Darum ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Denise und Dodo


Warum ein Tier von KG?


Obwohl es sich um eine einfache Frage handelt, ist sie gar nicht so leicht zu beantworten.

Nach mittlerweile drei KG-Tieren (Kater Kaa (1 ½), Britta (Straßen-Mix, ca. 10) und Queeny (Podenca, ca. 6-7), fallen uns auf Anhieb tausend Gründe ein, warum ein Tier von KG.

Alles fing an mit dem Wunsch nach einer Katze. Nach wochenlangen Verhandlungen war klar, zu unserem bereits vorhandenen Hund kommt eine Katze. Da auch unsere beiden Hunde (erst Pixie, dann Lady) aus demselben Tierheim kamen, fiel uns die Entscheidung leicht und wir fuhren wieder zu diesem Tierheim. Nachdem wir erst mal selber durchgegangen waren und uns schon mal umgeschaut hatten, steuerten wir direkt das Büro an. Dort trugen wir unsere „Erwartungen“ vor: Katze oder Kater, Alter egal, Wohnungskatze oder Freigänger, hundeverträglich.

Nach Durchsicht aller Karteikarten war die Antwort niederschmetternd. „Tut mir leid da haben wir leider keine passende Katze für Sie. Aber kommen Sie doch wieder wir bekommen immer wieder Katzen rein…“

Denise, die schon lange mit KG zu tun hatte (von der Stillen Mitleserin, über Mitschreiberin bis zur Fluchthelferin) gab den Tipp, doch mal auf der KG Seite zu schauen. Gesagt getan und da war er… Kater Kaa. Ein weißer Kater mit schwarzen Stellen am Beinchen, Schwanz und am Köpfchen mit einem grünen und einem blauen Auge. Ein Blick, die Beschreibung gelesen und es stand fest, dass er es sein sollte. Also der Anfang wurde per Email gemacht. Dann das Telefonat, dicht gefolgt vom „Ackermännschen Verhör“ und schon war es geschafft. Kurze Zeit später die tolle Betreuung von Helene und Ihrer Tochter am Flughafen Düsseldorf, die Kloübergabe und Kater Kaa konnte in sein neues Leben starten. Begeistert waren wir von der unproblematischen Abwicklung, des fürsorglichen Verhörs (das Beste für Tier und Mensch zu finden) und dem Gefühl ein Tier übernommen und somit einem weiteren die Chance auf ein neues Leben zu eröffnen.

Jetzt werden vielen denken „aber warum ein Tier aus dem Ausland, wenn hier so viele in Tierheimen sitzen“ (auch wir hatten diese Gedanken), aber die Tiere in unseren Tierheimen werden nicht nach 21 Tagen getötet – auf Gran Canaria (unter anderem) schon.

Dann starb unsere Hündin Lady. Da Denise mittlerweile sehr aktiv im Gästebuch war, erzählte sie es dort. Neben vielen Beileidsbekundungen (vielen Dank nochmal dafür), mailte Steffi uns später an. Nach einigen Emails hin und her telefonierten wir miteinander. Sie nahm sich wirklich eine Menge Zeit (die Ihr ja wirklich fehlt, da selbst Sie noch nicht über den 48 Stunden Tag verfügt J) und hörte sich unser Leid an. Aufgrund Denise´s Steckbrief kam dann die Frage, ob wir uns vorstellen könnten Britta (einer 10 jährigen „Straßen-Mix“ Hündin), seit ewiger Zeit in der Tötungsstation auf Gran Canaria, ein Zuhause zu geben. Vorher wurden wir noch ausgiebig über mögliche „Probleme“ eines Hundes der lange Zeit in der Perrera war und dessen Vorgeschichte nicht bekannt ist, informiert. Obwohl wir natürlich Bedenkzeit hatten, sagten wir am nächsten Tag zu. Und so… genau eine Woche später trat Britta-Maus in unser Leben. Leider war sie viel zu aufdringlich im Bezug auf Kater Kaa und wir waren total verzweifelt. Also … Steffis Nummer gewählt und nach gefühlten drei Stunden diverser Sorgengespräche und verschiedenen Therapien (Wasserpistole, Schleppleine, usw.) sprachen die beiden endlich dieselbe Sprache (obwohl sie ja eh beide aus Gran Canaria sind).

Nachdem unser Traum vom Eigenheim in Erfüllung gegangen war und Dodo´s Geburtstag anstand, war klar, ein zweiter Hund kommt ins Haus. Und es war ebenfalls klar, dass es ein KG-Hund sein soll. Also ab zum Telefon und Steffi angerufen. Bereits nach kurzer Zeit stand Queeny fest, obwohl eigentlich ein bisschen zu jung für unsere Verhältnisse (Pixie und Lady fanden mit 13 und Britta mit 10 Jahren bei uns ein endgültiges Zuhause). Queeny wurde mal wieder perfekt von Steffi ausgesucht. Draußen ist sie ein wahrer „Wusel“ dafür drinnen umso ruhiger.

Britta und Queeny ergänzen sich perfekt. Die Dummheiten an die Britta noch gar nicht gedacht hat, setzt Queeny sofort in die Tat um. Auf der anderen Seite orientiert sich Queeny auch an Britta und so war auch das alleine bleiben nach kürzester kein Problem.

Alleine schon in unserem Fall war das Ackermännsche Bauchgefühl also schon dreimal ein voller Erfolg.

Wir sind uns sicher, dass wir Steffi jederzeit kontaktieren können egal ob wir Fragen, Probleme oder Anregungen haben. Wir hoffen, dass Sie noch lange die Kraft hat mit KG weiter zu machen.

Vielen Dank dafür an Steffi und alle Beteiligten.

Die Frage die man sich nun viel eher stellen sollte…

Warum kein Tier von KG?

Denise und Dodo (denisedodo@web.de)
März 2009