DARUM ein "KG- Hund"

Ein Erfahrungsbericht von "Frau Carlota"

Auf den Hund gekommen

Ein kurzes Vorwort zu uns: Unser Rudel (aus der Nähe von Köln) besteht aus meinem Mann, meinem 3-jährigen Sohn, unserer 8 – jährigen Katze und mir. Mein Mann arbeitet in der Nähe von Bochum, was bedeutet, dass er nur am Wochenende zuhause ist.
Als wir uns entschlossen haben einen Hund anzuschaffen, waren die Reaktionen im Bekanntenkreis ganz klar!!!! „Bist du dir wirklich sicher??? Kind, Arbeit, Haus, Garten und dann auch noch einen Hund???? Du hängst dir ganz schön viel ans Bein.“ Das hat doch Grund gegeben, noch einmal über diesen Schritt nachzudenken. Ich bin ganz ehrlich, ich bin mit Hunden aufgewachsen und für mich gab es nichts schöneres. Das wollte ich meinem Kind auch „bieten“ und mir auch endlich den Wunsch vom „eigenen“ Hund erfüllen. Aber um jeden Preis??? Auf Kosten des Hundes??? Ein Welpe zu einem Kind??? Trau ich mir das zu??? Ein "erwachsener" Hund zum Kind??? Ob das funktioniert???
Alle diese Gedanken im Kopf surfte ich so durch das Internet und kam auf die Seite von“ Körbchen gesucht". Hier wurde ich sehr schnell darin bestärkt, dass ein Welpe nicht das richtige für mich ist und ich mir das auch neben Kind und Beruf nicht zutraue.... Ich wollte einem Hund "helfen"...
Ich habe mich dann drei Tage mit allen Informationen auf der Internetseite über den Vermittlungsablauf, Krankheiten und selbstverständlich mit den Körbchensuchern etc. beschäftigt. Die Texte zu den einzelnen Hunden, waren so schön geschrieben, dass man das Gefühl hatte den Hund schon zu kennen. Nach dem ganzen Lesestoff, hab ich dann fröhlich eine E-Mail geschrieben. Ich dachte, dass ich alles über uns geschrieben hatte, aber Frau Ackermann hatte doch noch Fragen. Die wichtigste Frage, die mich am meisten zum nachdenken angeregt hat, war: „Wie stellen Sie sich den Alltag mit dem Hund vor?“ Ja wirklich eine sehr gute Frage, über die ich erst einmal schlafen und nachdenken musste. Wie stellt man sich das vor?? Wie viel Zeit kann ich mir für den Hund freischaufeln?? Werde ich dem Hund gerecht?? Schaffe ich das alles?? Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass alles möglich ist, wenn man nur will (und ich wollte) und habe dies auch Frau Ackermann, mit einem Hinweis zu unseren „Favoriten“, geschrieben.
Kurz darauf klingelte das Telefon und ein wirklich sehr nettes und informatives Gespräch fing an. In diesem teilte Frau Ackermann mir auch mit, dass meine „Favoriten“ vielleicht nicht die ganz perfekte Wahl für mich wären. Zuerst habe ich ein wenig gestockt. Dann dachte ich mir: Wahnsinn…. In der Kürze des Gesprächs hat sie mich schon so „durchschaut“, dass sie weiss was zu mir passt. Denn mir wurde nicht gesagt, der Hund passt nicht, sondern mir wurde erklärt, warum dieser Hund nicht der Richtige wäre. Zu „umwerfend“ für unser Kind, zu „umwerfend“ für den Hund meiner Eltern, der neben uns wohnt, nicht souverän genug für unseren Alltag… Es ist wirklich kaum zu beschreiben, wie und woher Frau Ackermann dieses „Bauchgefühl“ und ihre „Menschen- Hunde-Kenntnis“ nimmt. Ich bin immer noch davon begeistert. Es wurden verschiedene Hunde besprochen, die zu uns passen würden und Frau Ackermann und ich haben uns für Carlota entschieden, der Hund, von dem es ein Bild gab, auf dem sie mit einem kleinen Mädchen saß und sich streicheln lies… Genau da setze mein „Bauchgefühl“ ein und ich konnte sagen: Diese oder keine!!!!
Dann ging es zum Termin in Zülpich, wo nochmal alles besprochen wurde und wir alle Adoptionspapiere fertig machten. Es war wirklich toll und dann dauerte es … und dauerte… und dauerte!!!! Dann war endlich der Tag gekommen, an dem wir zum Flughafen fuhren um Carlota zu holen. Es war toll sie endlich kennen zu lernen und zu sagen, da ist sie… unser Hund. Nach der ersten Nacht meldeten wir uns dann sofort bei Frau Ackermann und versorgten sie mit den ersten Bildern. Ich versuche immer sie auf dem Laufenden über unser Leben mit Carlota zu halten, denn ich denke, dass es das mindeste ist, was ich tun kann. Ihr somit doch immer wieder Danke für ihr Bauchgefühl und für den tollen Hund zu sagen.
Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht:
Wir haben einen Hund bekommen,
• Der kein Deutsch spricht
• Dem nicht klar war, dass die Rosen im Blumenbeet nicht zum Essen da sind
• Der auch nicht wusste, dass wir Deutschen uns die Füsse abputzen bevor wir nach einem matschigen Spaziergang das Haus betreten
• Der nicht wusste, dass Vögel und Hasen nicht dazu da sind um gejagt zu werden
• Der nicht wusste, dass das Essen, was auf dem Tisch steht für Menschen und nicht für Hunde ist
• Dem nicht klar war, dass es einen Unterschied zwischen Kinderspielzeug und Hundespielzeug gibt…..
Alles das musste Carlota lernen und lernt es immer noch… Und man darf auch nicht unterschätzen, dass das alles eine Aufgabe ist, die einen fordert!!!

Aber wir auch haben einen Hund bekommen:
• Der als erster bei unserem Kind ist, um ihn nach einem Sturz von der Schaukel zu trösten
• Der vor mir wach ist und vor der Kinderzimmertür sitzt, wenn unser Kind einen Albtraum hatte und ruft
• Der Abends mit mir auf der Couch liegt und einen Film guckt
• Der mich dazu bringt bei Regen und Sonnenschein spazieren zu gehen und somit nicht zum Stubenhocker zu werden.
• Der nach einem für uns Menschen stressigen Arbeitstag mit dem Tennisball kommt und einen auffordert zu spielen und Arbeit auch Arbeit sein zu lassen
• Der sich freut, wenn man die dreckige" Hundehose" anzieht um Spazieren zu gehen.
• Der einfach glücklich die Nase in den Wind hält und man sich wirklich sagen kann, ich habe einem Hund geholfen aus dem Tierheimalltag raus zu kommen.

Einen Hund, der einfach ganz unvoreingenommen seine zweite Chance im Leben nutzt um glücklich zu sein!!!!

Als Fazit auf die Frage: Warum Körbchen gesucht???
Frau Ackermann macht sich bei jedem Hund und Mensch Gedanken ob es passt und ob alle für ihr ganzes Leben glücklich miteinander sind!!! Ich hatte nie das Gefühl etwas "Falsches" zu machen, vor allem weil sie in erster Linie an unseren Sohn und den dazu passenden Hund gedacht hat. Man fühlt sich in keiner Zeit alleine gelassen und hat jederzeit einen Ansprechpartner für Probleme, aber auch für freudige Momente, die man einfach erzählen möchte!!! Und vor allem und für mich auch ganz wichtig (wenn auch nicht immer angenehm), die gezielten Fragen von Frau Ackermann, die zum Nachdenken anregen und wichtig für die Entscheidung ist einen Hund anzuschaffen…. !!!!! Und ich gebe jedem den Tip, der sich an Frau Ackermann wendet um einen Hund zu adoptieren: Verlassen Sie sich auf das Bauchgefühl von Frau Ackermann!!! Es ist nicht zu erklären aber bemerkenswert!!!!
Ich sage hier noch einmal DANKE für das neue Familienmitglied, dass ohne Frau Ackermann nicht bei uns eingezogen wäre, uns aber jeden Tag ein Lachen ins Gesicht zaubert

Frauke Schmidt, September 2013