs hatte doch gesiegt.

Das alles erzähle ich, weil wir damit von Anfang an völlig alleine waren. Niemand stand uns nach der Vermittlung mit Rat und Tat zur Seite - nicht mal am Anfang, obwohl Bommel bestimmt kein Anfängerhund war. Im Gegenteil - als ich kurz nach der Vermittlung nochmal im Tierheim war und Bommel's Sehbehinderung ansprach, wurde diese sogar angezweifelt...

Seit dem ich Anfang Februar 2010 einen Bericht über Steffi Ackermann und Körbchen gesucht bei Tiere suchen ein zu Hause gesehen habe, verfolge ich ihre Arbeitsweise. Ich schätze ihre Art der Zusammenarbeit mit den Tierschützern im Ausland ebenso wie die transparente und ehrliche Berichterstattung auf der KG Seite. Nichts wird verheimlicht, nichts beschönigt. Und immer wieder kann man in Erfahrungsberichten lesen, dass Steffi für die von ihr vermittelten Hunde auch nach der Vermittlung da ist und die neuen Körbchengeber unterstützt, wenn Hilfe erforderlich ist.
So zog am 13.12.2013 ein Körbchensucher von KG bei uns ein (Abel aus Santiago - jetzt Knox aus Hambühren). Am Morgen des 14.12.2013 hatte ich bereits die erste Frage an Steffi, bezüglich der Vergesellschaftung von Knox mit meinen beiden Katzen (obwohl Steffi uns beim Vermittlungsgespräch schon einige sehr gute Tips diesbezüglich gegeben hatte). Also schrieb ich ihr eine Mail und schilderte mein Problem. Was soll ich sagen: ratz fatz klingelte mein Telefon und Steffi war dran um mir zu helfen. Und das, obwohl sie in der Nacht zuvor ja von der tierischen Mission nach Hause gekommen ist.
In unserem Umfeld gab es Leute, die verständnislos reagiert haben, dass wir von Hambühren bis nach Zülpich zum sogenannten "Ackermann'schen Verhör" fahren und dann noch einmal bis nach Düsseldorf, um den Hund abzuholen aber ganz ehrlich: das war es absolut wert!!! Unser Hund ist genau so, wie Steffi ihn im Vermittlungstext und im persönlichen Gespräch beschrieben hat. Und außerdem kommt es nicht von ungefähr, dass es immer heißt Steffi sei die Patentante für die von ihr vermittelten Hunde, denn sie ist tatsächlich da, wenn man sie braucht. Und bedenkt man die Tatsache, dass sie die Verantwortung für ihre Schützlinge bis an deren Lebensende beibehält, sind ihre Vermittlungskriterien keineswegs zu streng oder zu hoch angesetzt sondern genau richtig!!!

Dezember 2013

Sandra und Marco - stolze "Hundeeltern" von Knox (Abel aus Santiago)